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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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leitende Kommissar. Das kann einfach kein Zufall sein!«
    »Vera Grünberg hat also ihre Strafe abgesessen und danach den Polizisten geheiratet, der sie ins Gefängnis gebracht hat«, fasste Franzi zusammen.
    »Genau.« Kim nickte. »Und dann sind die beiden nach Süddeutschland gezogen, um ein neues Leben zu beginnen. Vera Steinmetz sagt die Wahrheit! Wenn ihr mich fragt, hat sie wirklich kein Interesse mehr an dem Gold.«
    »Du hast recht.« Marie seufzte. »Die Spur ist nicht heiß, sondern eiskalt.«
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass wir sie als Verdächtige abhaken können«, sagte Franzi tröstend.
    »Das Gold liegt also vermutlich noch dort, wo Vickys Vater es vor zehn Jahren versteckt hat«, sagte Kim. »Irgendwo auf dem Grund des Sees.«
    »Prima!« Franzi rieb sich die Hände. »Jetzt müssen wir den Schatz nur noch heben!«

Auf Schatzsuche
     
     
    »Geht das so?« Marie zupfte eine lose Haarsträhne zurecht.
    »Perfekt.« Kim betrachtete ihre Freundin bewundernd. Mit der Hochsteckfrisur, dem eleganten Etuikleid und den Stöckelschuhen sah Marie mindestens fünf Jahre älter aus. Das sorgfältig aufgetragene Make-up in gedeckten Farben tat sein Übriges. Kein Mensch würde auf den Gedanken kommen, dass sie erst vierzehn war.
    Die drei !!! standen vor der Bank. Es war früher Nachmittag, und die Kunden gingen durch die gläserne Tür ein und aus. Das Projekt Schatzsuche konnte starten.
    »Echt blöd, dass ich mich nicht richtig verkleiden konnte«, schimpfte Marie. »Warum hab ich bloß meine Perücken zu Hause gelassen?«
    »Weil die garantiert nicht mehr in deinen Koffer gepasst hätten.« Franzi grinste. »Du hast doch schon deinen halben Kleiderschrank dabei.«
    »Was sich mal wieder als sehr nützlich erwiesen hat.« Marie strich zufrieden über ihr taubenblaues Kleid. »In diesen Klamotten sehe ich wenigstens halbwegs seriös aus.«
    »Wird schon schief gehen.« Kim hielt Marie die Tür auf. »Nach Ihnen, Fräulein Grevenbroich.«
    Franzi kicherte, als Marie an ihnen vorbei in die Bank stolzierte. Sie und Kim folgten ihr und hielten sich unauffällig im Hintergrund. Marie ging mit dem energischen Gang einer viel beschäftigten Geschäftsfrau durch die Halle und steuerte einen freien Schalter an.
    »Entschuldigen Sie bitte«, flötete sie. »Ich möchte zu meinem Bankschließfach. Könnten Sie mir freundlicherweise erklären, was ich zu tun habe? Ich war lange nicht mehr hier.«
    Der Bankangestellte nickte eifrig. Es war ein junger Mann, der Maries Charme sofort verfallen war. Kim und Franzi grinsten. Das würde ein Kinderspiel für Marie werden.
    »Aber natürlich! Sie haben doch sicherlich Ihre Zugangskarte, den Geheimcode und den Schlüssel, nicht wahr?«, fragte er.
    »Alles dabei.« Marie klopfte auf ihr Lederhandtäschchen.
    »Es ist ganz einfach. Sie gehen zu der Tür dort drüben, geben Ihre Nummer in den Apparat ein, der sich neben der Tür befindet, und stecken die Karte in den Schlitz«, erklärte der Angestellte. »Anschließend gehen Sie die Treppe hinunter. Der Kundentresorraum befindet sich im Keller. Ihr Schließfach ist dann bereits freigeschaltet, und Sie können es mit Ihrem Schlüssel öffnen. Das läuft heutzutage alles vollautomatisch.« Er strahlte über das ganze Gesicht, so als hätte er Marie gerade einen außergewöhnlichen Zaubertrick vorgeführt.
    »Das ist ja wunderbar!« Marie lächelte zurück. »Besten Dank.«
    Kim atmete auf. Wer hätte gedacht, dass es so einfach war? Hätte der Bankangestellte einen Ausweis oder eine andere Legitimation verlangt, wären sie aufgeschmissen gewesen.
    »Keine Ursache.« Der junge Mann wurde rot. »Wenn Sie noch weitere Fragen haben, können Sie sich jederzeit gerne an mich wenden.«
    »Sehr freundlich von Ihnen.« Marie schenkte ihm noch ein Lächeln, dann drehte sie sich um und stolzierte zur Tür, die in den Keller führte. Kim und Franzi folgten ihr.Marie schob die Karte, die Vicky ihnen vorhin zusammen mit dem Schlüssel und der Geheimzahl anvertraut hatte, in den Schlitz und gab den Code ein. Die Tür öffnete sich tatsächlich wie von Zauberhand. Die drei !!! gingen eine lange Treppe hinunter und durch einen schmalen Gang, der vor einer weiteren Tür endete. Marie steckte noch einmal ihre Karte in den Schlitz, und die schwere Sicherheitstür schwang auf.
    »Da wären wir«, sagte Marie zufrieden, nachdem sie den Kundentresorraum betreten hatten. »Ist doch prima gelaufen, oder?«
    »Du warst super!« Kim klopfte Marie

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