Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
Vom Netzwerk:
schon noch deinen Traumtypen«, sagte Kimtröstend. »Früher oder später wird dir der Richtige begegnen.«
    Marie sah plötzlich traurig aus. »Und was, wenn er mir schon begegnet ist?«
    »Wie oft sollen wir es dir eigentlich noch sagen?« Franzi verdrehte die Augen. »Adrian ist garantiert nicht der Richtige für dich!«
    »Ich hab auch nicht von Adrian gesprochen«, sagte Marie leise.
    Kim schaltete sofort. Sie blieb stehen und sah Marie überrascht an. »Sag bloß, du hast dich wieder in Holger verliebt!«
    Marie wurde rot. »Quatsch, natürlich nicht! Wir sind nur gute Freunde.«
    Kim grinste. »Das kommt mir irgendwie bekannt vor.« Sie sah zu Franzi, die nun ebenfalls rot wurde. Es war schon witzig, dass Franzi und Marie beide ganz offensichtlich noch in ihre Ex-Freunde verliebt waren, es sich aber nicht so richtig eingestehen wollten.
    »Allerdings fehlt mir Holger schon sehr«, gab Marie zu. »Wir haben gestern Abend kurz telefoniert und … na ja …«
    »Ehrlich?«, unterbrach Franzi Marie. »Davon hast du ja gar nichts erzählt!«
    »Ich muss euch schließlich nicht alles erzählen, oder?«, bemerkte Marie spitz.
    »Was hat Holger gesagt?«, frage Kim. »Vermisst er dich?«
    Marie schluckte. »Ich glaub’ schon. Eigentlich haben wir nur ein bisschen herumgeblödelt. Es war gar nichts Besonderes. Aber es tat so gut, seine Stimme zu hören. Ich wäre am liebsten auf der Stelle zu ihm gefahren …«
    Kim legte Marie einen Arm um die Schulter. »Das wirdsich alles wieder einrenken, glaub mir. Wenn ihr tatsächlich füreinander bestimmt seid, werdet ihr auch zueinander finden.« Sie versuchte, überzeugend zu klingen, dabei glaubte sie selbst nicht mehr richtig an diese Worte. So lange war sie sich hundertprozentig sicher gewesen, dass sie und Michi füreinander bestimmt waren. Und jetzt? Jetzt war alles kaputt. Kim hätte am liebsten losgeheult, aber sie riss sich zusammen. Sie durfte sich nicht von ihren Gefühlen überwältigen lassen. »Ich glaube, wir können den Fall heute Nacht lösen«, stellte sie fest.
    »Heute Nacht?«, fragte Franzi überrascht. »Aber das Wasser ist doch erst in ein paar Tagen komplett abgelaufen.«
    »Hast du nicht gehört, was Jasper gesagt hat?«, fragte Kim.
    »Nein, hat sie nicht.« Marie grinste. Sie schien froh zu sein, nicht länger über Holger reden zu müssen. »Franzi war voll und ganz damit beschäftigt, Jaspers muskulösen Körper zu bewundern.«
    »Quatsch!« Franzi wurde rot.
    »Du hast ihn total angestarrt«, gab Marie zurück. »Aber ich kann’s dir nicht verdenken, er ist wirklich gut gebaut.«
    »Können wir vielleicht mal beim Thema bleiben?«, fragte Kim ein wenig ungehalten. »Es wäre nett, wenn ihr euch etwas mehr konzentrieren könntet.«
    »Klar, sorry«, sagte Marie. Dann flüsterte sie Franzi zu: »Kim klingt genau wie meine Erdkundelehrerin, wenn sie sauer ist. Echt unheimlich!«
    Franzi kicherte, und Kim warf ihren Freundinnen einen ärgerlichen Blick zu. Manchmal waren die beiden wirklich albern.
    »Jasper hat doch erwähnt, dass die Kirche auf einer Anhöhe liegt«, fuhr Kim fort, ohne Maries Bemerkung zu kommentieren. »Dort ist das Wasser also schneller abgelaufen als an den tiefer gelegenen Stellen des Sees. Wir sollten den Schatz heute Nacht bergen. Je länger wir warten, desto größer ist die Gefahr, dass Karl uns auf die Schliche kommt.«
    »Alles klar, Chef!« Franzi knallte die Hacken zusammen und tat so, als würde sie vor Kim salutieren. Marie prustete los.
    Kim verdrehte die Augen. »Alberne Hühner!«, murmelte sie, aber dann musste sie doch lachen.

In die Falle getappt
     
     
    Die drei !!! setzten sich auf eine Bank am Seeufer, um eine Lagebesprechung abzuhalten und die weiteren Schritte zu planen. Wenn sie Karl überlisten wollten, mussten sie sehr schlau vorgehen – und ausgesprochen vorsichtig sein.
    Es war schon fast Zeit fürs Abendessen, als sie in die Pension zurückkehrten. Sie nahmen den Weg über die Uferpromenade, auf der es heute noch voller war als in den letzten Tagen. Viele Touristen schlenderten in der Abendsonne am Ufer entlang und beobachteten, wie der Wasserpegel des Sees langsam aber sicher immer weiter sank. Weit draußen konnte man bereits die Kirchturmspitze sehen, die wie ein rostiger Finger aus dem Wasser ragte.
    »Komisch, dass sich Vicky noch nicht gemeldet hat«, sagte Franzi. »Will sie denn gar nicht wissen, was im Schließfach war?«
    Die drei !!! hatten im Lauf des Nachmittags mehrmals versucht,

Weitere Kostenlose Bücher