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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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einfach nicht entscheiden, was besser zu einer coolen Party mit Leuten vom Fernsehen passte: ein auffälliges Kleid oder doch lieber eine Kombi mit Jeans. Bei Jeans konnte sie nichts falsch machen, also warf sie die Kleider achtlos aufs Bett und machte sich auf die Suche nach dem perfekten Oberteil. Endlich hatte sie es gefunden: Das silber glitzernde Neckholder-Top stammte aus einer superfeinen Boutique an der Côte d’Azur. Ihr Vater hatte es selbst ausgesucht und Marie damit am Ende des Urlaubs überrascht. Wie immer hatte er ihren Geschmack genau getroffen.
    Das Styling zum Top war einfach: Marie wählte eine Jeans in Used-Optik, Metallic-Sneakers, silberne Ohrringe und als Stilbruch drei knallbunte Armreife. Jetzt musste sie sich nur noch passend schminken.
    Marie verteilte gerade als Finish Glitter auf ihren Wangen,als es klingelte. Das mussten Kim und Franzi sein. Obwohl ihre Freundinnen keine VIP-Einladung hatten, kamen sie natürlich trotzdem zur Party mit. Vielleicht konnten sie sich ja wieder unbemerkt einschmuggeln. Marie ging zur Tür und machte auf.
    »Wow!«, rief Kim. »Du siehst super aus. Als ob du zu einem professionellen Modeshooting gehen würdest.«
    Marie lächelte geschmeichelt. »Danke, aber du übertreibst. Ich hab’ mir nur schnell was übergeworfen.«
    »Ha, ha, ha!«, machte Franzi. »Den Spruch kenne ich inzwischen auswendig. Du solltest dir mal einen neuen einfallen lassen.«
    Marie streckte ihr die Zunge heraus. »Du bist ja bloß neidisch.« Dann wechselte sie schnell das Thema. »Und, wie sieht’s aus? Seid ihr soweit?«
    »Klar«, riefen Kim und Franzi wie aus einem Mund.
    Marie warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel im Flur, tupfte noch etwas Lipgloss auf den Mund und legte sich ein Seidentuch um die nackten Schultern. Jetzt war ihr Outfit wirklich perfekt.
    Auf dem Weg zur VIP-Lounge, den sie zu Fuß zurücklegen konnten, weil es nicht weit war, klopfte Maries Herz immer schneller. Eigentlich kannte sie Lampenfieber nur von ihren Auftritten im Theater oder als Sängerin und Model bei Castings, doch diesmal fühlte es sich genauso an wie eine Premiere. Ein bisschen war es das ja auch, schließlich besuchte sie die erste Veranstaltung vom Club Spirit .
    Bereits hundert Meter vor dem Gelände des Clubs strömten Jugendliche von allen Seiten herbei. Marie reckte den Kopf und hielt nach bekannten Gesichtern Ausschau. Da drüben waren Juliana und Friederike, und auf der anderen Straßenseite entdeckte sie weitere Mitschüler. Anscheinend war die halbe Klasse zur Party eingeladen. Im Unterschied zum Vormittag hing jedoch niemand müde in den Seilen. Alle waren aufgedreht und quatschten und lachten durcheinander.
    Dann waren sie endlich am Ziel. Zwei große Fackeln flankierten den Eingang. Das Grundstück, auf dem sich der Club befand, verbarg sich hinter einem meterhohen Zaun. Der Club war offenbar nicht nur wahnsinnig angesagt, hier mussten tatsächlich jede Menge Promis ein- und ausgehen, so wie das Gelände gesichert war. Franzi legte den Kopf in den Nacken und seufzte. Sie konnte zwar sehr gut klettern, aber bei diesem Hindernis war selbst sie machtlos. Wenn Kim und sie sich reinschmuggeln wollten, mussten sie einen anderen Zugang finden. Aber jetzt verabschiedeten sie sich erst mal von Marie.
    »Toi, toi, toi!«, sagte Kim. »Behalte Jimmy gut im Auge. Und ruf’ uns an, sobald dir was Verdächtiges auffällt.«
    »Natürlich«, sagte Marie, während sie bereits neugierig über den Zaun schielte.
    Franzi zupfte sie am Arm. »Denk’ dran: Benutze dein anderes Handy. Wer weiß, wer bei diesem komischen neuen Teil alles mithört.«
    »Ja, ja …«, murmelte Marie. »Wird schon schiefgehen. Macht’s gut! Bis später.« Sie drehte sich um und holte die Einladungskarte aus ihrer Hosentasche.
    Die Türsteher sahen diesmal wesentlich feiner aus als bei der Eröffnung des Sportgeschäfts. Beide trugen teure italienische Anzüge und hatten die Haare mit Gel nach hinten gekämmt. Der größere der zwei warf einen Blick auf Maries Karte und nickte. »Hi! Schön, dass du da bist. Ich hab’ noch was für dich: einen Clubausweis. Damit kannstdu jederzeit rein- und rausgehen. Aber der Ausweis gilt nicht nur für heute Abend. Damit bekommst du auch Prozente in einigen Läden, in Kaufhäusern, Parfümerien und so weiter.«
    »Cool!«, rief Marie und nahm die silbern glänzende Chipkarte entgegen. Der Club Spirit schien ja jede Menge Geld zu haben.
    Der zweite Türsteher winkte sie

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