Die drei !!!, 7, Skaterfieber
liebsten. Aber jetzt sagt endlich: Worum geht es denn?«
Marie holte tief Luft und fing an zu erzählen. Sie musste ein bisschen ausholen, damit Michi die Zusammenhänge verstand. Am Schluss zeigte sie ihm die beiden T-Shirts und berichtete von ihrer Vermutung, dass die gefälschte Version des Logos mit einem billigen Kleber auf den Stoff platziert worden war.
Michi hörte aufmerksam zu. »Verstehe, und jetzt wollt ihr, dass ich mit meinem Chemiebaukasten den Beweis dafür liefere?« »Ja, genau«, sagte Franzi.
»Hmmm …« Michi überlegte, und Kim himmelte ihn die ganze Zeit an.
»Schwierig«, sagte Michi. »Man müsste den Kleber bzw. das komplette Logo irgendwie ablösen. Wartet mal kurz, ich schau in meinen Chemiebaukasten rein.« Er holte ihn und machte ihn auf. Es war ein richtig großer, professioneller Kasten, nicht bloß so ein Spielzeug für Kinder. »Was könnten wir denn da nehmen? Ach, hier! Aceton vielleicht.«
»Aceton?«, fragte Franzi. »Noch nie gehört.«
Kim kannte den Stoff auch nicht, aber Marie rief plötzlich: »Ist das nicht ein Lösungsmittel, das auch in Nagellackentferner drin ist?«
»Kann schon sein«, meinte Michi, der in puncto Schminken Marie natürlich nicht das Wasser reichen konnte.
»Doch, ich erinnere mich«, sagte Marie. »Auf einem meiner Fläschchen stand Aceton mit drauf bei den Inhaltsstoffen!« Kim runzelte die Stirn. »Ist das nicht ein ziemlich scharfes Zeug? Es riecht zumindest ziemlich ätzend, wenn man die Flasche aufmacht.«
»Ja«, bestätigte Michi. »Aceton hat eine ähnliche Wirkung wie Benzin, es löst zum Beispiel Farben auf.«
»Ich glaube, das sollten wir lieber nicht verwenden«, meinte Franzi. »Bestimmt wirkt es so stark, dass es sowohl das echte als auch das falsche Logo auflösen würde.«
Michi kratzte sich am Kopf. »Wahrscheinlich hast du recht. Hmm … Moment mal, ich hab da noch eine andere Idee: Wenn es ein Kleber aus Acryl ist, müsste er weich werden, wenn man ihn erwärmt.«
»Dann machen wir das doch!«, rief Kim.
Michi nickte. »Ich überlege nur gerade, wie.«
Marie spielte mit einer Haarsträhne herum und hörte plötzlich damit auf. »Wie wär’s mit einem Fön?«
Michi sah sie verblüfft an, dann lachte er. »Ja, klar! Warum bin ich da nicht gleich draufgekommen. Die Wärme reicht auf jeden Fall aus.«
Kim klatschte in die Hände. »Wir haben es, wir haben es! Michi, du bist genial. Und du natürlich auch, Marie.«
»Bin sofort wieder da«, sagte Michi, sprang auf und verschwand im Bad. Kurz darauf kam er mit einem kleinen schwarzen Fön zurück. »Hier haben wir unser Gerät! Soll ich den Fön drüberhalten, oder wollt ihr das tun?«
Marie und Franzi zögerten, aber Kim sagte natürlich sofort: »Mach du! Du kannst das sicher am besten.«
Franzi fragte sich zwar, was daran so schwer sein sollte, einen Fön zu halten, doch da legte Michi auch schon los. Er stellte das Gerät auf die niedrigste Stufe und hielt ihn direkt über das Logo. Zunächst passierte gar nichts.
»Okay«, sagte er. »Dann erhöhen wir mal die Wärme.« Er schaltete vorsichtig auf die zweite Stufe hoch.
Gespannt beobachteten die drei !!! die Prozedur.
»Ich glaub, jetzt tut sich was!«, rief Kim aufgeregt.
Sofort schaltete Michi den Fön aus und beugte sich über das T-Shirt. »Du hast recht. Der Kleber ist total weich geworden.« »Er läuft sogar richtig aus«, rief Kim. »Iiieh, ist das eklig! Jetzt klebt nicht nur das Logo, sondern der ganze Stoff drum herum.«
Triumphierend sahen sich die Detektivinnen an.
»Da haben wir den Beweis!«, sagte Franzi. »Das kann kein Marken-T-Shirt sein, das ist eindeutig eine Fälschung.«
Marie nickte. »Das T-Shirt sollten wir gut aufheben. Ich freu mich jetzt schon darauf, wenn wir es Kommissar Peters zeigen.« »Ich hab extra zwei verschließbare Plastikbeutel mitgebracht«, sagte Kim und kramte in ihrem Rucksack. »Da drin sind die beiden Teile geschützt.«
Michi sah sie bewundernd an. »Du denkst mal wieder an alles!«
»Ach, das ist doch nichts Besonderes …«, murmelte Kim, während sie die T-Shirts vorsichtig in den beiden Plastikbeuteln verstaute. »Ohne dich hätten wir das nie hingekriegt, vielen Dank für deine Hilfe!«
»Gern geschehen«, sagte Michi. »Ihr wisst ja, ich steh euch jederzeit zur Verfügung, wenn ihr mich braucht. Und ich drück euch ganz doll die Daumen für euren Fall.«
Franzi lächelte. »Danke!«
Marie packte die Plastiktüte aus dem Sportgeschäft ein und stand
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