Die drei !!!, 7, Skaterfieber
erleichtert, machte aber keine Anstalten zu gehen.
»Was ist denn noch?«, fragte Franzi leicht genervt.
Sabrina druckste herum. »Äh … meine Freundin Svenja, die will … sie hätte gern ein Autogramm von euch.«
Svenja nickte stumm dazu, während sie die Detektivinnen mit großen, bewundernden Augen anstarrte.
»Was soll das?«, fragte Marie. »Wir hatten dir doch erklärt, Sabrina, dass wir keinen Starrummel wollen. Unser Detektivclub muss geheim bleiben, damit wir ungestört ermitteln können.« »Ich weiß, ich weiß«, sagte Sabrina schnell. »Aber es ist ja nur ein Autogramm. Ich versprech euch, wir belästigen euch auch nie wieder.«
Kims Herz schmolz dahin. »Na schön, aber das ist eine große Ausnahme, verstanden?«
Sabrina und Svenja nickten eifrig. Dann holte Svenja einen Notizblock und einen Glitzerstift heraus und hielt ihn den Detektivinnen hin.
Kim unterschrieb als Erste, danach Franzi. Als sie den Stift an Marie weitergeben wollte, lehnte ihre Freundin ab. »Nein, danke, ich hab meinen eigenen Stift dabei.« Sie holte den Kugelschreiber heraus, den Stefan ihr geschenkt hatte, betrachtete ihn mit einem sehnsuchtsvollen Lächeln und setzte dann damit ihre Unterschrift unter die von Franzi und Kim.
»Danke!«, murmelte Svenja. Das war das einzige Wort, das sie in dem ganzen Gespräch herausbrachte. Und dann rannte sie auch schon mit Sabrina davon.
Die drei !!! sahen den beiden grinsend hinterher.
»Tja, das sind die Nachteile, wenn man langsam berühmt wird«, sagte Franzi.
Marie hob ihre linke Augenbraue. »Nachteile? Wieso denn? Och, ich finde, so ein kleines bisschen Starrummel kann uns nicht schaden.«
In dem Moment klingelte ihr Handy. Neugierig hielt sie es ans Ohr. »Ach, Kommissar Peters! Toll, dass Sie anrufen. Ja, schießen Sie los.« Sie hörte dem Kommissar ziemlich lang zu, dann bedankte sie sich bei ihm und legte auf. »So viel zum Thema Starrummel. Kommissar Peters gratuliert uns, er meint, wir hätten wieder mal ganze Arbeit geleistet. Er will uns nächste Woche ins Café Lomo einladen und den Erfolg mit uns feiern.« »Und uns natürlich die übliche Standpauke halten«, sagte Kim. »Was hat er noch erzählt?«
»Hans und Georg haben ein komplettes Geständnis abgelegt. Kein Wunder, bei der erdrückenden Beweislage. Und ratet mal, wen sie noch verhaftet haben?«
Franzi überlegte. »Die Verkäuferin aus dem Sportgeschäft?« »Erraten«, sagte Marie. »Sie war im Gegensatz zu unseren Fälschern nicht vorbestraft und hat bei der Sache nur mitgemacht, weil sie mit ihrem Laden kurz vor dem Konkurs stand. Sie wollte ihr Geschäft unbedingt retten.«
»Daraus wird jetzt wohl nichts«, sagte Kim. »Die Arme, irgendwie tut sie mir fast leid.«
Das konnte Franzi gut nachvollziehen. »Aber Hans und Georg tun mir nicht leid!« Da klopfte ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter. Schnell drehte sie sich um. »Benni, Leonhard, ihr seid schon da?«
»Schon da?«, murmelte Kim, die genauso wie Marie wusste, dass die beiden Jungs nicht auf die Georg-Lichtenberg-Gesamtschule gingen.
Marie grinste amüsiert, und Franzi fühlte sich durchschaut. Natürlich hatte sie ihren Freundinnen nicht auf die Nase gebunden, dass sie Benni und Leonhard zum Schulfest eingeladen hatte.
»Und, wie sieht’s aus?«, fragte Benni. »Skatest du eine Runde mit uns?«
Leonhard zwinkerte ihr zu. »Bitte!«
Franzi räusperte sich. »Äh … gleich. Ich muss nur noch schnell was Wichtiges erledigen. Geht schon mal vor.«
Zögernd ließen sich die beiden darauf ein.
»Aber komm wirklich nach, ja?«, sagte Benni.
Franzi nickte und wurde rot. Dann drehte sie sich wieder zu ihren Freundinnen um.
»Was musst du denn noch erledigen?«, fragte Marie.
»Mit euch den Power-Spruch aufsagen natürlich!«, antwortete Franzi und lachte.
Franzi, Kim und Marie stellten sich im Kreis auf, streckten die Arme in die Mitte und legten die Hände übereinander. Dann riefen sie im Chor: »Die drei !!!« Kim sagte: »Eins!«, Franziska »Zwei!« und Marie »Drei!«. Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Arme in die Luft und riefen laut: »POWER!«
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