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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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»Da vorne gibt es nämlich Waffeln mit Sahne und Schokoladeneis, davon muss ich eine haben.«
    Franzi und Marie stellten sich mit ihr in der Schlange an, und schließlich nahmen sie auch jede eine Waffel. Während sie weiterschlenderten, verspeisten sie genüsslich die frisch gebackenen Teile.
    Franzi seufzte. »Von mir aus könnte jeden Tag Schulfest sein. Keine öden Mathestunden, keine Hausaufgaben, keine Lernerei, nur ab und zu würden wir einen neuen Fall an Land ziehen.«
    »Klingt nicht schlecht«, meinte Kim.
    Doch Marie protestierte: »Hört bloß auf mit einem neuen Fall! Die zwei letzten stecken mir noch in den Knochen. Mann, war das anstrengend!«
    Typisch Marie!, dachte Franzi. Wenn es das Schulfach Jammern gäbe, würde sie garantiert die Beste darin sein.
    »Was wollen wir denn jetzt machen?«, fragte Kim.
    »Uns die anderen Stände ansehen«, schlug Franzi vor. »Hier, da auf dem Zettel steht drauf, was es alles gibt: Tombola, Büchsenwerfen, Schminken, Skaten, Karaoke …«
    Plötzlich stieß Marie einen spitzen Schrei aus. »Karaoke? Da müssen wir hin!«
    »Oh nein!«, rief Kim. »Bloß nicht.«
    Franzi wusste, dass Kim nichts so sehr hasste, als auf einer Bühne im Rampenlicht zu stehen, vor allen Leuten zu singen und sich dabei total zu blamieren. Franzi hatte zwar keine Angst davor, konnte Karaoke aber auch nichts abgewinnen.
    Marie ließ leider nicht locker. Sie bestand darauf, ins Klassenzimmer der 10b zu gehen, die eine Karaoke-Anlage mitgebracht und dort aufgebaut hatten. Widerstrebend ließen sich Franzi und Kim mitziehen.
    Das Klassenzimmer der 10b war rappelvoll. Überall auf dem Boden waren Matten für die Zuhörer verteilt, und vor der Tafel hatten die Schüler mit ein paar Podesten eine richtige Bühne aufgebaut. Es gab sogar eine Discokugel an der Decke, die von einem Scheinwerfer angestrahlt wurde und Lichtreflexe an die Decke projizierte.
    Gerade sangen zwei Mädchen eine langsame, schnulzige Ballade, die fast so triefte wie die Waffeln, die die drei !!! vorher gegessen hatten.
    »Höchste Zeit, dass wir hier mal ein bisschen Schwung in die Bude bringen«, meinte Marie und marschierte entschlossen auf einen Jungen mit langen, braunen Haaren zu, bei dem man die nächsten Nummern anmelden konnte.
    Franzi und Kim hielten sich lieber im Hintergrund. Marie kam sofort wieder zurück und strahlte über das ganze Gesicht. »Stellt euch vor, wir sind gleich dran!«
    »Wir??«, fragte Kim entsetzt.
    »Ja«, sagte Marie, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. »Ich hab uns alle angemeldet, das ist doch okay, oder?« Franzi und Kim blieb keine Zeit, um zu protestieren, denn schon hatten die beiden Mädchen ihre Ballade beendet, und der Typ mit den langen Haaren schob die drei !!! auf die Bühne.
    »So, Leute!«, verkündete er. »Jetzt kommt eine alte Nummer, die aber immer wieder gut ist: We are the champions!«
    Das Intro begann, Marie reichte Kim und Franzi zwei Mikrofone herüber und fing an zu singen. Kim brachte keinen Ton heraus, und auch Franzi war noch so überrumpelt, dass sie Marie einfach nur zuhörte.
    Aber spätestens beim Refrain ließ Marie das ihren Freundinnen nicht mehr durchgehen. Mit hektischen Handbewegungen forderte sie sie zum Mitsingen auf. Da gab sich Franzi einen Ruck. Den Refrain kannte sie natürlich gut, und zu zweit klang er gar nicht so schlecht. Nach einer Weile stieg sogar Kim mit ein. Die drei !!! wurden immer sicherer, schließlich grölten sie alle drei laut den Text. Die Zuhörer tobten. Als sie fertig waren, klatschten sie wie verrückt und brüllten: »Zugabe, Zugabe, Zugabe!«
    Schnell gab Kim das Mikro ab und sprang von der Bühne. Franzi folgte ihr. Da blieb Marie nichts anderes übrig, als auch die Bühne zu verlassen. Schweren Herzens tat sie es, aber nicht ohne vorher Kusshändchen in die Menge zu werfen.
    »Mensch, warum wolltet ihr denn nicht weitermachen?«, fragte sie enttäuscht.
    Kim wollte gerade darauf antworten, als sich zwei kleine Mädchen zwischen sie drängten: Sabrina und eine Freundin von ihr, die Franzi schon mal im Skatepark gesehen hatte.
    »Was macht ihr denn hier?«, fragte Marie.
    »Wir gehen auch auf diese Schule«, antwortete Sabrina. »Wir wollen euch auch nicht lange stören. Ich wollte mich nur noch mal bei euch entschuldigen wegen der Sache mit Samtpfote, ihr wisst schon.«
    Die drei !!! tauschten einen kurzen Blick.
    »Entschuldigung angenommen«, sagte Kim stellvertretend für alle.
    Sabrina lächelte

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