Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht
es also! Jetzt verstehe ich. Warum hast du uns das nicht gleich gesagt? Dann gehen wireben zu Kommissar Peters.«
»Ja, gleich morgen!«, sagte Franzi. »Du hast ja recht. Die Sache wird wirklich langsam zu brenzlig.«
Kim fiel ein Riesenstein vom Herzen. »Echt? Das würdet ihr tun? Und warum habt ihr das nicht gleich gesagt?
Detektivtagebuch von Kim Jülich
Samstag, 00:10 Uhr
Ich bin immer noch total geschockt: Vor einer Stunde hab ich gedacht, es ist aus und vorbei mit unserem Detektivclub. 16,5 Fälle (16 erfolgreich gelöste und einer, der in einer Katastrophe endete), und das war’s dann! Das beste Projekt meines Lebens ist gescheitert. Und jetzt, eine Stunde später? Ist wieder alles in Butter. Marie und Franzi haben im allerletzten Moment die Kurve gekriegt und eingesehen, dass dieser Fall zu gefährlich für uns ist.
Morgen gehen wir zu Kommissar Peters und erzählen ihm alles. Hoffentlich kann er uns helfen! Und hoffentlich dreht er nicht durch und nimmt uns den Fall weg! Das würde ich nicht verkraften. Dann wäre ich schuld, und Marie und Franzi würden mir noch Jahre später Vorwürfe machen – nicht direkt natürlich, aber unausgesprochen. So weit darf es erst gar nicht kommen. Wir müssen den Kommissar so lange überreden, bis er uns weitermachen lässt. Sonst kann er sich in Zukunft abschminken, dass wir ihm bei der Verbrecherjagd helfen. Ausrufezeichen, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen!!!
Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Samstag, 00:18 Uhr
Erste Warnung: Ich sehe alles! Auch die Fingerabdrückeder Person, die es wagen sollte, dieses Tagebuch in die Hände zu nehmen. Zweite Warnung: Wenn ich die Abdrücke gesichert und identifiziert habe, wird meine Rache mörderisch sein!
Bestimmt schläfst du jetzt schon, Michi. Ich fliege hinüber in deinen Traum und schicke dir alle meine guten Wünsche. Werde bitte wieder gesund, ganz, ganz bald! Seit gestern hast du zwar kein Fieber mehr, aber du bist immer noch total schwach und willst es nicht riskieren, dass ich mich bei dir anstecke. Soll ich einfach trotzdem bei dir vorbeischauen? Nein, das geht nicht! Dann wärst du sauer, und ich kann es mir zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen tatsächlich nicht leisten, krank zu werden.
Das Leben ist echt ungerecht! Michi und ich könnten uns jederzeit sehen, dürfen aber nicht, weil es unvernünftig ist. Und Marie könnte Holger als guten Freund sehen, müsste sich aber bei jedem Treffen daran erinnern, wie schön die Zeit mit ihm war und wie schrecklich die Trennung.
Ach, Michi! Ich vermisse dich so, du fehlst mir so!
Jetzt gehe ich auch endlich ins Bett und nehme mir fest vor, von dir zu träumen. Vielleicht klappt es ja!
PS: Polly geht es wieder besser! Heute durfte sie zum ersten Mal aus ihrem Käfig raus an die frische Luft. Das Bein ist abgeschwollen, und sie humpelt nicht mehr so stark. Ich freu mich total für Franzi.
Kim, Franzi und Marie waren inzwischen so oft auf der Polizeiwache gewesen, dass sie sich dort fast schon wie zu Hause fühlten. Auch die Beamten kannten sie fast alle.
»Ah, die drei !!!«, begrüßte sie Polizeimeister Conrad, der Kollege von Kommissar Peters. »Auch mal wieder im Lande?«
Marie nickte. »Wir würden gern Kommissar Peters sprechen. Wir haben keinen Termin vereinbart, aber es ist dringend. Hat er Zeit für uns?«
»Für euch doch immer!«, sagte Polizeimeister Conrad. »Kommt am besten gleich mit.«
Der Kommissar saß in seinem Büro am Schreibtisch und telefonierte gerade. »Nein, Sie schieben nichts dazwischen. Die Auswertung der Fingerabdrücke brauche ich sofort!« Wütend knallte er den Hörer auf die Station. Erst dann entdeckte er die Detektivinnen. Sofort stand er auf und kam ihnen lächelnd entgegen. »Entschuldigt bitte, heute geht mal wieder alles drunter und drüber.«
»Wir werden Sie auch nicht lange stören«, versprach Kim.
Der Kommissar lachte. »Ihr stört doch nie. Setzt euch! Was kann ich euch anbieten? Cola?«
Da sagten Kim, Franzi und Marie nicht Nein. Nachdem der Kommissar eingeschenkt hatte, setzte er sich wieder hinter seinen Schreibtisch und sah die Detektivinnen erwartungsvoll an. »Dann schießt mal los! Ihr seid doch bestimmt wieder an einem neuen Fall dran, oder?«
»Stimmt genau«, antwortete Marie. »Es geht um Schmuggel von exotischen Tieren.«
Kommissar Peters pfiff durch die Zähne. »Jetzt bin ich aber gespannt.«
»Also, es fing schon mal richtig blutig an«, sagte Franzi und holte tief Luft. Dann
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