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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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anerkennend auf die Schulter. Dann sah sie sich neugierig um. Sie war noch nie in einem Tresorraum gewesen. In dem fensterlosen Zimmer befanden sich ein kleiner Tisch und zwei Stühle. An den Wänden reihten sich unzählige Schließfächer aneinander. Kim spürte das altbekannte Unbehagen in sich aufsteigen, das sie immer überkam, wenn sie sich in kleinen, engen Räumen befand. Zum Glück konnte sie ihre Platzangst diesmal halbwegs in Schach halten, indem sie ruhig atmete und versuchte, nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn jetzt ein Feuer ausbrach …
    »Und wie geht’s weiter?«, fragte Franzi.
    »Jetzt müssen wir nur noch das Schließfach von Vickys Vater suchen.« Kim ging an der Wand entlang, bis sie die richtige Nummer gefunden hatte. »Das muss es sein. Marie, den Schlüssel, bitte.«
    Marie reichte ihn Kim. Mit zitternden Fingern steckte Kim den kleinen, silbernen Schlüssel ins Schloss. Würde er tatsächlich passen? Der Schlüssel drehte sich, ein leises Klicken ertönte, und das Schließfach schwang auf. Wie hypnotisiert starrte Kim auf den silbernen Kasten im Innerendes Schließfachs. Was lagerte dort seit über zehn Jahren und wartete darauf, endlich entdeckt zu werden?
    »Was ist?«, fragte Franzi ungeduldig. »Hol’ den Kasten schon raus, damit wir nachsehen können, was drin ist.«
    »Vielleicht halten wir gleich einen echten Goldschatz in den Händen.« Marie kaute vor lauter Aufregung auf ihrer Unterlippe, sodass der Lippenstift verwischte. »Stellt euch das mal vor!«
    »Wie in einer Schatzkammer aus 1001 Nacht sieht es hier aber nicht aus.« Franzi kicherte nervös.
    Kim gab sich einen Ruck. »Okay, Leute, die Stunde der Wahrheit ist gekommen. Aber macht euch keine zu großen Hoffnungen. Ich glaube nicht, dass die Sache so einfach ist.«
    Sie zog die silberne Kassette aus dem Schließfach und stellte sie auf den Tisch. Sie war ziemlich leicht. Zu leicht. Die Spannung war fast mit Händen zu greifen. Kim holte tief Luft und öffnete den Deckel.
    Franzi atmete zischend aus. »Kein Goldschatz. Schade.«
    Die Kiste war leer – bis auf einen schlichten, braunen DIN-A-4-Umschlag ohne Aufschrift.
    »Kim hat recht, das wäre wirklich zu einfach gewesen«, sagte Marie. Aber sie sah ebenfalls enttäuscht aus.
    Kim nahm den Umschlag und öffnete ihn vorsichtig. Sie zog einen Schlüssel und ein Blatt Papier heraus.
    »Noch ein Schlüssel!« Franzi runzelte die Stirn. »Was soll das?«
    »Keine Ahnung.« Kim betrachtete den Schlüssel. Er war kleiner als der Schließfachschlüssel und sah aus, als würde er zu einer Geldkassette oder Schmuckschatulle gehören. »Vielleicht hilft uns das hier weiter.« Sie faltete das Blatt auseinander. »Eine Karte!«, rief sie überrascht. Sie legtedie Karte auf den Tisch, und die drei !!! beugten sich darüber, um sie zu begutachten.
    »Das ist diese Gegend hier«, stellte Marie fest. »Allerdings muss die Karte ziemlich alt sein. Der Stausee ist noch gar nicht eingezeichnet, dafür aber das alte Dorf.« Sie deutete auf eine Ansammlung von Häusern, neben der Alt Schiertal stand.
    »Seht mal, dort.« Kim zeigte auf die Kirche des mittlerweile versunkenen Dorfes. Direkt daneben hatte jemand mit blauem Kugelschreiber die Zahl 39 gekritzelt.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte Franzi.
    »Vielleicht ein Hinweis auf das Gold«, überlegte Marie. »Bestimmt hat Vickys Vater das geschrieben. Es könnte zum Beispiel eine Hausnummer sein.«
    »Möglich.« Kim nickte langsam.
    Franzis Augen funkelten aufgeregt. »Wahnsinn, wir haben eine echte Schatzkarte gefunden! Jede Wette, dass Vickys Vater an der Stelle mit der 39 den Schatz vergraben hat.«
    Kim betrachtete nachdenklich die Karte. »Du hast recht, Franzi. Das ist die einzige logische Erklärung. Vickys Vater muss den Schatz irgendwo in der Nähe der Kirche versteckt haben, bevor das Dorf überflutet wurde.«
    »Ganz schön schlau«, stellte Marie fest. »So konnte er sicher sein, dass niemand das Gold so leicht findet. Denn wer sucht schon auf dem Grund eines Sees?«
    »Jetzt wissen wir, wo sich das Gold befindet«, sagte Kim. »Die Frage ist nur, wie wir an die Beute herankommen.«
    »Ich könnte noch mal tauchen«, schlug Marie vor.
    »Keine schlechte Idee«, stimmte Kim zu.
    Aber Franzi schüttelte den Kopf. »Das funktioniert nicht. Marie kann sich vielleicht ein bisschen in der Nähe derversunkenen Kirche umsehen, aber sie kann auf keinen Fall im Taucheranzug den Grund des Sees umgraben, um nach dem

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