Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
Beispiel ist ja riesig. Ob das eine Kreuzspinne ist?«
Marie stieß einen Schrei aus und sprang auf. Ihr Stuhl krachte zu Boden. Sie hüpfte wild zuckend durch den Raum. Mit einem Ruck zog sie ihre Jacke aus und fuchtelte mit den Händen in ihrem Haar. »Wo ist sie? Sitzt sie auf mir? Wo?«
Kim beugte sich näher zur Wand und kniff die Augen zusammen. »Ach, das ist ja bloß ein Astloch.«
Franzi und Kim brachen in schallendes Gelächter aus.
»Sehr witzig.« Marie sah Kim böse an. »Warte nur!« Schließlich musste sie aber selbst über sich lachen. Sie hob ihre Jacke und den Stuhl auf und setzte sich wieder.
Franzi nahm einen Keks aus der Dose und biss hinein. »Können wir dann loslegen?«, nuschelte sie.
Marie löste die Spange aus ihrem verrutschten Pferdeschwanz und kämmte ihre Haare notdürftig mit den Fingern durch. »Klar! Also, wie gehen wir im Fall der gestohlenen Maske nun vor?«
Detektivtagebuch von Kim Jülich
Freitag, 23:30 Uhr
So schnell kann es gehen: Der Detektivclub ist wieder geöffnet!!! Eine sehr wertvolle Totenmaske ist aus der Ausstellung Gräber der Maya im Stadtmuseum gestohlen worden. Und wir werden das wertvolle Objekt wiederbeschaffen und den oder die Täter schnappen! Das haben wir Felipe fest versprochen!
Kommissar Peters ist auch an dem Fall dran. Dieses Mal scheint er leider wenig Interesse an unserer Hilfe zu haben. Jedenfalls war er heute sehr abweisend. Das lassen wir uns natürlich nicht gefallen! Wenn er nicht mit uns reden will, dann reden wir eben auch nicht mit ihm . Es gibt schließlich noch andere Leute, die uns interessante Auskünfte geben können:
Dr. Bramlage. Wir kennen ihn von einem früheren Fall her gut und er ist mittlerweile Direktor des Museums. Wir werden ihn morgen besuchen und befragen. Hoffentlich erzählt er uns, welche Spuren die Polizei gefunden hat / wie der Diebstahl genau passiert ist.
Timo Bach und Thomas Schneider. Die beiden Museumsaufseher haben wir schon am Donnerstag im Museum kennengelernt. Sie haben den Diebstahl heute am frühen Morgen bemerkt und gemeldet. Beide werden wir ebenfalls in den nächsten Tagen befragen, ob ihnen etwas aufgefallen ist.
Über die Verdächtigen konnten wir uns nicht richtig einigen, deshalb führe ich alle beide auf:
Karsten Stetter. Das ist der Archäologie-Student, für den Felipe die Hand ins Feuer legt. Auch Franzi und Marie halten meinen Verdacht für übertrieben. Ich bin trotzdem dafür, dass wir Karsten im Auge behalten. Ich fand sein Verhalten am Donnerstag einfach viel zu auffällig. Vorhin habe ich seinen Namen gegoogelt und ein Blog gefunden, das »Der Karsten gräbt« heißt. Ziemlich interessante Seite, ich muss morgen früh da noch mal draufgehen und die Infos auswerten, vorhin bin ich leider unterbrochen worden (dazu aber mehr in meinem geheimen Tagebuch).
Dr. Felix Mahler. Das ist der neue Kurator. Marie findet ihn verdächtig, was ich wiederum für übertrieben halte. Sie findet ihn doch nur suspekt, weil er raucht und in vielen Krimis die Bösewichte Raucher sind. Das ist mir aber zu einfach. Allerdings war er ziemlich unfreundlich und nervös, und das kann natürlich darauf hindeuten, dass er irgendetwas zu verbergen hat. Sicher ist sicher, wir werden ihn ebenfalls im Auge behalten.
Morgen werden wir erst mal Dr. Bramlage im Museum besuchen, um allgemeine Informationen zu erhalten. Ich habe ihn vorhin angerufen. Er erwartet uns um 10:30 Uhr.
Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Freitag, 23:30 Uhr
Hallo, heimliche Mitleser. Ihr lebt immer noch? Gut, das mit dem Gift war ein kleiner Scherz. Aber seid ihr wirklich so dreist und lest jetzt weiter?! Fühlt euch nicht zu sicher. Ich habe noch sehr viele Ideen zur Spionageabwehr.
Ich habe vorhin mal wieder Stress mit Mama gehabt. Sie ist einfach in mein Zimmer gekommen, was ich überhaupt nicht leiden kann, und ist mitten in meine Recherche für unseren Fall geplatzt. Sie hat darüber gemeckert, dass ich um die Uhrzeit noch im Netz bin, und als sie auf den Bildschirm gesehen hat, ist sie komplett ausgeflippt. Ich muss zugeben, dass eine Nahaufnahme von einem Totenschädel ziemlich gruselig wirkt, beson ders, wenn man nicht mit dem Anblick gerechnet hat. Aber so sieht es nun mal in einem uralten Maya-Grab aus. Da muss man doch nicht gleich laut loskreischen, sodass die Nachbarn anrufen und fragen, ob sie die Polizei holen sollen. Peinlich, Mama!
Es hat mich eine halbe Stunde gekostet, meine Mutter davon zu überzeugen, dass ich keine
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