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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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schön reich sein. Was macht dein Vater denn beruflich?«
    In diesem Moment betrat Zaras Mutter die Suite. Als sie die drei !!! entdeckte, wurde ihr Gesicht so starr wie eine Maske. Wütend fuhr sie ihren Mann an, der abwehrend die Hände hob. Zara sprang auf, hielt das goldene Fußkettchen hoch und redete beschwörend auf ihre Mutter ein. Kim hätte zu gern verstanden, worum es ging. Passte es Zaras Mutter nicht, dass ihre Tochter Freundschaft mit Gleichaltrigen schloss? Oder waren die drei !!! ihrer Meinung nach nicht der richtige Umgang für Zara?
    Schließlich schnitt Zaras Mutter ihrer Tochter und ihrem Mann mit einer energischen Handbewegung das Wort ab. Zara war den Tränen nahe. Sie starrte ihre Mutter so wütend an, als würde sie ihr am liebsten an die Gurgel springen. Dann drehte sie auf dem Absatz um und rannte in ein Nebenzimmer.
    Das Lächeln, mit dem sich Zaras Mutter nun an die drei !!! wandte, wirkte künstlich und aufgesetzt. »Vielen Dank für eure Hilfe«, sagte sie mit einem starken Akzent. »Das war sehr nett. Aber jetzt müsst ihr gehen. Auf Wiedersehen!« Ihr Deutsch klang hart, und sie betonte jede einzelne Silbe.
    Mit betretenen Mienen standen die drei !!! auf. Kim konnte es einfach nicht glauben, dass Zaras Mutter sie einfach so rausschmiss. Die Frau wurde ihr immer unsympathischer. Als sie die Suite gerade verlassen wollten, tauchte Zara wieder auf. Ihre Augen waren gerötet. Sie sah aus, als hätte sie geweint.
    »Wartet!«, rief sie. »Ich möchte mich noch von euch verabschieden.«
    Unter den Argusaugen ihrer Eltern sagte sie erst Marie, dann Franzi und schließlich Kim auf Wiedersehen. Kims Hand drückte sie eine Sekunde länger als die Hände der anderen und sah ihr dabei bedeutungsvoll in die Augen. Kim verstand erst nicht, warum, bis sie etwas Glattes, Festes in ihrer Hand spürte. Was war das? Ein zusammengefalteter Zettel? Kim öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
    »Auf Wiedersehen«, sagte Zara und ließ Kims Hand endlich los. Kim schloss ihre Finger möglichst unauffällig um den Zettel. Zaras Eltern schienen nichts bemerkt zu haben. Ihre Mutter schob die drei !!! auf den Flur hinaus, und die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss.
     
    Marie schüttelte den Kopf, als die drei !!! wieder in ihrer Suite waren. »Ich fass es nicht! Schmeißt uns die Frau einfach raus! Das ist echt unhöflich.«
    »Und herausgefunden haben wir auch nichts.« Franzi ließ sich aufs Sofa fallen. »Die ganze Aktion war völlig sinnlos.«
    »Das würde ich nicht sagen.« Kim öffnete ihre Hand, in der tatsächlich ein winzig klein zusammengefalteter Zettel lag.
    Marie runzelte die Stirn. »Was ist das?«
    »Eine geheime Botschaft von Zara.« Hastig faltete Kim den Zettel auseinander. Er war offenbar aus einem Notizbuch herausgerissen worden. In schwarzen, schön geschwungenen Buchstaben stand dort:
    Helft mir!!! Kommt morgen um 9.00 Uhr in den Wellness-Bereich. Dort werde ich Euch alles erklären. Ihr seid meine einzige Hoffnung!
    Zara
     
    Kim ließ den Zettel sinken. Ihr Gefühl hatte sie nicht getrogen. Zara steckte tatsächlich in Schwierigkeiten.
    »Ein Hilferuf«, stellte Franzi verblüfft fest. »Und was machen wir jetzt?«
    »Zara beistehen natürlich.« Kim machte ein entschlossenes Gesicht. »Wir können sie nicht im Stich lassen.«
    »Was wohl mit ihr los ist?«, überlegte Marie. »Die Nachricht klingt ja total verzweifelt.«
    »Es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden«, sagte Kim. »Wir müssen morgen früh um neun Uhr im Wellness-Bereich sein und uns Zaras Geschichte anhören.«
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Ostermontag, 18:25 Uhr
    Wir haben einen neuen Fall! Zumindest sieht alles danach aus. Typisch – wenn man überhaupt nicht damit rechnet, ist es plötzlich so weit. Dabei haben wir hier im Urlaub nicht einmal unsere Detektivausrüstung dabei. Aber vielleicht kommen wir diesmal ja auch ohne Fingerabdruckset, Abhöranlage und Taschenlampe aus.
    Ein mysteriöses Mädchen namens Zara hat uns um Hilfe gebeten. Sie sieht aus wie eine Prinzessin aus einem orientalischen Märchen. Wir wissen noch nicht genau, worum es geht, werden aber morgen hoffentlich nähere Einzelheiten erfahren. Ich kann’s kaum erwarten!
    Ich habe das Gefühl, dass Zara in großer Gefahr schwebt. Hoffentlich können wir ihr helfen …
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Montag, 18:33 Uhr
    Achtung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten! Das gilt auch für Euch, Marie und

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