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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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»Ich mache alles, was ihr wollt. Was soll ich tun?«
    Franzi beugte sich zu ihr vor. »Wir haben da einen ziemlich genialen Plan. Dein Vater liest dir doch jeden Wunsch von den Augen ab, oder?«
    Sina nickte eifrig. »Jaja, das stimmt. Ich bin schließlich seine einzige Tochter.«
    »Hast du zufällig schon mal von Rotrücken-Totenkopfaffen gehört?«, fragte Marie, während Sina ihreTränen wegwischte und sich ausgiebig schnäuzte. »Nein? Egal, auf jeden Fall sind das winzige Affen, die aus Costa Rica stammen. Sie sind sehr selten. Es gibt nur noch ganz wenige Exemplare davon, und natürlich stehen sie auch auf der Roten Liste der Artenschutz-kommission.«
    »Okay«, sagte Sina. »Und was soll ich jetzt genau machen?«
    Kim zog einen Umschlag aus ihrer Tasche. »Ganz einfach: Du zeigst deinem Vater diese Fotos von dem Affen, die ich für dich ausgedruckt habe. Dann erzählst du ihm, dass du sie dir aus dem Internet geholt hast und ganz verrückt nach einem Rotrücken-Totenkopfaffen bist. Und ob er dir nicht so ein süßes, kleines Tierchen bei seiner Tierbörse besorgen könnte.«
    Sina hatte aufmerksam zugehört. Ihre Augen glänzten, als sie sagte: »Das mache ich, gleich heute noch, wenn Papa aus dem Supermarkt kommt. Er wird sich gar nicht wundern. Ich mag Affen total. Im Zoo gehen wir auch immer als Erstes zu den Affen.«
    »Perfekt«, sagte Franzi. »Pass trotzdem auf, dass er keinen Verdacht schöpft. Von unserem Besuch darf er natürlich auf gar keinen Fall erfahren.«
    »Natürlich nicht!«, rief Sina. »Ihr könnt euch auf mich verlassen. Ich geb euch auch sofort Bescheid, wenn ich weiß, wann mein Vater zur Tierbörse geht.«
    Kim lächelte. »Sehr gut! Unsere Handy-Nummern hast du? Dann ist ja alles klar. Also, wir müssen jetzt los. Viel Glück!«
    »Danke!«, sagte Sina. »Ich werde euch nicht enttäuschen.«

Der Überläufer
     
     
    Sina enttäuschte die drei !!! tatsächlich nicht. Bereits zwei Stunden später rief sie Kim auf dem Handy an und erzählte, dass der Plan super funktioniert hatte. Herr Haverland hatte gleich am übernächsten Tag, am Montag um 16.30 Uhr, einen Termin bei Herrn Keller in dessen Büro in der Tierbörse vereinbart. Und er hatte Sina versprochen, alles dafür zu tun, einen Rotrücken-Totenkopfaffen für sie zu ergattern.
    Kim bedankte sich bei Sina und legte auf, um Marie und Franzi eine SMS zu schreiben. Als sie die beiden Nachrichten abgeschickt hatte, lehnte sie sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück und nahm Michis Foto in die Hände, für das sie extra einen silbernen Rahmen gekauft hatte. Zärtlich strich sie über Michis Nase mit den süßen Sommersprossen, seinen lächelnden Mund und die wunderschönen blaugrünen Augen. Dabei flüsterte sie: »Drück mir die Daumen für übermorgen!« Eine Welle von Liebe überflutete sie, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Ben und Lukas hereinstürmten.
    »Stören wir?«, fragte Ben.
    Lukas zeigte auf das Foto von Michi. »Klar stören wir. Sie knutscht gerade sein Foto ab. Verliebt, verlobt, verheiratet!«
    Ben stimmte sofort mit ein: »Verliebt, verlobt, verheiratet!« Dann riss er Kim den Bilderrahmen aus der Hand und tanzte damit feixend im Zimmer herum.
    »Gib das sofort her!«, rief Kim. Wütend sprang sie auf und versuchte Ben das Foto zu entreißen.
    Leider war ihr kleiner Bruder schneller. Geschickt warf er Lukas den Bilderrahmen zu. Dann warf Lukas wieder Ben den Rahmen zu. So ging es eine ganze Weile hin und her, bis Kim es endlich doch schaffte, ihren Schatz wieder zu ergattern.
    »Wehe, ihr macht das noch mal!«, rief sie. »Dann könnt ihr was erleben.«
    »Was denn?«, fragte Lukas unschuldig.
    Kim zog ihren Bruder an den Haaren. »Das werdet ihr dann schon sehen!«
    »Aua!«, beschwerte sich Lukas. »Du bist so gemein zu uns! Dabei wollten wir dir was ganz Tolles sagen.«
    Kim sah ihre Brüder misstrauisch an. Machten sie sich über sie lustig, oder sagten sie die Wahrheit? Sie wurde nicht schlau aus den Gesichtern der Racker und wartete erst mal ab.
    »Es stimmt«, sagte Ben. »Mama und Papa gehen heute ins Kino, und wir haben sturmfreie Bude! Wir dürfen fernsehen und so viel Popcorn essen, wie wir wollen.«
    Kim runzelte die Stirn. »Klingt super, aber da ist doch bestimmt irgendein Haken dabei.«
    »Nö!«, sagte Lukas. »Du musst nur auf uns aufpassen, damit wir keinen Blödsinn machen. Das ist alles.«
    Kim stöhnte. Das war also der Haken! Sie fand es zwar toll, dass ihre Eltern wieder mehr

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