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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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tanzten.
    »Was geht da vor sich?«, murmelte Kim.
    »Das fragen sich unsere Bewacher offenbar auch«, stellte Marie fest.
    Im Leuchtturm war Unruhe ausgebrochen. Ein schriller Pfiff ertönte, dann hörten die Mädchen leise Stimmen vor ihrer Tür und anschließend polternde Schritte. Jemandlief die Treppe hinunter. Kurze Zeit später schwärmten mehrere leuchtende Punkte in die Nacht hinaus. Sie steuerten auf die Feuer zu, die sich alle auf der linken Seite der Insel befanden.
    »Das müssen die Maskierten sein«, sagte Franzi. »Sie haben Taschenlampen dabei. Wahrscheinlich wollen sie nachsehen, wer ihre Insel in Brand steckt.«
    Marie ging zur Tür und lauschte, aber es war nichts zu hören. Sie trommelte gegen das schwere Holz und rief: »He! Ist da jemand?« Alles blieb still. Grinsend drehte sie sich zu den anderen um. »Unser Aufpasser ist weg! Diese Idioten lassen uns doch tatsächlich unbewacht hier oben zurück!«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Na und? Wir können doch sowieso nicht abhauen. Die Tür ist abgeschlossen, schon vergessen?«
    »Keineswegs.« Maries Augen funkelten verschmitzt. »Fragt sich nur, wie lange noch.« Sie sah sich um. »Gibt’s hier irgendwo Papier?«
    Zara griff nach einem Schreibblock, der auf dem Tischchen neben ihrem Bett lag, und riss ein Blatt heraus.
    Kim runzelte die Stirn. »Was willst du damit? Einen Hilferuf schreiben und per Flaschenpost abschicken?«
    »Wart’s ab«, sagte Marie geheimnisvoll. Sie faltete das Blatt in der Mitte und schob es unter der Tür hindurch, bis nur noch ein schmaler Streifen hervorschaute. Dann kramte sie eine Haarnadel aus ihrer Manteltasche und begann, damit im Schloss herumzustochern. Nach einer Weile fiel auf der anderen Seite der Tür etwas polternd zu Boden. »Na bitte!« Marie machte ein zufriedenes Gesicht. »So, jetzt wird’s spannend …« Vorsichtig zog sie das Papier durch den Spalt unter der Tür zurück. Auf dem Blattlag der Schlüssel! Marie drehte sich triumphierend zu ihren Freundinnen um. »Was sagt ihr jetzt?«
    Erst einmal sagte niemand etwas. Die anderen starrten sprachlos auf den Schlüssel.
    »Wahnsinn!«, hauchte Franzi schließlich. Sie warf Marie einen anerkennenden Blick zu. »Du überraschst mich immer wieder. Woher wusstest du, dass der Schlüssel im Schloss steckt? Er hätte ja auch abgezogen sein können.«
    »Wusste ich gar nicht«, sagte Marie. »Das war reines Glück.«
    »Irre!« In Zaras Stimme schwang Bewunderung mit. »So was hab ich noch nie gesehen! Ihr habt echt tolle Tricks drauf.«
    »Eigentlich ist der Trick uralt«, gab Marie zu. Sie hob den Schlüssel auf und steckte ihn ins Schloss. »Ich hab ihn aus einem Kinderbuch, das ich früher total toll fand. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, hab ich wochenlang auf dem Dachboden Ausbrechen geübt. Dort war die einzige Tür, bei der der Spalt zwischen Tür und Boden breit genug war. Sonst funktioniert es nämlich nicht.« Marie drehte den Schlüssel herum und öffnete die Tür. »Voilà! Die Freiheit hat uns wieder.«
    »Nichts wie weg hier!« Franzi verließ das Gefängnis als Erste. Die anderen folgten ihr. Marie schloss schnell von außen wieder ab und ließ den Schlüssel stecken, damit die Entführer nicht gleich merkten, dass sie geflohen waren.
    So schnell wie möglich rannten die Mädchen die steile Wendeltreppe hinunter. Unten spähte Franzi vorsichtig um die Ecke, aber offenbar hatten die Entführer keine Wache am Leuchtturm zurückgelassen.
    »Ganz schön leichtsinnig«, murmelte Franzi. »Die halten uns offenbar für ängstliche Hühner, die brav in ihrem Gefängnis hocken bleiben. Aber da haben sie sich geschnitten!«
    Zara kicherte. »Ich würde zu gern die Gesichter der Entführer sehen, wenn sie merken, dass wir nicht mehr da sind.«
    »Ich nicht.« Kim schauderte. »Bis dahin sind wir hoffentlich schon weit weg. Auf zum Boot!«
    Wie lautlose Schatten huschten die Mädchen über die Insel. Der Mond war mittlerweile hinter einer dichten Wolkendecke verschwunden, und die Dunkelheit bot ihnen Schutz. Trotzdem hämmerte Kims Herz wie verrückt. Sie erwartete, jeden Moment einem der Entführer gegenüberzustehen. Was, wenn sie eine Wache in der Bucht postiert hatten? Oder wenn ihr Boot nicht mehr da war? Ein Glück, dass die Feuer auf der anderen Seite der Insel brannten. So hatten sie eine realistische Chance, ungesehen zur Bucht zu gelangen. Und wenn sie erst mal im Boot saßen, waren sie schon fast in Sicherheit …
    Als sie die

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