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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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ihr streiten.«
    Franzi zeigte ein schwaches Lächeln. »Das will ich hoffen.«
    Sie kamen fünf Minuten zu spät zum Unterricht. Auch Monika war noch nicht da.
    Die Stunde schien kein Ende nehmen zu wollen. Die drei !!! atmeten hörbar auf, als Federico seine spanischen Abschiedssätze sagte. Marie packte hektisch ihre Unterlagen zusammen. »Auf geht’s zur Schatzsuche«, flüsterte sie Kim und Franzi zu.
    »Schade, dass ihr gestern nicht zum Discoabend gekommen seid«, sagte Liam plötzlich. »Geht ihr jetzt wenigstens was mit uns essen?«
    Marie zuckte bedauernd mit den Schultern. »Wir müssen leider dringend etwas erledigen. Aber morgen kommen wir wieder mit!«
    Liam nickte. »Ich zähl auf euch!«
    Marie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und eilte hinaus.
    »Komisch, dass Monika heute nicht zum Unterricht gekommen ist«, sagte Kim, während sie über den Flur zu ihrem Zimmer liefen.
    »Ja! Dabei war sie heute Morgen schon wach und fertig angezogen, als ich geklopft habe.« Marie grinste. »Wahrscheinlich war sie von der Spinnenjagd so erschöpft, dass sie sich wieder hingelegt hat.«
    Kichernd betraten sie ihr Zimmer.
    Marie startete sofort das iPad und sie beugten sich zu dritt darüber.
    »Wir sollten als Erstes herausfinden, was die spanischen Überschriften der drei Pläne bedeuten«, sagte Kim. Sie rief ein Übersetzungsprogramm auf und begann zu tippen.
    Die drei Detektivinnen suchten und schrieben eine halbe Stunde lang.
    Schließlich sagte Kim: »Na, wenn das mal nicht spannend ist!«

I n der Unterwelt
    »Das sind keine normalen Stadtpläne. Das sind Bauzeichnungen, die jeweils ein unterirdisches Tunnelsystem in Cuenca darstellen!«, rief Franzi. »Das alte Wassersystem, die Fluchtgänge aus dem Bürgerkrieg und einige scheinbar private Abkürzungstunnel von Haus zu Haus!«
    Kim nickte aufgeregt »Der letzte Plan stammt aus neuerer Zeit. Er ist wahrscheinlich von der Stadtverwaltung. Der Pfarrer hat uns doch erzählt, dass seit Kurzem neu entdeckte Tunnel katalogisiert werden.«
    Marie drehte nachdenklich eine Haarsträhne um ihren Finger. »Und Monika hat einen Plan gezeichnet, in dem alle Gänge und Tunnel vereint sind. Man sieht deutlich, wie hier an einem alten Wassergang weitergebaut wurde und ein Fluchttunnel entstanden ist.« Sie beugte sich noch etwas weiter über den Bildschirm. »Unser Brunnen in der Nähe vom Cristo del Pasadizo -Platz ist auch markiert!«
    Kim kaute an ihrem Bleistift. Sie nickte abwesend. »Aber warum hat sie das gemacht? Warum hat sie an bestimmten Stellen Kreuze gemalt?«
    »Weil sie etwas versteckt hat …«, murmelte Franzi.
    Marie nickte. »Genau! Die Kunstgegenstände, die sie gestohlen hat. Sie nutzt die alten Tunnel als Lager, bis sie die Diebesbeute verkaufen kann.«
    »Und warum hat sie die Kreuze zum Teil wieder durchgestrichen?«, fragte Franzi.
    In die nachdenkliche Stille hinein erklang ein lautes Magengrummeln. »Sorry«, sagte Kim. »Ohne Frühstück ist es bei mir echt schwierig.«
    Franzi schob ihr den Teller mit ein paar übrig gebliebenen Fleischbällchen von ihrem gestrigen Abendsnack rüber. »Hier, greif zu. Die schmecken auch kalt super.«
    »Danke!« Kim nahm ein Bällchen und ließ es in ihrem Mund verschwinden. Langsam kauend betrachtete sie Monikas Zeichnung. Nach einer Weile sagte sie: »Ich nehme an, dass Monika die Stollen mit der versteckten Beute markiert hat, damit sie nicht den Überblick verliert.« Sie nahm ein weiteres Fleischklößchen und nuschelte: »Immer, wenn sie das Diebesgut herausgeschafft und verkauft hat, streicht sie die Markierung durch. Dann weiß sie, dass die Höhle frei ist, um neue Beute einzulagern.«
    »Was so ein paar Klößchen ausmachen!« Franzi schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Kim, du bist genial!«
    Unbeeindruckt fuhr Kim fort: »Drei Kreuze sind nicht durchgestrichen. Ich schlage vor, dass wir uns diese Orte einmal genauer ansehen, um endlich etwas mehr Licht in diesen Fall zu bringen!« Sie wischte sich die Finger an einer zerknüllten Serviette ab und sah ihre Freundinnen an. »Seid ihr bereit?«
    Franzi und Marie nickten heftig. »Absolut!«, riefen beide wie aus einem Mund.
    »Dann sollten wir uns jetzt noch eine extra Portion Energie beschaffen«, sagte Kim.
    Ihre Freundinnen verstanden sie sofort. Schweigend legten die drei Mädchen ihre Hände aufeinander und sahen sich an. Dann riefen sie aus voller Kehle: »Die drei !!!.«
    Kim sagte: »Eins!«
    Franzi folgte mit: »Zwei!«
    Marie

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