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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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deiner fiesen Lästerattacke. Außerdem hast du mich verfolgt, als ich gestern zum Café Lomo gegangen bin. Das warst doch du, stimmt’s?«
    Sandra blieb so kühl wie ihre wasserblauen Augen. »Was fällt dir ein, mir das alles an den Kopf zu werfen? Nichts davon ist wahr. Ich hab nichts getan und es gibt keine Beweise für deine Lügengeschichten.«
    »Das sind keine Lügengeschichten«, mischte Franzi sich ein. »Wir haben herausbekommen, dass Adrian dich abserviert hat. Und Marie weiß aus sicherer Quelle, dass du üble Gerüchte über sie in die Welt gesetzt hast.«
    »Hahaha!« Sandra lachte gekünstelt. »Aus sicherer Quelle, das ist ja süß!« Plötzlich stand sie auf und näherte sich bis auf wenige Zentimeter Maries Gesicht. »Hör mir gut zu, denn das sage ich jetzt zum allerletzten Mal: Du wirst ab sofort kein Wort mehr mit Adrian reden. Wenn du auch nur versuchst, in seine Nähe zu kommen, garantiere ich für nichts. Ein Filmset ist ein gefährlicher Ort. Da kann einem ganz schnell etwas zustoßen. Wenn zum Beispiel ein Kulissenteil nicht fest verankert ist, passiert leicht ein tragischer Unfall …«
    Marie wurde schwindelig. Sie wollte etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Da spürte sie, wie Kim sie sanft zur Seite schob.
    »Wir sind Zeugen, dass du unsere Freundin gerade massiv bedroht hast.« Sie fixierte Sandra scharf.
    »Das wird Konsequenzen haben«, fügte Franzi hinzu. »Äußerst unangenehme Konsequenzen, darauf kannst du dich verlassen.«
    Sandra setzte sich wieder hin und nahm seelenruhig einen Schluck Kaffee. »Ich bin beeindruckt, Kinder.«
    Marie hatte keine Angst mehr, sie war nur noch wütend und hätte sich am liebsten auf Sandra gestürzt, aber den Gefallentat sie ihr bestimmt nicht. Gewalt war keine Lösung. Sie mussten Sandra auf andere Weise überführen. »Du hörst von uns«, zischte sie, schnappte sich ihren kaputten Stiefel und verließ humpelnd, aber hocherhobenen Hauptes die Teeküche. Kim und Franzi folgten ihr. Für heute hatten die Detektivinnen genug gesehen und gehört.
    Die drei !!! hatten das Filmstadt-Gelände schon wieder verlassen, da musste Marie plötzlich weinen. »Ich hasse sie!«, schluchzte sie. »Warum ist sie so gemein zu mir?«
    »Weil sie total bescheuert ist«, regte Franzi sich auf. »Sie denkt, du bist der Grund, weswegen sich Adrian so gemein verhält.«
    Kim legte Marie den Arm um die Schulter. »Lass dich von der blöden Kuh nicht fertigmachen. Der wird das Lachen schon noch vergehen.«
    »Meinst du?« Marie tupfte sich mit einem Papiertaschentuch die Wimperntusche von den Wangen. Da klingelte ihr Smartphone. Marie zog es aus der Tasche. Holger lachte ihr entgegen. Sofort kamen Marie wieder die Tränen. »Hallo?«, meldete sie sich mit erstickter Stimme.
    »Hi, Marie! Du klingst komisch. Ist alles in Ordnung?«, erkundigte sich Holger.
    Marie schniefte. »Es geht schon. Wir haben nur gerade Stress mit unserem Fall.« So schwer es Marie auch fiel, sie durfte Holger keine Details der Ermittlungen verraten.
    »Das tut mir leid«, sagte Holger. »Kann ich dir irgendwas Gutes tun?«
    Marie presste das Handy ans Ohr. Es war so schön, Holgers liebe Stimme zu hören. »Ich weiß nicht …«
    »Was hältst du davon, wenn wir den Tag im Schwimmbad ausklingen lassen? Heute gibt es ein tolles Abendprogramm. Es heißt Südseezauber.«
    Marie lächelte die letzte Träne weg. »Eine prima Idee. Ich fahr nur schnell heim und hole meine Schwimmsachen.«
    »Sehr gut.« Holger machte eine kurze Pause. »Und vergiss nicht: Jemand hat dich lieb. Sehr sogar.«

Tierisch komisch
    »Die Luft ist rein!«, flüsterte Kim.
    Franzi und Marie kamen hinter einem kitschigen Sonnenuntergang am Meer hervor. Das Kulissenteil stand ein wenig verloren im Flur vor den Künstlergarderoben und wartete auf seinen nächsten Einsatz. Geduckt huschten die drei !!! zur Tür und schlüpften unbemerkt in Sandras Garderobe.
    »Bist du wirklich sicher, dass sie in der nächsten halben Stunde nicht auftauchen wird?« Marie sah besorgt zur Tür und dann zu Franzi.
    »Hundertprozentig sicher«, bestätigte Franzi. »Ich hab den Drehplan gecheckt und extra bei der Regieassistentin nachgefragt. Sandra muss eine besonders aufwendige Szene im Außenbereich vor den Hallen drehen. Kirsten soll im Regen auf Raffael warten. Weil es heute nicht regnet, wird sie von Gießkannen nass gespritzt.«
    Die Vorstellung, dass Sandra bei fünf Grad Celsius im Regen stand, gefiel Marie ausgesprochen gut. Sie
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