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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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einen anerkennenden Blick zu. »Ich hätte es nie geschafft, die Telefonnummer von dieser Vera im Internet zu finden.«
    Kim winkte bescheiden ab. »Ach was, das war gar nicht so schwer. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.«
    Die drei !!! hatten sich in die Gartenlaube zurückgezogen, um ungestört mit Vera Steinmetz telefonieren zu können. Sie saßen nebeneinander auf Kims Bett. Erwartungsvolle Spannung erfüllte den kleinen Raum.
    »Dann wollen wir mal.« Marie gab die Nummer in ihr Handy ein und stellte auf laut. Das Handy, natürlich eins der neuesten Modelle, hatte Internetzugang, Touchscreen und alle möglichen anderen Extras und war ihr ganzer Stolz.
    »Nicht so schnell!«, rief Franzi. »Was willst du denn sagen?«
    Marie lächelte überlegen. »Das überlass ruhig mir. Mir fällt schon was ein.«
    Es klingelte mehrmals, dann hob jemand ab.
    »Hallo?« Es war eine Frau.
    »Spreche ich mit Vera Steinmetz?«, fragte Marie mit ihrer charmantesten Stimme.
    »Am Apparat.«
    »Entschuldigen Sie, dass ich Sie am Feiertag störe, aber es handelt sich um eine dringende Angelegenheit.« Marie klang absolut sicher und professionell. »Ich arbeite für eine Frauenzeitschrift und würde gerne ein kurzes Telefoninterview mit Ihnen machen. Wir haben kurzfristig beschlossen, eine Serie über Frauen und Verbrechen zu starten. Hätten Sie vielleicht fünf Minuten Zeit?«
    »Nein«, sagte Frau Steinmetz abweisend.
    »Es dauert wirklich nicht lange«, zwitscherte Marie. »Wir möchten beleuchten, wie Frauen mit einer kriminellen Vergangenheit heute leben. Es handelt sich nur um ein paar harmlose Fragen, und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie …«
    »Ich gebe keine Interviews«, unterbrach Vera Steinmetz Marie. »Bitte lassen Sie mich in Ruhe.«
    Marie, ganz die engagierte Journalistin, überhörte den Einwurf einfach. »Sie haben geheiratet, richtig? Weiß Ihr Mann, dass Sie im Gefängnis waren? Wie geht er damit um?«
    Frau Steinmetz seufzte. »Ich habe meine Strafe abgesessen. Ich habe einen Fehler gemacht und dafür gebüßt. Danach habe ich ein neues Leben angefangen. Ich will nichts mehr von den alten Geschichten hören. Das ist vorbei.«
    »Das heißt, es interessiert Sie auch nicht, wo das Gold geblieben ist? So viel ich weiß, wurde es nie gefunden.«
    Plötzlich wurde Frau Steinmetz misstrauisch. »Was sagten Sie, bei welcher Zeitschrift Sie arbeiten?«
    Marie ließ sich nicht verunsichern. »Ich habe noch gar nichts gesagt. Ich bin freie Journalistin und arbeite für verschiedene Magazine.«
    »Ich glaube Ihnen nicht.« Vera Steinmetz zögerte kurz, dann flüsterte sie: »Rufen Sie in Karls Auftrag an?«
    »Meinen Sie Karl Niemann?«, fragte Marie überrascht. »Ihren ehemaligen Komplizen?«
    »Sagen Sie ihm, er soll mich in Ruhe lassen!« Angst schwang in Frau Steinmetz’ Stimme mit. »Wenn er mich noch einmal belästigt, werde ich eine neue Telefonnummer beantragen. Ich will keinen Kontakt mehr zu ihm. Von mir aus soll er mit dem verfluchten Gold glücklich werden. Er kann alles haben, hören Sie? Alles! Sagen Sie ihm das! «
    »Glauben Sie mir, ich habe nicht das Geringste …«, begann Marie, aber Vera Steinmetz hatte bereits aufgelegt.
    Einen Moment herrschte verblüfftes Schweigen in der Gartenlaube.
    Franzi runzelte die Stirn. »Was war das denn?«
    »Vera Steinmetz hat Angst, so viel ist klar«, stellte Kim fest. »Offenbar hat Karl sich mit ihr in Verbindung gesetzt. Wahrscheinlich wollte er ebenfalls herausfinden, ob sie sich das Gold unter den Nagel gerissen hat.«
    »Und? Was meint ihr?« Marie steckte ihr Handy ein.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass sie es hat. Sie sagt die Wahrheit. Sie hat mit der Vergangenheit abgeschlossen und ein neues Leben begonnen.«
    »Wartet mal …« Kim wühlte in den Unterlagen, die sie ausdem Internet ausgedruckt hatte. »Da ist es!« Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Dass mir das nicht gleich aufgefallen ist!«
    Franzi verdrehte genervt die Augen. »Würdest du uns bitte aufklären? Marie und ich können nämlich leider nicht hellsehen.«
    Kim wedelte mit einem Zeitungsartikel herum. »Vera Grünberg hat den Polizisten geheiratet, der damals im Bankraub-Fall ermittelt hat! Frank Steinmetz. Der Name kam mir gleich so bekannt vor …«
    »Wie bitte?« Marie zog überrascht eine Augenbraue hoch. »Na, das ist ja ein Ding!«
    »Hier steht es!« Kim zeigte auf eine Zeile des Artikels. »Frank Steinmetz war der

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