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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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erstaunliche Kräfte und ließ nicht locker. Energisch schob er die Detektivinnen vor sich her, ohne auf ihre Proteste zu achten.
    Franzi drehte sich um und sah ihn flehend an. »Wir können Ihnen alles erklären. Es ist alles ganz anders, als Sie denken.«
    »Klar«, sagte Moritz. »Ihr wolltet nur ein bisschen mit den Elefanten spielen …«
    Marie stöhnte. »Nein, so war es nicht. Wir haben das nicht mit Absicht gemacht. Franzi ist an allem schuld.«
    »Was?« Franzi sah ihre Freundin entgeistert an. War sie jetzt völlig verrückt geworden? War das der Dank dafür, dass sie ins eiskalte Wasser gesprungen war, um sie und Kim zu retten?
    Franzi kam nicht dazu, Marie zur Rede zu stellen, denn die redete ohne Punkt und Komma auf den Pfleger ein: »Ja, Franzi war schuld. Als wir abends aus dem Zoo rauswollten, ist sie ausgerutscht und in den Ententeich gefallen. Sie war klatschnass und hat so gefroren, da haben wir sie ins nächste warme Haus gebracht. Das war zufällig das Elefantenhaus. Dort wollte sie hinter einer Palme ihre nassen Sachen ausziehen und was von unseren Klamotten anziehen – und plötzlich hat von außen jemand die Tür abgesperrt. Wir haben noch um Hilfe gerufen, aber es ist keiner gekommen.« Nach ihrem Redeschwall musste Marie kurz Luft holen.
    Moritz war stehen geblieben und sah die drei !!! misstrauisch an. »Ist das wirklich wahr?«
    »Ja, das stimmt!«, rief Kim und wurde nicht mal rot dabei.
    Auch Franzi nickte jetzt eifrig. »Marie sagt die Wahrheit. Ich bin schuld. Mir passieren leider dauernd solche Sachen. Ich bin total ungeschickt …«
    Das Misstrauen in Moritz’ Gesichtsausdruck verschwand. »Verstehe …«, brummte er. »Da habt ihr aber wirklich Pech gehabt.«
    »A… allerdings!« Franzi klapperte mit den Zähnen und rieb sich bibbernd die eiskalten Arme.
    Moritz sah sie mitleidig an. »Du brauchst dringend trockene Kleider, sonst holst du dir eine dicke Erkältung. Komm mit in mein Büro, da hab ich was für dich.«
    »Das ist total lieb von Ihnen«, mischte sich Kim ein. »Aber Franzi wohnt sowieso gleich um die Ecke. Sie müssen uns nur rauslassen aus dem Zoo, dann bringen wir sie nach Hause.«
    Moritz kratzte sich am Kinn. »Hmmm … wenn das so ist.« Dann gab er sich einen Ruck. »Gut, ich bringe euch zum Ausgang. Kommt mit, aber leise! Nicht dass uns noch der Direktor erwischt.«
    Marie strahlte den Pfleger an. »Sie sind ein Schatz!«
    Fünf Minuten später standen die drei !!! draußen auf der Straße und winkten Moritz zum Abschied zu. Als er in der Dunkelheit verschwunden war, stöhnten sie laut auf.
    »Das ist ja gerade noch mal gut gegangen!«, sagte Franzi.
    »Ich wäre fast gestorben vor lauter Angst«, gab Marie zu.
    Franzi musste kichern. »Das hast du aber geschickt überspielt. Die Geschichte mit dem Ententeich war übrigens haarsträubend. Die ganze Zeit hab ich darauf gewartet, dass Moritz nachfragt, warum ich vor der Tür war, wennwir angeblich alle im Elefantenhaus eingesperrt waren.«
    Marie grinste. »Stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen. In dem Moment hab ich meine Lügengeschichte selber geglaubt. Du doch auch, oder, Kim? Hey, was ist los?«
    Seit sie wieder alleine waren, hatte Kim geschwiegen. Jetzt starrte sie Marie mit aufgerissenen Augen an wie ein Fisch auf dem Trockenen und brachte immer noch kein Wort heraus.
    Franzi berührte sie sanft an der Schulter. »Was hast du denn? Ist alles in Ordnung?«
    Kim nickte in Zeitlupe. Dann schluckte sie, und endlich konnte sie wieder sprechen. »Ich … ich kann das nicht mehr länger. Das hätte dermaßen schiefgehen können. Wenn Alex und Zeno uns entdeckt hätten, wenn der Zoodirektor uns geschnappt hätte … Nein, ich kann das nicht mehr. Tut mir leid! Der Fall ist zu groß für uns.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Marie. »Was willst du denn damit sagen?«
    Kim schluckte wieder und kämpfte gegen die Tränen an, die in ihrer Kehle hochstiegen. »Das heißt, dass ich … also, ich steige aus. Ihr müsst alleine weitermachen.«
    »Kommt überhaupt nicht infrage!«, rief Franzi empört.
    »Ohne dich läuft hier gar nichts!«, protestierte Marie. »Du bist doch der Kopf der drei !!!.«
    Kim fuhr sich verzweifelt durch die kurzen Haare. »Genau! Und gerade deshalb muss ich aussteigen. Der Fall ist uns über den Kopf gewachsen. Wir hätten schon längst zu Kommissar Peters gehen müssen, aber das wolltet ihr ja nicht.«
    Marie und Franzi sahen sich schweigend an. Dann platzte Marie heraus: »Das ist

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