Die drei !!!, 7, Skaterfieber
und gab es Marie. »Und wann sehen wir uns wieder?« »Wir melden uns bei dir«, sagte Franzi.
Marie steckte das Foto in ihre hintere Hosentasche. Dann verließen die drei !!! das Zimmer. Sabrina begleitete sie extra noch nach unten und zeigte ihnen in der Küche den Fressnapf der Katze. Zur Sicherheit fotografierte Kim ihn mit ihrem Handy. Als Sabrina sich mehrfach von ihnen verabschiedet hatte und sie endlich gehen ließ, atmete Franzi auf. So eine anstrengende Auftraggeberin hatten sie in ihrer bisherigen Detektivlaufbahn noch nie gehabt. Das waren also die Nachteile, wenn man ein berühmter Detektivclub geworden war und sich mit Fans herumschlagen musste!
»Endlich sind wir sie los!«, rief sie erleichtert.
Marie und Kim sahen sie verwundert an.
»Was hast du eigentlich gegen Sabrina?«, wollte Kim wissen. »Warum bist du die ganze Zeit so genervt?«
Franzi tippte sich an die Stirn. »Warum? Sie hängt wie eine Klette an uns dran, und du fragst noch, warum?«
»Ich versteh dich auch nicht«, sagte Marie. »Sei doch froh, dass sie unsere Arbeit toll findet und uns vertraut.«
»Das bin ich ja auch«, räumte Franzi ein. »Trotzdem, sie schleimt einfach zu sehr. Das ist doch unerträglich. Ich kann Schleimer nicht ausstehen.«
Kim und Marie zuckten nur verständnislos mit den Schultern. Franzi gab es auf, sie von ihrer Meinung überzeugen zu wollen. Wenn sie sich unbedingt von Sabrinas Komplimenten einwickeln lassen wollten, bitte! Sie jedenfalls war immun dagegen und ließ sich dadurch nicht ihren analytischen Verstand benebeln.
»Okay«, sagte sie schließlich. »Dann mal auf zu den Nachbarn!« Sie entschieden sich, es zunächst beim ersten Haus in der Straße zu versuchen. Der Vorgarten dort war das glatte Gegenteil des Gartens um Sabrinas Haus daneben. Der Rasen war ultrakurz getrimmt, als ob die Besitzer jeden Tag Golf darauf spielen würden, und die Büsche mit ihren kugeligen Formen sahen aus wie in einer französischen Parkanlage.
Auf ihr Läuten hin rührte sich lange nichts. Erst als Marie ein zweites Mal auf den Klingelknopf drückte, wurde die Tür einen Spaltbreit geöffnet.
Eine ältere Frau in einer roten Strickweste machte auf und sagte unfreundlich: »Wir kaufen nichts.«
»Wir wollen auch gar nichts verkaufen«, sagte Franzi schnell, bevor die Frau die Tür wieder zumachen konnte. »Wir haben nur eine kurze Frage an Sie.«
Misstrauisch machte die Frau die Tür ein kleines Stück weiter auf. »Was wollt ihr denn wissen?«
»Vermissen Sie zufällig einen Hund oder eine Katze?«, fragte Kim. »Oder ein anderes Haustier?«
»Haustiere?«, wiederholte die Frau. Ihre Stimme wurde plötzlich schrill. »Die machen alles dreckig. Nein, Haustiere kommen mir hier nicht herein!« Damit schlug sie ihnen die Tür vor der Nase zu.
»Sehr freundlich von Ihnen«, murmelte Marie.
Franzi kicherte. »Falls die Tierfänger hier gewesen sind, hat die Frau sie mit Sicherheit in die Flucht geschlagen.«
»Kommt, lasst uns beim nächsten Nachbarn fragen«, schlug Kim vor.
Sie gingen zurück, an Sabrinas Haus vorbei, und klingelten nebenan.
Diesmal wurde ihnen gleich aufgemacht. Ein dunkelhaariger Mann mit Brille und einem Sachbuch über Katzen in der Hand sah sie fragend an. »Ja, bitte?«
»Wir sind Detektivinnen«, sagte Marie und hielt dem Mann die Visitenkarte der drei !!! hin. »Vermissen Sie zufällig einen Hund oder eine Katze?«
Der Mann lächelte. »Detektivinnen? Das ist ja interessant. Ob ich einen Hund oder eine Katze vermisse? Nein, meine Katze räkelt sich gerade faul auf dem Wohnzimmerteppich. Warum wollt ihr das wissen?«
»Wir sind auf den Spuren einer Bande, die in unserer Stadt Tiere entführt und zu Versuchszwecken missbraucht«, erklärte Kim. »Vielleicht haben sie ja darüber in der Zeitung gelesen«, fügte Franzi hinzu. »Der Artikel stand am Samstag im Lokalblatt.« Der Mann kratzte sich an der Stirn. »Hmm, ich hab das Lokalblatt abonniert und lese es immer sehr gründlich, aber einen Artikel über Tierfänger habe ich in der Wochenendausgabe nicht gesehen.«
»Er war aber drin«, sagte Kim. »Falls Sie die Zeitung noch haben, können Sie ja nachschauen. Auf jeden Fall sollten sie Ihre Katze nicht unbeaufsichtigt im Garten oder in der Umgebung herumlaufen lassen. Darum hat die Polizei in dem Artikel gebeten.«
»Alles klar«, sagte der Mann. »Vielen Dank für euren Tipp! Was sind denn das für Tierfänger? Das hört sich ja schrecklich an.« Marie erklärte ihm, dass
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