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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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erzählte sie von ihrem Erlebnis in der Tierarztpraxis und der rätselhaften Bisswunde. Sie schilderte alles so plastisch, dass Kim ein flaues Gefühl im Magen bekam. Zum Glück kam Franzi bald zu weniger blutigen Themen wie der Tierbörse.
    »Wie seid ihr denn auf die gestoßen?«, wollte KommissarPeters wissen.
    »Über eine …«, fing Kim an, als Marie ihr plötzlich gegen das Schienbein trat.
    Kim wollte sich schon beschweren, was das sollte, da übernahm Marie das Wort: »Ach, rein zufällig! Wir haben Tierzeitschriften durchgestöbert und ein paar Anrufe getätigt. Dabei sind wir auf die Tierbörse Keller gestoßen.«
    »Keller …«, murmelte der Kommissar und schrieb sich die Adresse auf, die Franzi ihm nannte.
    Abwechselnd erzählten sie weiter und berichteten alles, auch ihr riskantes Abenteuer im Zoo. Die Augen des Kommissars wurden immer größer. Ab und zu warf er ein »Toll!« ein oder »unglaublich« oder »super Detektivarbeit!« und machte sich eifrig Notizen. Am Schluss gaben die drei !!! dem Kommissar noch das Band mit dem Mitschnitt des Verkaufsgesprächs zwischen dem Zoodirektor und Alex und Zeno im Elefantenhaus.
    »Und jetzt wollten wir Sie fragen, ob Sie uns vielleicht unterstützen könnten«, beendete Kim den Bericht. »Der Schmugglerring scheint ziemlich groß zu sein, und … na ja … wir könnten ein bisschen Hilfe gut gebrauchen oder einen heißen Tipp.« Sie formulierte es extra vorsichtig, damit Kommissar Peters nicht gleich die falschen Schlüsse zog.
    Plötzlich verfinsterte sich das Gesicht des Kommissars. »Hilfe? Tipps? Ich glaube, ich muss da was klarstellen. Ihr habt ja schon selber gemerkt, dass euch der Fall über den Kopf gewachsen ist. Ab jetzt lasst ihr die Finger davon, und zwar sofort. Das ist keine Bitte, sondern eine Anweisung! Wir übernehmen den Fall. Die Sache ist viel zu gefährlich für euch.«
    Kim, Franzi und Marie starrten den Kommissar fassungslos an. Mit so einem Ausbruch hatten sie nicht gerechnet.
    »Aber wir haben wertvolle Insidertipps«, sagte Marie.
    Franzi nickte. »Genau! Wir müssen jetzt eng zusammenarbeiten und …«
    »Die Polizei muss jetzt eng zusammenarbeiten«, schnitt Kommissar Peters ihr das Wort ab. »Seid mir bitte nicht böse, aber es hat keinen Sinn. Ihr habt der Polizei sehr geholfen, aber jetzt ist der Fall für euch abgeschlossen.«
    »Aber … aber … das können Sie nicht machen!«, protestierte Kim.
    Kommissar Peters lächelte gequält. »Macht es mir doch nicht noch schwerer! Ihr seid clevere Detektivinnen, gar keine Frage, aber dieser Fall gehört in die Hand von Erwachsenen, von erfahrenen Polizisten.«
    »Das sehen wir anders«, sagte Marie kühl und stand auf. »Ich glaube, dann ist unser Gespräch jetzt beendet.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und rauschte mit erhobenem Kopf aus dem Büro. Franzi und Kim stolperten hinterher. Wie betäubt gingen sie zum Ausgang zurück und verließen schweigend die Polizeiwache. Erst als sie wieder auf der Straße waren, machten sie ihrem Ärger Luft.
    »Was fällt diesem aufgeblasenen Kommissar eigentlich ein?«, rief Franzi empört. »Wir machen hier die ganze Arbeit, und er nimmt die Schmugglerbande und den Zoodirektor fest und heimst hinterher den ganzen Ruhm ein?«
    »Falls er die Bande überhaupt erwischt«, warf Marie ein. »Wer weiß, vielleicht versandet der Fall auch in den Akten.«
    Kim ballte ihre Fäuste. »Das ist das Allerletzte! Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.«
    »Machen wir auch nicht«, sagte Marie, die plötzlich grinste. »Zum Glück weiß der Kommissar nicht alles. Ich habdich ja noch rechtzeitig davon abgehalten, alles auszuplaudern und von Sina und ihrem Vater zu erzählen.« Sie zwinkerte Kim zu und entschuldigte sich damit indirekt für den unsanften Stoß gegen das Schienbein.
    »Du bist genial!«, rief Kim. »Kommt! Lasst uns sofort zu Sina gehen und die heiße Spur weiterverfolgen.«
    »Gute Idee«, sagte Franzi. »Ich hab auch schon einen Plan, wie wir Sina auf unsere Seite ziehen können.« Sie erzählte ihren Freundinnen, was sie vorhatte. Kim und Marie waren sofort begeistert.
    Marie grinste. »Dass klappt bestimmt. Also, worauf warten wir noch?«
    Franzi zog den Reißverschluss ihres Anoraks hoch. »Ich zeig euch den kürzesten Weg.«
    »Halt, wartet!«, rief Kim. »Wir sollten vorher kurz bei mir zu Hause vorbeischauen. Dann kann ich die Unterlagen mitnehmen und noch schnell zwei Fotos ausdrucken.«
    Franzi nickte. »Geht klar, kein Problem.

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