Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
der sogenannten intelligenten Netzwerkkameras im Museum gesprochen, die Teil der neuen digitalen Alarmanlage sind.«
Dr. Bramlage sah Kim erstaunt an. »Respekt. Das ist richtig.«
Kim fuhr fort: »Die Polizei benötigt die Aufzeichnungen natürlich schnellstmöglich, um sie für die Ermittlungen im Fall der gestohlenen Maske der Königin auszuwerten. Aber derjenige, der für die Anlage verantwortlich ist, ist gerade nicht da – aus welchem Grund auch immer.«
Der Direktor nickte langsam. »So ähnlich ist es. Wir kommen nicht an die gespeicherten Bilder heran, weil der Ordner Fingerprintgesichert ist. Und zwar mit dem Abdruck des Zeigefingers von Dr. Mahler, unserem neuen Kurator.« Dr. Bramlage seufzte. »Er ist Freitagvormittag, noch während Kommissar Peters hier war, abgereist. Er verbringt die Feiertage bei seiner Familie und ist nicht bereit, früher zurückzukommen. Eine Unverschämtheit! Jetzt müssen wir bis Dienstag warten, um an die Aufzeichnungen heranzukommen!«
Kim hatte bereits ihr Detektivbuch auf den Knien liegen und machte eine kurze Notiz. »Das mit Dr. Mahler ist sehr interessant«, murmelte sie. »Uns würde aber auch noch interessieren, ob im Saal mit der Grabkammer Spuren gefunden worden sind, gibt es Fingerabdrücke, hat die Polizei bereits einen Verdächtigen …? Erzählen Sie uns bitte einfach alles, was Sie wissen.«
Der Direktor nickte und nahm seine Brille ab. Während er anfing, sie zu putzen, sah er Kim aus übermüdeten Augen an. »Es ist eine Katastrophe, dass ausgerechnet dieses wertvolle Exponat hier in Deutschland gestohlen wurde. Ich hoffe sehr, dass ihr etwas dazu beitragen könnt, dass der Täter gefasst wird und die Maske wieder auftaucht. Die Polizei ist ja dran – aber ich denke, sie kann jede Unterstützung gebrauchen.«
»Das glauben wir auch«, sagte Kim.
Die drei !!! tauschten einen unauffälligen Blick. Franzi fragte sich insgeheim, ob Kommissar Peters wohl auch der gleichen Meinung war.
Dr. Bramlage setzte die Brille wieder auf. »Also, wo fange ich an …«
Als die drei !!! zwei Stunden später im Bus nach Billershausen saßen, waren vier Seiten des Detektivtagebuchs mit Kims winziger Handschrift dicht beschrieben. Zufrieden strich sie darüber. »Wir können froh sein, dass Dr. Bramlage so viel Vertrauen zu uns hat und alle Details erzählt hat.«
Marie zog das Haargummi von ihrem Pferdeschwanz und schüttelte ihre Haare. »Allerdings.« Sie kramte nach der Bürste in ihrem Matchbeutel. »Dass der automatische Notruf an die Polizei in der Tatnacht nicht funktioniert hat, ist der absolute Hammer!«
Franzi nickte heftig. »Ich bin sehr gespannt, was da noch rauskommt. Ob es wirklich ein Fehler im System ist, oder ob …«
»Du meinst, jemand hat die Alarmanlage absichtlich ausgestellt?«, unterbrach Marie Franzi aufgeregt. Sie bürstete ihr Haar mit schnellen Strichen aus.
»Klar«, sagte Franzi. »Das ist doch gut möglich.«
»Absolut.« Kim nickte langsam. »Wir müssen unbedingt den Kurator im Auge behalten!«
»Was ist das für ein Geräusch?«, fragte Marie plötzlich und runzelte die Stirn.
Kim verzog das Gesicht. »Das ist mein Magen. Ich hab Hunger wie ein Wolf!«
Marie lachte. »Das trifft sich ja gut. Zum Glück bekommst du gleich die weltbesten Fajitas serviert. Halt durch, Kim, in einer halben Stunde hast du es geschafft.« Sie steckte die Haarbürste zurück in ihre Tasche.
Augenblicklich begannen Franzis Augen zu leuchten. »Das Essen ist mir, ehrlich gesagt, nicht so wichtig. Aber auf meinen Schatz freue ich mich soooo!« Sie hüpfte auf ihrem Sitz auf und ab.
Kim begann ebenfalls zu strahlen. »Wenn das mit dem Springpferdkarussell heute Abend klappt, flippe ich aus!«
»Bestimmt«, sagte Franzi. »Warum sollte es nicht klappen?«
Kim lächelte versonnnen. »Ich freu mich auch sooooo!«
Marie grinste ihre Freundinnen an. »Wenn ich euch von euren Freunden schwärmen höre, bekomme ich gleich noch mehr Sehnsucht nach Holger. Schade, dass er heute Abend nicht dabei sein kann.«
Sofort rückte Franzi näher an Marie heran. »Ist es so schlimm?«
»Ich glaube, ich halte es aus.« Marie zwinkerte. »Holger kommt ja schon morgen Vormittag von seinem Sportcamp zurück und dann direkt zu uns. Tessa und mein Vater haben ihn, seine Mutter und seine beiden Geschwister zum Osteressen eingeladen.«
»Das ist aber nett von den beiden«, sagte Kim.
»Ja!«, antwortete Marie. »Trotzdem hoffen wir, dass mein kleiner Bruder, Lina oder
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