Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
das Gelände? Hat sie schon genug von der Party?«
»Keine Ahnung«, sagte Kim und holte schnell einen Schminkspiegel aus ihrer Tasche.
Die Detektivinnen taten so, als würden sie ihr Make-up auffrischen. Aber in Wirklichkeit ließen sie Romy keine Sekunde aus den Augen.
Jimmys Assistentin war nicht allein. Sie lief mit einer Clique von Jungen und Mädchen, deren Mitglieder etwa zwei Jahre älter als Kim und Franzi waren, an den Türstehern vorbei. Alle redeten laut aufeinander ein und schienen sich wegen irgendeiner Sache zu streiten. Ein paar Meter von Kim und Franzi entfernt blieben sie stehen.
»Was soll das?«, beschwerte sich ein Junge. »Wir wollen weiterfeiern.«
»Genau! Wir haben eine VIP-Einladung und einen Clubausweis«, sagte das Mädchen neben ihm. »Du kannst uns nicht so einfach rauswerfen.«
Romy lächelte beschwichtigend. »Ich will euch doch gar nicht rauswerfen, das habt ihr völlig falsch verstanden. Ich möchte nur, dass euch nichts passiert.«
Jetzt mischte sich ein zweiter Junge ein. »Keine Sorge, uns passiert schon nichts, uns geht es gut.«
» Noch geht es euch gut«, sagte Romy mit einem warnenden Unterton in der Stimme. »Aber ihr dürft die Langzeitwirkung der Handystrahlen nicht unterschätzen. Solange ihr noch eure alten Handys mit euch herumtragt, seid ihrden Strahlen schutzlos ausgeliefert. Bitte, gebt mir jetzt eure Handys! Seid doch vernünftig.«
Die Clique tauschte ein paar Blicke untereinander und tuschelte kurz. Danach schüttelten alle einmütig die Köpfe.
Romy seufzte. »Es ist wirklich nur zu eurem Besten. Ihr habt doch gehört, was Jimmy gesagt hat. Er kämpft für eure Gesundheit und für eure Zukunft. Er wäre sehr, sehr traurig, wenn er euch jetzt so erleben würde.«
Die Clique schwieg hartnäckig.
Da fror Romys Lächeln plötzlich ein. »Also gut, es ist eure Entscheidung. Ich kann euch nicht zu eurem Glück zwingen. Aber ich muss euch leider sagen, dass ihr damit euren exklusiven Clubausweis verliert.«
»Wieso das denn?«, riefen zwei Mitglieder der Clique empört.
Romy blieb ganz ruhig. »Der Club Spirit muss sich auch selber schützen. Das könnt ihr sicher verstehen.«
Einer der Jungen tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Das ist doch alles ein Megablödsinn! Erst seid ihr ganz locker drauf und lockt uns mit euren tollen Angeboten, und dann wollt ihr uns plötzlich Vorschriften machen.«
Seine Freunde und Freundinnen murmelten zustimmend.
»Das könnt ihr mit uns nicht machen!« – »Wenn das so ist, sind wir draußen.« – »Dann pfeifen wir eben auf die neuen Handys und die Clubausweise.« – »Da, du kannst sie gleich wiederhaben.«
Romy nahm die Clubausweise nicht an, die ihr die Clique geschlossen entgegenstreckte. Zum ersten Mal bröckelte ihre coole Fassade. »Stopp! Wartet doch mal. Wir können doch in Ruhe über alles reden. Kommt, wir gehen zurückzur Party und trinken zusammen eine Cola. Was haltet ihr davon?«
»Gar nichts«, sagte ein Mädchen. »Hast du es immer noch nicht kapiert? Wir treten aus. Wir verlassen den Club Spirit .«
Romy sah fassungslos von einem zum anderen, dann begriff sie, dass die Clique es tatsächlich ernst meinte. Auf einmal wurde ihr Gesichtsausdruck hart. Romy straffte ihren zierlichen muskulösen Körper und baute sich drohend vor der Clique auf. »Na, gut«, sagte sie leise. »Ihr habt es so gewollt. Ihr könnt nicht so einfach aus dem Club austreten, das geht nicht. Wer einmal bei uns ist, bleibt es auch.«
»Was willst du damit sagen?«, fragte ein Junge.
Romy lächelte ihn kalt an und hob langsam ihre Fäuste. »Der Club ist stärker als ihr. Ich bin stärker als ihr. Ich beherrsche drei verschiedene asiatische Kampfsportarten und die werdet ihr gleich zu spüren bekommen, wenn ihr nicht auf der Stelle tut, was ich euch sage. Wir gehen da jetzt zusammen rein, und ihr werdet Sam und mir eure alten Handys geben.«
Erschrocken wich die Clique zwei Schritte zurück.
Kim und Franzi, die während der ganzen Auseinandersetzung atemlos zugehört hatten, sahen sich entsetzt an. Sie hatten sich fest vorgenommen, sich nicht einzumischen, aber das hier ging eindeutig zu weit.
»Los, komm!«, zischte Franzi Kim zu.
Franzi zögerte keine Sekunde. Wie zwei Raubtiere streiften die Detektivinnen ihre harmlose Tarnung ab und rannten auf Romy und die Clique zu.
»Was geht hier eigentlich ab?«, rief Franzi empört. »Lassen Sie die Leute sofort in Ruhe!«
Kim blitzte Romy wütend an. »Wenn sie
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