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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Schmerzenslaut. Tristan führte sie einen Gang entlang, bog rechts ab, dann zweimal links und wieder rechts. Marie versuchte verzweifelt, sich den Weg zu merken, aber sie konnte sich nicht richtig konzentrieren. Das Tuch war so eng, es drückte auf ihre Schläfen. Ihr Gehirn fühlte sich an, als ob jemand Watte hineingestopft hätte.
    Irgendwann gab Marie es auf und lief einfach mechanisch weiter. Ihre Füße gehorchten seltsamerweise, aber sie waren weit weg, als ob sie nicht mehr zu ihr gehörten.
    Tristan lotste sie absichtlich kreuz und quer durch die Halle, um sie zu verwirren und müde zu machen, das war klar. Marie verlor das Zeitgefühl. Waren sie zehn Minuten unterwegs oder eine Stunde? Sie hätte es nicht sagen können. Endlich blieb Tristan stehen. Ein Schlüssel drehte sich knirschend im Schloss, eine Tür klappte.
    »Da sind wir«, flüsterte Tristan. Er stieß sie in einen Raum hinein.
    Marie taumelte und fiel hart auf den kalten Boden.
    »Tut mir leid, Flo ist heute nicht gekommen.« Michael sperrte die Schweinebox auf und kippte einen Eimer mit roten Rüben aus. »Mahlzeit, Paula!« Der Tiertrainer sperrte die Box wieder zu und stellte den leeren Eimer in ein Regal. Die anderen Tiere hatten auch gerade ihr Fressen bekommen. Alle schmatzten zufrieden. Michael wandte sich wieder an die Detektivinnen: »Keine Ahnung, wo Flo steckt. Er hat sich nicht entschuldigt, aber das kam schon mal vor.«
    Kim und Franzi wechselten einen kurzen Blick. Hatte Flo geahnt, dass sie ihn heute befragen wollten?
    »Ist nicht so schlimm«, behauptete Franzi. »Wir wollten auch mit Ihnen kurz reden. Ist Ihnen in den letzten Tagen irgendwas Verdächtiges aufgefallen?«
    Michael wusch sich die Hände am Waschbecken der Tierstation. »Allerdings. Ich wollte euch schon anrufen, hatte aber leider keine Zeit. Dieser komische Freund von Sam ist vor drei Tagen hier herumgeschlichen. Wie heißt der noch?«
    »Tristan«, half Kim dem Tiertrainer auf die Sprünge. »Wollte er was Bestimmtes von Ihnen?«
    Michael trocknete sich die Hände ab. »Er hat mir seltsame Fragen gestellt. Wie viel ich denn als Tiertrainer so verdienen würde und ob ich sonst noch regelmäßige Einkünfte hätte. Ich hab ihm geantwortet, dass ihn das nichts angeht. Da war er beleidigt und ist wieder abgedampft.«
    Kim kritzelte schnell ein paar Stichworte auf ihren Notizblock. »Sehr interessant. Sonst noch was?«
    »Ja. Ein paar Minuten später war Sandra bei mir und hat Tristan gesucht. Aber das Beste kommt noch.« Michael ging zum Schreibtisch und gab ihnen einen Umschlag. »Den hat Flo mir gestern gebracht. Da sind zwei Geldscheine drin. Ein Zettel war auch dabei. Da stand drauf …«
    »Es gibt noch viel mehr davon. Ich melde mich wieder«, sagte Franzi, während sie beobachtete, wie der Schimpanse in seiner Box geschickt eine Banane schälte.
    Michael schluckte. »Woher weißt du das?«
    »Wir sind im Besitz eines ganz ähnlichen Umschlags«, berichtete Kim. »Mehr können wir Ihnen momentan nicht verraten. Dürfen wir Ihren Umschlag behalten? Wir würden ihn gerne auf Fingerabdrücke untersuchen.«
    Der Tiertrainer nickte. »Natürlich. Das Geld will ich nicht haben. Wer weiß, woher es stammt.«
    »Das Geld ist nicht von Flo?«, hakte Franzi sofort nach. Der Schimpanse hatte mittlerweile die Hälfte der Banane aufgefuttert und streckte ihr durch das Gitter die andere Hälfte zu. Franzi wehrte lachend ab. »Ich hab keinen Hunger.«
    Michael schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Flos Eltern sind beide arbeitslos. Und außerdem hat Flo mir erzählt, dass ihm der Umschlag zugesteckt wurde, angeblich von einem Boten auf dem Filmgelände.«
    Kim verstaute das Beweisstück vorsichtig in einer Plastiktüte. »Vielen Dank, Sie haben uns sehr geholfen. Jetzt müssen wir leider weiter. Bis bald!«
    Franzi schüttelte zum Abschied die Hand des Schimpansen. Der Affe bleckte die Zähne und grinste sie an.
    »Tschüss, viel Glück!«, wünschte ihnen Michael.
    Kim und Franzi verließen eilig die Tierstation. »Ich glaub’s nicht!«, sagte Kim, als sie übers Außengelände gingen. Es wehte ein kühler Wind, aber ansonsten war es trocken und sonnig. »Wetten, dass beide Umschläge von Tristan sind? Der Typ verteilt Geldscheine, als ob er der Weihnachtsmann höchstpersönlich wäre. Da ist doch was faul.«
    Franzi drehte sich vorsichtshalber um, ob ihnen keiner zuhörte. »Du meinst, das könnte Falschgeld sein?«
    »Allerdings. Das müssen wir Marie

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