Die drei !!!, 7, Skaterfieber
ein Tierversuchslabor.
Das Opfer: eine Katze, Name: Samtpfote, 3 Jahre, schwarz-weiß gefleckt, weiße Flecken größer als schwarze, kleines, weißes Dreieck auf der Stirn, schwarze Pfoten.
Die Tatverdächtigen: eine Bande von Tierfängern, die bereits mehrere Tiere auf dem Gewissen hat und polizeilich gesucht wird.
Die nächsten Schritte: Inspizierung des Tatorts (morgen um 17 Uhr); Befragung der Nachbarn, ob sie auch bereits ein Haustier vermissen.
Noch zu klären: Sollen wir Kommissar Peters, den Freund von Maries Vater, jetzt schon informieren, dass wir an dem Fall dran sind? Verschieben, bis wir die ersten Beweise gesammelt haben?
Zehn Kilometer von Kim entfernt saß Franzi zur selben Zeit auch am Computer. Allerdings schrieb sie kein Tagebuch, sondern surfte im Internet. Sie chattete mal wieder ein bisschen auf ihren Lieblingsseiten, die vor allem von Sportlern und Skaterfreunden frequentiert wurden. Danach schaute sie kurz auf der Homepage der Stadt vorbei, ob in nächster Zeit irgendeine Blade Night geplant war. Leider konnte sie keinen Eintrag finden. Gerade als sie die Seite wieder verlassen wollte, entdeckte sie plötzlich einen interessanten Veranstaltungshinweis.
Skaterfest
Die neue Skateranlage im Schillerpark ist nach einigen Bauverzögerungen endlich fertig geworden! Sie verfügt über eine Halfpipe, mehrere kleinere Rampen und eine große Snake, eine schlangenförmig gewundene Betonwanne, die offiziell zum Sprühen freigegeben wurde. Am Dienstag um 14 Uhr wird der Skatepark feierlich eingeweiht. Sogar der Bürgermeister hat seinen Besuch angekündigt. Im Anschluss an die Einweihung gibt es ein großes Skaterfest. Für Getränke ist gesorgt. Der Eintritt ist frei!
Also nichts wie los, Inliner, Skateboard und gute Laune mitbringen und mitfeiern!
Sofort fingen Franzis Beine an zu kribbeln. Ein neuer Skatepark ganz in ihrer Nähe, der schon morgen eingeweiht wurde? Da musste sie unbedingt hin. Die Zeit war auch ideal, bis zum Treffen mit Sabrina konnte sie in aller Ruhe alle Rampen ausprobieren. Aber warum sollte sie eigentlich alleine dort hingehen?
Schnell griff sie zum Handy und simste Kim und Marie den Termin und fragte, ob sie Lust hatten, mitzukommen. Beide antworteten gleich und sagten zu. Besser konnte es gar nicht sein. Das würde morgen der perfekte Tag werden!
Franzi holte Schwung und fuhr in die Snake hinein. Die Betonwanne war schön glatt und richtig lang. In eleganten Schlangenlinien passte sich Franzi der Bahn an und bremste am Ende mit einem Powerslide ab, um die Richtung zu wechseln. »Bravo, Franzi!«, rief ihr plötzlich jemand zu. »Du siehst super aus.«
Franzi reckte den Kopf und entdeckte Sabrina, die mit einer Digitalkamera in der Hand am Rand der Snake stand.
Franzi verließ die Bahn und fuhr zu Sabrina hin. »Was machst du denn hier? Hast du nicht Klavierstunde?«
»Die ist zum Glück ausgefallen«, antwortete Sabrina, während sie schnell noch eine Nahaufnahme von Franzi schoss. »Sonst würde ich das alles hier verpassen.«
»Stimmt«, sagte Franzi und sah sich um.
Inzwischen hatte sich der Skatepark gut gefüllt. Jede Menge Kids zwischen acht und achtzehn Jahren drängten sich mit ihren Skateboards und Inlinern auf den Rampen und kreischten vor Vergnügen. Darunter waren ein paar richtige Cracks, die scheinbar mühelos die schwierigsten Sprünge hinlegten. Die Eltern und andere Neugierige über achtzehn hielten sich lieber am Rand der Bahnen auf und sahen aus gebührender Entfernung mit einer Mischung aus Bewunderung, Neid und Angst zu.
»Kommen Kim und Marie auch?«, fragte Sabrina.
»Ja«, antwortete Franzi. »Eigentlich müssten sie längst hier sein.«
Sabrinas Augen leuchteten vor Vorfreude. »Toll!«
Franzi runzelte die Stirn. Sie hatte keine große Lust dazu, diesen Nachmittag zu viert mit einem nervigen Fan als Klette zu verbringen. Sie wollte ungestört mit Kim und Marie quatschen und überlegte fieberhaft, wie sie Sabrina am geschicktesten abwimmeln konnte.
Endlich fiel ihr etwas ein. »Äh, weißt du, sei mir nicht böse, aber wir trennen grundsätzlich Privates und Geschäftliches. Ist ein Prinzip unserer Detektivarbeit.«
Sofort nickte Sabrina verständnisvoll. »Versteh ich total. Ihr seid schließlich echte Profis. Keine Angst, ich stör euch nicht. Ich will nur noch ein Foto von euch dreien machen. Geht das?« »Hmm, klar«, sagte Franzi, die Sabrina den Wunsch schlecht abschlagen konnte.
Gemeinsam warteten sie auf Kim und Marie. Zum
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