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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Gespannt beobachteten sie die beiden Typen. Sie machten weit ausholende Bewegungen und priesen garantiert gerade ihre »günstige« Markenkleidung an. Die Neuen aus der Clique hörten interessiert zu und nickten immer wieder zwischendurch. Dann drehten sich Hans und Georg zu den anderen um und erzählten ihnen auch irgendwas. Wahrscheinlich wollten sie, dass die noch weitere Klamotten kauften. Anscheinend machten sie einen Witz, denn die Clique lachte und klopfte sich wiehernd auf die Schenkel. Dann machten die Fälscher plötzlich kehrt und verabschiedeten sich von den Jugendlichen. »Und – Action!«, flüsterte Franzi.
    Die drei !!! verließen ihr Versteck und folgten auf ihren Inlinern den Männern. Hans und Georg marschierten zielstrebig auf das Osttor des Schillerparks zu. Zum Glück drehten sie sich nicht um. Als sie das Tor passiert hatten, gingen sie zu einem dunkelblauen Golf, der auf dem Gehsteig geparkt war, und stiegen ein: Hans auf der Fahrerseite und Georg auf der Beifahrerseite. Die drei !!! duckten sich hinter einer Litfaßsäule. Dann startete Hans den Motor des Golfs, und die Männer fuhren los.
    »Los, hinterher!«, rief Franzi. »Auf dem Fahrradweg.«
    Auf einmal schossen ihr wieder die Bilder aus dem Traum in den Kopf, den sie in Berlin gehabt hatte. Das hier war genau wie im Traum: nur dass sie diesmal keine Bankräuber, sondern Markenfälscher verfolgte!
    Hans konnte nicht besonders schnell fahren, weil der Nachmittagsverkehr ziemlich dicht war. Trotzdem hatten die Detektivinnen Mühe, mit dem Auto Schritt zu halten. Besonders Kim, die am wenigstens Skate-Erfahrung hatte, keuchte schon nach ein paar Minuten: »Ich kann nicht mehr!«
    »Du schaffst das!«, rief Franzi ihr aufmunternd zu.
    »Gib jetzt bloß nicht auf!«, sagte Marie.
    Kim biss die Zähne zusammen und lief tapfer weiter. Hans und Georg schlängelten sich durch die Innenstadt und bogen dann in Richtung Industriegebiet ab.
    »Hoffentlich wollen die nicht wieder nach Neumarkt«, sagte Marie. »Dann können wir einpacken.«
    Kim schüttelte den Kopf. »Glaub ich nicht. Dann hätten sie schon längst auf die Bundesstraße abbiegen müssen.«
    Kim sollte recht behalten. Die Markenfälscher wollten nicht die Stadt verlassen, sondern fuhren in Richtung Industriegebiet. Ähnlich wie in Neumarkt reihte sich auch hier eine Fabrik an die andere, unterbrochen von ein paar Einkaufszentren und Tankstellen. Hans und Georg bogen zweimal links und einmal rechts ab und bremsten schließlich. Die drei !!! bremsten auch und vergrößerten den Abstand.
    Vor einer kleinen, ziemlich heruntergekommenen Fabrik stoppte Hans und parkte das Auto am Straßenrand. Die beiden Männer stiegen aus und liefen, ohne sich umzudrehen, hastig auf die Fabrik zu und verschwanden darin.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Kim.
    »Hinterher natürlich«, sagte Franzi. »Diesmal will ich rein und sehen, was die da drin so treiben.«
    Marie nickte. »Trotzdem sollten wir uns Verstärkung holen. Was haltet ihr davon, wenn ich Kommissar Peters eine SMS schicke und ihm die Adresse durchgebe?«
    »Gute Idee«, sagte Franzi.
    Marie holte ihr Handy raus und tippte schnell drauflos. »Fertig«, sagte sie ein paar Sekunden später. »Wir können.«
    Plötzlich merkte Franzi, wie ihre Knie weich wurden und ihr Herz heftig gegen die Rippen schlug. Am liebsten hätte sie jetzt zusammen mit Marie und Kim den Power-Spruch aufgesagt, um sich Mut zu machen, aber dafür hatten sie keine Zeit. »Viel Glück«, flüsterte sie ihnen stattdessen zu.
    »Viel Glück«, kam von beiden zurück.
    Sie tauschten ihre Inliner gegen Sportschuhe und wagten sich in die Höhle des Löwen. Vorsichtig schlichen sie sich auf das Gelände der Fabrik, umrundeten das Gebäude einmal und entdeckten einen kleinen Hintereingang. Marie machte so leise wie möglich die Tür auf und streckte den Kopf vor.
    »Die Luft ist rein«, flüsterte sie.
    Nacheinander schoben sich Marie, Franzi und Kim hinein. Innen war es ziemlich dunkel. Franzi brauchte eine Weile, bis sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten. Dann sah sie sich um. Die Detektivinnen hatten instinktiv den richtigen Eingang gewählt: Sie standen hinter einer großen Metallplatte, die sie vor neugierigen Blicken schützte.
    Die Fabrik bestand aus einem einzigen großen Raum, der mit alten Schrottteilen zugerümpelt war. Es roch muffig, so als ob die Fabrik lange nicht mehr benutzt worden war. Doch sie wurde noch oder wahrscheinlich wieder

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