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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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mit den Schultern. »Warum nicht?« Sie reichte ihm die Sonnencremetube und drehte ihm den Rücken zu. »Wir können uns übrigens auch duzen. Ich bin Marie. Und das sind Kim und Franzi.« Sie zeigte auf ihre Freundinnen.
    »Ich heiße Hubertus.« Hubertus verteilte eifrig Sonnencreme auf Maries Rücken. »Seid ihr heute angekommen?«
    Marie nickte. »Vor ungefähr einer Stunde. Wir wollen hier ein bisschen ausspannen. Und du?«
    »Ich bin seit gestern hier«, antwortete Hubertus. »Das Hotel ist wirklich toll.« Er wischte sich die Hände an seinem Handtuch ab.
    »Bist du Fotograf?« Kim zeigte auf die Kamera, die sie auf einem kleinen Tisch neben Hubertus’ Liegestuhl entdeckt hatte. Sie war sehr groß und sah ziemlich teuer aus. Ein richtiges Profi-Gerät.
    »Nein, nein«, sagte Hubertus schnell. »Fotografieren ist nur ein Hobby von mir. Ich bin … Geschäftsmann.«
    Das kurze Zögern war Kim nicht entgangen und machte sie sofort misstrauisch. Seit sie als Detektivin arbeitete, hatte sie ein gutes Gespür dafür entwickelt, ob jemand die Wahrheit sagte oder log. Bei Hubertus war sie sich gerade nicht sicher. »Geschäftsmann – interessant. In welcher Branche denn?«, hakte sie nach.
    »Im- und Export«, antwortete Hubertus wie aus der Pistole geschossen. »Ich habe eine kleine Firma in der Nähe von München. Das ist mein erster Urlaub seit fünf Jahren – und den will ich voll und ganz genießen.« Er griff nach seiner Kamera. »Darf ich vielleicht ein paar Fotos von euch machen? Ihr drei seid wirklich fotogen.«
    »Vielen Dank.« Marie lächelte geschmeichelt und drapierte ihre Haare möglichst dekorativ um ihre Schultern.
    Kim verzog das Gesicht. Sie hasste es, fotografiert zu werden. Außerdem hatte sie es leider vor dem Urlaub trotz täglichen Treppensteigens und Fahrradfahrens nicht mehr geschafft, ihr anvisiertes Wunschgewicht zu erreichen. Sie fand, dass sie in ihrem Badeanzug aussah wie eine Wurst in der Pelle. Das musste wirklich nicht für die Nachwelt festgehalten werden.
    »Dahinten kommt dein Verehrer, Kim.« Franzi zeigte zum anderen Ende des Pools.
    Tatsächlich! Sandro steuerte in seiner Uniform direkt auf sie zu. Kim rutschte etwas tiefer in den Liegestuhl und schob sich ihre Sonnenbrille auf die Nase. Sie hatte zwar insgeheim ein bisschen gehofft, ihn irgendwann im Laufe des Tages wiederzusehen (auch wenn sie das nie jemandem verraten hätte, nicht einmal Franzi und Marie), aber bestimmt nicht im Badeanzug, der all ihre Problemzonen gnadenlos enthüllte. Dummerweise hatte Sandro die drei !!! bereits entdeckt. Er kam lächelnd näher und blieb neben Kims Liegestuhl stehen.
    »Guten Tag, die Damen«, grüßte er höflich. »Darf ich euch etwas zu trinken bringen? Oder vielleicht einen kleinen Snack? Wir haben heute hausgemachte Zitronen-Tarte im Angebot, die kann ich besonders empfehlen.«
    »Prima, ich nehme ein Stück«, sagte Marie. »Und dazu einen Eiscafé bitte.«
    »Für mich dasselbe«, schloss sich Franzi an.
    »Und was möchtest du?« Sandro sah Kim so intensiv an, dass ihr ganz warm wurde. Möglichst unauffällig zog sie ihr Handtuch über die Oberschenkel. Warum machte dieser Typ sie nur so nervös?
    »Für mich nur ein Mineralwasser«, murmelte sie.
    »Kommt sofort.« Sandro lächelte Kim noch einmal zu, dann verschwand er wieder.
    »Mann, der hat dich mit seinem Blick ja förmlich verschlungen«, stellte Franzi fest.
    Kim seufzte. »Wahrscheinlich hat er noch nie so unförmige Oberschenkel gesehen. Warum sollte ein Typ wie Sandro ausgerechnet auf mich stehen? Hier laufen massenweise Frauen herum, die tausendmal besser aussehen als ich.«
    »Vielleicht findet er dich einfach sympathisch«, sagte Franzi. »Mal ganz davon abgesehen, dass deine Oberschenkel völlig in Ordnung sind und du mit all den Nobel-Tussis hier locker mithalten kannst. Du könntest übrigens ruhig ein bisschen freundlicher zu Sandro sein, sonst hält er dich noch für eine arrogante Kuh.«
    Marie unterhielt sich angeregt mit Hubertus, der währenddessen jede Menge Fotos von ihr schoss. Die beiden schienen sich blendend zu verstehen. Kim schloss die Augen und döste in ihrem Liegestuhl vor sich hin. Die Sonne machte sie träge, außerdem war die Reise anstrengendgewesen.
    Als Sandro zurückkam, um die Getränke und den Kuchen zu bringen, setzte sich Kim auf. Sie beschloss, Franzis Rat zu befolgen. Es war nicht fair, unfreundlich zu Sandro zu sein, nur weil sie selbst unsicher war.
    »Super!« Kim lächelte

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