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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Holgers Geschwister irgendein Chaos veranstalten, sodass keiner merkt, wenn Holger und ich uns nach dem Essen verdrücken. Wir wollen eine Runde skaten gehen – und zwar alleine. Drückt uns die Daumen!«
    »Aber sicher!«, riefen Kim und Franzi wie aus einem Mund.
    Alle drei kicherten laut los und verpassten beinahe den Ausstieg in Billershausen.
    Immer noch lachend kamen sie im Restaurant Yucatán an.
    Juana hatte sich für das große Begrüßungsessen für ihren Sohn wirklich ins Zeug gelegt. Die künstliche Grotte warmit Lichterketten festlich geschmückt und Kerzen in silbernen Ständern verbreiteten ein magisches Licht auf dem Tisch. Die blütenweiße Decke war mit Rosenblättern in allen Farben bedeckt. Strahlend begrüßte Felipes Mutter die drei !!!.
    Die meisten Gäste waren schon da und saßen bereits. Kim, Franzi und Marie winkten Felipes Onkel Miguel, der als Zauberer Mago im Freizeitpark auftrat, seiner Oma Rosita, seinem Cousin Rubén und dessen Frau, die die neue Indoor-Minigolfanlage nebenan betrieben. Natürlich war auch Michi gekommen. Kim setzte sich sofort neben ihn und begann mit ihm zu tuscheln.
    Felipe kam zusammen mit Karsten aus der Küche. Sie trugen Tabletts voller dampfender Schüsseln mit Gemüse und gebratenem Fleisch sowie kleine Körbe, in denen sich Unmengen von frisch gebackenen Maisfladen stapelten.
    Felipe stellte sein Tablett ab und lief zu Franzi. »¡Hola, tesoro!« Er gab ihr einen zärtlichen Kuss. »Herzlich willkommen zu meinem Begrüßungsessen!«
    Franzi spürte augenblicklich wieder den aufgeregten Flügelschlag des kleinen Kolibris in ihrer Brust. Sie umarmte Felipe und wusste in diesem Moment, dass sie der glücklichste Mensch auf der Welt war!
    Juanas Fajitas waren wieder einmal fantastisch. Alle ließen sich die würzigen Fleischfladen schmecken und selbst Franzi griff kräftig zu.
    Während sie aßen, erzählten die drei !!! von ihrem Gespräch mit Dr. Bramlage im Museum. Juana und Felipe hörten aufmerksam zu. Es war ihnen deutlich anzumerken, wienahe ihnen der Diebstahl der mexikanischen Totenmaske ging.
    »Die Alarmanlage hat nicht funktioniert?«, fragte Felipe schließlich entsetzt. »Wie kann so etwas passieren?«
    Franzi schluckte den letzten Bissen herunter. »Es ist nicht sicher, aber der Direktor nimmt es an, da keine Meldung bei der Polizei einging.«
    Karsten schaltete sich ein. »Wurde eigentlich noch etwas anderes entwendet außer der Totenmaske der Xana?«
    Franzi sah Kim an, die den Studenten unauffällig von der Seite beobachtete. Entweder Karsten hatte tatsächlich nichts mit dem Diebstahl zu tun – oder er war ein sehr guter Lügner, der den Verdacht von sich ablenken wollte …
    Plötzlich sprach Oma Rosita aufgeregt auf Felipe ein. Franzi verstand leider kein Wort des spanischen Wortschwalls – außer einem Namen, den Rosita ganz besonders betonte. Felipe antwortete kurz, woraufhin die alte Dame einen weiteren langen Monolog von sich gab.
    »Was hat deine Oma denn gerade erzählt?«, fragte Franzi. »Sie hat irgendwas von Xanath , gesagt, richtig?«
    Felipe nickte. »Oma versteht zwar kein Deutsch, aber sie hat den Namen Xana herausgehört, als Karsten vorhin nach der Maske fragte.« Er lächelte Rosita zu. »Meine Oma kennt natürlich ebenfalls die Legende, von der ich euch erzählt habe – sogar die verschärfte Variante mit einem Geist.«
    Franzi sah Felipe neugierig an. »Das klingt ja spannend.«
    »Erzählst du uns die Legende?«, bat Kim.
    Felipe zögerte. »Du weißt ja, was du von unseren mexikanischen Märchen zu halten hast …«
    Franzi knuffte ihm in die Seite. »Nun spann uns doch nicht so lange auf die Folter!«
    »Na gut«, murmelte Felipe. »Also, die Legende von der Entstehung der Vanillepflanze geht so: Vor hunderten von Jahren sollte eine verwitwete Maya-Königin aus politischen Gründen zu einer Ehe mit einem ebenfalls verwitweten König gezwungen werden. Sie hatte aber bereits einen Geliebten und wollte auf gar keinen Fall den König heiraten. Der war stinkwütend über diese Zurückweisung und ließ sie und ihren Liebhaber von Helfern in einen Wald locken, um sich an ihnen zu rächen: Er hat die beiden hinterrücks erdolchen lassen!
    An der Stelle, an der das Blut der beiden Liebenden in den Boden sickerte, wuchsen später zwei Pflanzen: eine starke, aufrechte und eine zarte, die daran hochkletterte. Sie hatte wunderschöne hellgelbe Blüten, die einen betörenden Duft verströmten: Das war die Vanillepflanze. Die Maya

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