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Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Die drei !!!, 7, Skaterfieber

Titel: Die drei !!!, 7, Skaterfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Glück tauchten sie bald auf. Kim trug ganz normale Jeans und ein T-Shirt, Marie dagegen hatte sich perfekt gestylt, mit einem ihrer neuen Tops und einem bestickten türkisfarbenen Rock. Anscheinend hatte sie nicht vor, sich körperlich zu verausgaben, obwohl sie zu Hause neben ihren vielen anderen Sport-Outfits auch eine komplette Skaterausrüstung hatte, die sie allerdings so gut wie nie benutzte.
    »Hallo, Kim, hallo, Marie!«, begrüßte Sabrina die zwei. »Habt ihr kurz Zeit für ein Gruppenfoto?«
    »Natürlich«, sagte Marie, ordnete schnell ihre langen blonden Haare und warf sich in Pose. Franzi und Kim stellten sich dazu.
    »Sehr schön«, sagte Sabrina. »Und jetzt bitte alle mal lächeln, cheese!« Dann knipste sie drauflos.
    Franzi verzog ihr Gesicht zu einem schiefen Grinsen. »Bist du fertig?«, fragte sie genervt.
    »Ja, gleich«, sagte Sabrina und knipste weiter. Endlich war sie zufrieden. »Tausend Dank! Jetzt stör ich euch auch nicht mehr.« Na hoffentlich, dachte Franzi. Sabrina verschwand tatsächlich und ging zu einer Gruppe junger Mädchen aus ihrer Klasse. Franzi stöhnte. »Ich dachte schon, sie geht gar nicht mehr.« »Wieso?«, fragte Kim. »Sie ist doch total nett.«
    »Ich versteh auch nicht, was du hast«, sagte Marie und warf ihre Haare mit einem Schwung nach hinten.
    Franzi hatte keine Lust, das Thema weiter zu vertiefen. Stattdessen zeigte sie auf Maries Rock. »In den Klamotten kannst du aber nicht auf die Halfpipe. Da verhedderst du dich ja sofort in deinem Rock.«
    »Wer sagt denn, dass ich auf die Halfpipe will?«, meinte Marie und scannte die Umgebung. »Hier gibt es doch genug süße Jungs, denen man zuschauen kann.«
    Kim grinste. »Und ich dachte, du stehst nur auf Stefan?«
    Marie wurde rot unter ihrem sorgfältig aufgetragenen Makeup. »Man wird sich doch mal umsehen dürfen, einfach nur so.« Also war Marie immer noch in Stefan verliebt, obwohl Franzis großer Bruder schon achtzehn war und viel ältere Freundinnen hatte. Zurzeit war er allerdings mal wieder solo.
    Schnell sagte Marie: »Du siehst aber auch toll aus heute, Franzi. Das neue Skater-Outfit steht dir echt gut.«
    »Danke«, sagte Franzi und fuhr sich durch ihre roten Haare. Der Einkaufsbummel in Berlin hatte sich gelohnt. Als ob sie geahnt hätte, dass sie die neuen Sachen gleich brauchen würde.
    »Gibt es hier eigentlich auch was zu essen?«, fragte Kim.
    Franzi lachte. »Klar, da vorne ist ein Stand mit Eis. Damit dein Zuckerspiegel nicht dramatisch absinkt.«
    »Ich spendier eine Runde Eis«, sagte Marie.
    Das wieder mochte Franzi an ihrer Freundin: Sie war nie geizig und teilte ihr Taschengeld großzügig.
    Die drei !!! holten sich am Eisstand drei Waffeln. Dann schlenderten sie genüsslich schleckend auf dem Gelände herum, das heißt, Marie und Kim schlenderten, und Franzi fuhr auf ihren Inlinern lässig nebenher.
    »Der Park ist ja riesig«, staunte Kim. »Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Rampen gibt.«
    »Klar«, sagte Franzi und erklärte ihren Freundinnen, die leider beide nicht besonders gut skaten konnten, im Schnelldurchlauf die Vor- und Nachteile der einzelnen Rampen.
    Marie zwinkerte ihr zu. »So wie ich dich kenne, wirst du dich jetzt jeden Tag hier herumtreiben, oder?«
    »Warum nicht?«, meinte Franzi.
    Kim versetzte ihr einen halb spielerisch, halb ernst gemeinten Stoß in die Rippen. »Untersteh dich, wir brauchen dich für unseren neuen Fall!«
    »Keine Panik!«, beruhigte Franzi ihre Freundinnen. »Unsere Ermittlungen gehen natürlich immer vor.«
    Aber als sie noch mal einen Blick auf die Halfpipe warf und einem Mädchen bei einem sensationellen Air mit ihrem Board zusah, war sie sich da nicht mehr ganz so sicher. Warum musste man im Leben eigentlich immer Prioritäten setzen?

Haustiere in Gefahr
    Zumindest für den heutigen Tag hatte Franzi genug Skateparkluft geschnuppert. Jetzt war sie mindestens genauso gespannt wie die anderen auf den neuen Tatort.
    Sabrina wohnte in einem Neubaugebiet etwas außerhalb vom Zentrum. Da Franzi sowieso ihre Inliner anhatte, konnte sie die Strecke gleich mit einer zusätzlichen Sporteinheit verbinden. Auf Skates kam sie sogar noch schneller als Kim und Marie voran, die auf ihren Rädern unterwegs waren, und erreichte als Erste das Ziel.
    Sabrinas Haus war das zweite Haus einer Reihe von weißen Doppelhaushälften mit blau gestrichenen Balkonen. Franzi tauschte ihre Inliner gegen die Sportschuhe, die sie im Rucksack bei sich hatte.

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