Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen
wird alles gut!«
Auch Kim legte jetzt ihren Arm um Franzi. »Halt durch, du hast schon viel schlimmere Situationen überstanden.«
»Das sagst du so einfach.« Franzi lächelte schief und wischte sich über die Augen. »Stell dir vor, du hättest ewig viele Monate auf deinen Michi gewartet, und kurz bevor du ihn sehen kannst, passiert irgendwas.«
Kim nickte langsam. »Die Vorstellung ist furchtbar.«
»Siehst du«, presste Franzi mit tränenerstickter Stimme hervor.
Marie atmete tief ein, dann sagte sie bestimmt: »Franzi, du brauchst jetzt eine Extraportion Energie. Ich glaube, es ist Zeit für unseren Powerspruch!«
Franzis Gesicht hellte sich etwas auf. Das Ritual des Powerspruchs hatten die drei Detektivinnen schon vor langer Zeit erfunden. Sie tankten damit für schwierige Fälle die nötige Kraft, nutzten es aber auch immer häufiger im Alltag, wenn es eine besondere Herausforderung gab.
»Also los«, rief Marie. Sie stellte sich dicht vor Kim und Franzi.
Die drei Mädchen legten ihre Hände aufeinander und murmelten im Chor: »Die drei !!!.« Kim sagte: »Eins!«, Franzi »Zwei!« und Marie »Drei!«. Dann hoben sie gemeinsam die Arme in die Höhe und riefen: »Power!!!«
Franzi spürte, wie wohltuende Wärme ihren Körper durchflutete und sie sich plötzlich ganz leicht und frei fühlte. Sie lächelte ihre Freundinnen an. »Danke!«
Marie boxte ihr gegen den Arm. »Tut immer wieder gut, was?«
»Und scheint magische Wirkung zu haben«, sagte Stefan. Verblüfft zeigte er zur Einfahrt des Parkplatzes, in die gerade ein gelber Kombi mit Abschleppvorrichtung einbog. »Dass der Pannendienst so schnell kommt, hätte ich nicht gedacht.«
Franzi machte einen Luftsprung und riss die Arme hoch. »Meine Rettung!« Sie winkte wild und lief dem Fahrzeug entgegen.
Ein Mann mit Schnauzer und Halbglatze stieg aus. Er hatte ein breites Lächeln im Gesicht.
»Das ist ja eine nette Begrüßung!«, rief er. »Auch wenn ich nicht Felipe, sondern Günther heiße.« Er zwinkerte Franzi zu, die erst jetzt merkte, dass sie immer noch das Begrüßungsschild in der Hand hielt. »Da… das ist für meinen Freund«, stotterte Franzi. »Er kommt in zwanzig Minuten am Flughafen an und ich muss unbedingt pünktlich sein!«
Der Mann kratzte sich an der Nase. »Dann muss ich mich wohl etwas beeilen.« Er lief zu Stefans Opel rüber und öffnete die mittlerweile abgekühlte Motorhaube. Nach einem kurzen Check seufzte er. »Das wird aber ein bisschen länger dauern, fürchte ich.«
Franzi machte ein erschrockenes Gesicht. »Wie lange denn?«
Günther richtete sich auf und sah Franzi an. »Zu lang, um deinen Felipe rechtzeitig am Flughafen anzutreffen. Ich muss ein Ventil und einen Schlauch austauschen.«
Franzi schnappte nach Luft. Schon wieder spürte sie Tränen in den Augen.
Günther sah sie nachdenklich an. »Wie meine Tochter«, sagte er schließlich. Er seufzte. »Soll ich euch jetzt gleich zum Flughafen fahren?«
»Das würden Sie wirklich machen?« Franzi machte einen Freudensprung. »Das wäre super!«
»Und was ist mit meinem Auto?«, wollte Stefan wissen.
Günther schlug vor, dass er die Mädchen schnell zum Flughafen bringen und danach zum Parkplatz zurückkehren würde, um den Kühler zu reparieren.
Stefan war einverstanden. Also kletterten die drei Mädchen in den Abschleppwagen und brausten mit Günther davon.
Zwanzig Minuten später hielt das Pannenfahrzeug mit quietschenden Bremsen vor dem Eingang zum Ankunftsterminal.
»Tausend Dank!«, rief Franzi und drückte die Hand des Mannes kräftig. »Sie haben mich wirklich gerettet, das werde ich Ihnen nie vergessen!«
Günther schmunzelte. »Gern geschehen. Und ein schönes Wiedersehen wünsche ich!«
Die drei !!! winkten dem abfahrenden Fahrzeug kurz hinterher, dann spurteten sie los.
»Das Flugzeug ist schon gelandet«, sagte Kim nach einem Blick auf die Anzeige.
»Los, wir müssen uns beeilen!« Franzi sah sich suchend um. Dann rief sie: »Dahinten stehen Felipes Mutter und Onkel und …«
»Holger!«, ergänzte Marie und rannte los.
Kim hechtete hinterher. Sie hatte ihren Freund Michi erkannt, der ebenfalls gekommen war, um Felipe willkommen zu heißen.
Die drei !!! begrüßten Juana, Miguel, Holger und Michi und erfuhren, dass es bei der Gepäckausgabe eine Verzögerung gab.
»Perfekt«, sagte Franzi, »ich bin vor Felipe da.« Zufrieden strich sie einen Knick an ihrem Begrüßungsschild glatt. Marie und Kim schmiegten sich an ihre
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