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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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hoffnungsvollen Blick zu. Als er nicht reagierte, zog sie sich mit Leidensmiene vom Drehort zurück.
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Donnerstag, 20:54 Uhr
    Die Ereignisse in unserem Fall überschlagen sich. Ich muss dringend festhalten, was alles passiert ist, und mir einen Überblick verschaffen.
    1. Franzi ist unsere Heldin des Tages. Sie hat die Ratte eingefangen. Wir haben dann mit ihr das verängstigte Tier zu Michael gebracht. Dort hatte Marie eine äußerst unangenehme Begegnung. Michael stand mit seinem Praktikanten Flo zusammen. Flo ist einer der unverschämten Typen, die Emma angemacht haben. Er hat Marie angegrinst, weil er sich so gefreut hat, seine Ratte wiederzuhaben. Total stolz hat er uns gezeigt, was Cinderella alles für Kunststücke beherrscht. Jetzt kommt das Beste: Er hat einen grünen Frosch aus der Tasche geholt und damit geknackt. Der Frosch sah genauso aus wie die beiden Beweisstücke, die wir gefunden haben und die übrigens auch Flo gehören. Cinderella hat die Ohren gespitzt, sich auf die Hinterbeine gestellt und sich ihre Belohnung abgeholt, ein kleines Stück Keks. Flo hat uns erklärt, wie das sogenannte Clickertraining funktioniert, das Michael ihm beigebracht hat. Man konditioniert damit z. B. Katzen oder Ratten (Letztere sind übrigens sehr klug und besitzen ein hervorragendes Orientierungsvermögen), dass nach einem erwünschten Verhalten eine Belohnung folgt. Die Belohnung wird mit dem Knacken, dem »Clicker«, angekündigt. Echt cool!
    Jetzt wissen wir also, woher der Tierkot in Adrians Schublade stammt. Cinderella hat sich wohl in seine Garderobe verirrt. Vielleicht weil Adrian in der Schublade Kekse aufbewahrt hatte? Das sollten wir nachprüfen.
    Marie hat am Schluss Flo noch darauf angesprochen, warum er das Mädchen auf der Straße angepöbelt hat. Flo hat sich glatt entschuldigt. Das sei die blöde Idee seiner Kumpels gewesen, er hätte da nicht mitmachen sollen. Damit hatte Marie nicht gerechnet.
    2. Während wir uns unterhalten haben, ist plötzlich Tristan aufgetaucht. Er war ziemlich unfreundlich und hat gefragt, warum wir immer noch in der Filmstadt sind. Wir würden uns hier so breitmachen, das würde den Ablauf der Dreharbeiten stören. Natürlich haben wir uns gewehrt. Wir stören niemanden am Set und außerdem haben wir die ausdrückliche Erlaubnis von Luc. Tristan hat sich schließlich grummelnd verzogen. Marie hat sich wieder geärgert. Tristan glaubt also doch Sandras Gerüchten. Echt schade. Eigentlich ist er ein netter Typ, nett, aber leider auch schwach. Er lässt sich viel zu sehr von Sandra beeinflussen.
    3. Nach der Aufregung mit der Ratte war Marie noch kurz bei Sybille und hat festgestellt, dass die Kostüme auf Adrians Kleiderstange vertauscht wurden. Steckt da auch Sandra dahinter? Es sieht ganz danach aus. Vielleicht wollte sie sich wieder ein Kleidungsstück klauen, um es als Fanartikel in ihrer Sammlung aufzunehmen. Wir konnten Sandra leider nicht mehr zur Rede stellen, weil sie plötzlich verschwunden war.
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Donnerstag, 21:36 Uhr
    Wer hier weiterliest, den verwandle ich in eine Ratte. Ihr habt richtig gehört. In einem Halloweenbuch steht ein Zaubertrick, der einwandfrei funktioniert. Von erfahrenen Zauberern wärmstens empfohlen.
    Ben und Lukas machen mich wahnsinnig. Nachdem sie bei Mama und Papa auf Granit gebissen haben, belagern sie jetzt mich. Ich soll unsere Eltern davon überzeugen, dass sie sich garantiert um den Hund kümmern werden. Als Belohnung haben sie mir ihr Fußball-Stickeralbum angeboten. Ich weiß, wie sehr sie das zerfledderte Album lieben, aber ich kann beim besten Willen nichts damit anfangen. Irgendwie ist es fast rührend. Aber ich hab meinen Brüdern klargemacht, dass ich für sie leider nichts tun kann, selbst wenn ich wollte. Mir fehlt die Zeit. Der Fall hält mich von morgens bis abends in Atem. Da sind sie ausgerastet und haben mich wieder als »Planschkuh« beschimpft. Keine gute Idee. Jetzt haben sie es sich endgültig mit mir verscherzt.
    Michi dagegen hat mich gestern total positiv überrascht. Er kam zu mir nach Hause und hat mit seiner neuen Kamera Porträts von mir gemacht. Erst wollte ich nicht, weil ich nicht gern fotografiert werde. Dann hab ich mich doch überreden lassen, Michi zuliebe. Es hat sich gelohnt. Die Fotos sind super geworden. Ich wirke ganz natürlich und finde mich richtig hübsch. Michi hat gesagt, wenn er die Fotos sehen und mich noch nicht kennen würde,
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