Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
Vom Netzwerk:
richtig?«
    Die Mädchen nickten. Kim grinste. »Außer: Patatas bravas, Churros con Chocolate und Albó …, Mist, wie hießen die Fleischbällchen noch mal?«
    Federico lachte laut auf. »Nicht schlecht. Das Wichtigste ist immer, dass man für die Ernährung sorgen kann.« Er ging zur Tafel . » Es sind übrigens Albóndigas «, sagte er zu Kim gewandt. Dann nahm er einen Schreiber aus der Ablage unter der Tafel. »Wir haben die erste Lektion schon letzte Woche beendet. Aber ich schlage vor, dass wir alles noch einmal wiederholen, damit unsere neuen Schülerinnen einen guten Einstieg haben. Ist das für alle in Ordnung?«
    Die anderen stimmten einhellig zu.
    »Vielleicht kapiere ich dann endlich mal was«, raunte Jesko Marie zu.
    Plötzlich ging die Tür auf und eine weitere Teilnehmerin des Kurses huschte auf ihren Platz in der zweiten Reihe. Sie entschuldigte sich für die Verspätung, legte ihre Unterlagen und ein Brillenetui auf den Tisch und schlang schnell ihre zerzausten dunklen Haare zu einem Knoten.
    »Guten Morgen, Monika!«, sagte Federico. »Du hast Glück, wir haben noch nicht richtig angefangen.«
    Die junge Frau nickte und setzte eine Brille mit rotem Gestell auf.
    Die drei !!! warfen sich einen vielsagenden Blick zu: lange dunkle Haare, rote Brille! Das konnte kein Zufall sein. Es war kaum zu glauben, die verdächtige Studentin namens Monika war tatsächlich in ihrem Kurs! Das würde die Ermittlungen erheblich vereinfachen.
    Die eineinhalb Stunden Unterricht vergingen wie im Flug. Während Federico sich auf Spanisch verabschiedete, sagte Marie leise zu Franzi: »Wenn das so weitergeht, verstehen wir ihn spätestens in einer Woche spielend.«
    Franzi packte ihre Stifte zusammen. »Das wäre toll. Trotzdem bin ich froh, dass wir nur diese eine Unterrichtseinheit am Vormittag haben. Mehr würde mich total fertigmachen.«
    »Ihr Glücklichen«, sagte Liam, der ihre letzten Worte mitgehört hatte. »Jesko und ich müssen heute Nachmittag noch zur Landeskunde und Grammatik. Jetzt gehen wir aber erst mal was auf der Plaza Mayor essen. Habt ihr Lust mitzukommen?«
    »Klar, warum nicht. Gute Idee!« Marie warf ihre Haare zurück und schulterte ihren Matchbeutel.
    Liam sah Monika an. »Bist du auch wieder dabei?«
    Die junge Frau packte gerade ihre Sachen in eine große rote Umhängetasche. »Klar!«, sagte sie und lächelte.
    Franzi fand, dass sie sympathisch aussah. Aber aus alter Detektiverfahrung wusste sie, dass das rein gar nichts bedeutete. Die drei !!! hatten schon so viele Menschen, die auf den ersten Blick nett erschienen waren, als Täter überführt …
    Die Tische vor Jovi’s Place waren gut besetzt. Sie fanden nur noch einen, an dem fünf Stühle frei waren. Zwei nette Frauen, die einen Kinderwagen mit einem schlafenden kleinen Jungen neben sich stehen hatten, halfen ihnen mit einem Stuhl von ihrem Tisch aus. Kim bedankte sich mit einem perfekt ausgesprochenen ¡Muchas gracias! .
    Jesko und Liam nahmen sofort wieder rechts und links von Marie Platz, wie Franzi amüsiert feststellte. Die Jungen sprachen eifrig auf Marie ein. Sie genoss diese doppelte Aufmerksamkeit offensichtlich sehr. Beiläufig löste sie die große goldene Spange aus ihrem Pferdeschwanz und legte sie auf dem Tisch ab. Sie schüttelte ihr glänzendes offenes Haar und beantwortete dabei entspannt die Fragen der Jungen.
    Kim und Franzi hatten bereits auf dem Weg zum Café eine Unterhaltung mit Monika begonnen. Sie hatte ihnen erzählt, dass sie in Berlin Architektur studierte und später unbedingt im Ausland arbeiten wollte. Sie lernte Spanisch, um ihre Chancen zu erhöhen. Das waren genau die Informationen, die sie auch dem Pfarrer gegeben hatte. Erzählte sie tatsächlich die Wahrheit? Franzis Eindruck war jedenfalls, dass die Studentin nett und offen war. Fast bedauerte sie es jetzt, dass sie die junge Frau weiterhin als Verdächtige behandeln mussten.
    Plötzlich klingelte ein Telefon. Monika zog ein Smartphoneaus der Hosentasche. Nach einem Blick auf das Display entschuldigte sie sich. »Bin in zehn Minuten wieder da!«, sagte sie hastig und zerrte ihre Tasche von der Stuhllehne.
    Franzi beobachtete, wie die Studentin mit angespannter Miene kurz in ihr Handy sprach und es wieder wegsteckte. Mit großen Schritten lief sie in Richtung des kleinen Platzes, der der Plaza Mayor vorgelagert war. Dazwischen verlief die alte Stadtmauer, die durch einen großen Torbogen unterbrochen wurde. Die drei !!! warfen sich einen alarmierten

Weitere Kostenlose Bücher