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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Streckelmann
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Fällen immer wieder in Gefahr brachten, stand er den drei Detektivinnen stets mit Rat und Tat zur Seite. Marie hätte wetten können, dass Kim mit ihm über die erneuten Bisswunden von Bauer Frieses Rind sprach. Sie seufzte.
    »Hier seid ihr also. Da kann ich ja lange im Jugendzentrum suchen.«
    »Jetzt hast du uns gefunden. Hast du Robin irgendwo entdeckt?«, fragte Franzi und zupfte nervös an dem Münzgürtel um ihre Taille. Marie schüttelte den Kopf.
    »Tolles Kostüm«, sagte sie schnell zu Kommissar Peters, der gerade im Begriff war zu gehen. Etwas Besseres fiel ihr nicht ein. »Wie passend, ein Nachtschattengewächs. Als Kürbis wollte Franzi sich auch zuerst verkleiden. Nicht wahr?« Marie stupste Franzi an, aber die murmelte nur: »Tja, aber dann wurde ich zum Silberalb«, und ließ ihren Blick weiter über den Parkplatz wandern, nachdem Kommissar Peters gegangen war. Die Lichterketten, die rund um den Platz an den Bäumen hingen, waren hell genug, sodass sie wirklich jeden Partygast, der kam, gut sehen konnte. Ein Vampir tauchte auf und schlenderte zum Eingang und eine Eule flatterte auf dem Weg ins Jugendzentrum unruhig mit den Flügeln. Nur Robin war nicht dabei. Noch immer nicht!
    Plötzlich kreischte Marie los. Panisch fasste sie sich immer wieder an den Kopf und zerstörte in null Komma nichts ihre Frisur. »Helft mir doch mal, irgendetwas nistet sich grad auf meinem Kopf ein! Ahhhh!«

Missglückte Rettung
    Marie wirbelte so hektisch durch die Luft, dass Federn flogen. Doch es war kein Vogel, der Maries Frisur als Landeplatz auserkoren hatte. Die Federn, die flogen, waren die Straußenfedern ihres Kopfputzes. Kim, die sich von Maries Gekreische nicht aus der Fassung bringen ließ, richtete den Blick weg von Marie hin zu dem Netz, das zum Auffangen des Herbstlaubes am Dach des Jugendzentrums unterhalb der Regenrinne befestigt war. »Pscht«, zischte sie. »Nun sei doch mal ruhig! Marie! Da ist nichts mehr auf deinem Kopf. Sie sind hier!«
    »Wer ist wo?«, wollte Marie, die sich langsam wieder beruhigte, wissen.
    »Wer sind sie? «, fragte Franzi und sah jetzt auch zu dem Netz hinauf. »Es sind Fledermäuse!«
    »Ja, genau drei Stück. Sie haben sich in dem Netz verfangen. Aus Maries Haaren kamen sie wieder heraus, aber jetzt hängen sie fest.« Kim überlegte fieberhaft, was sie jetzt machen sollten. Denn was sie gleich erkannt hatte, war, dass es die gleichen Fledermäuse waren wie in dem Biobuch: Es waren Weißflügelvampire.
    »Wir müssen sie fangen! Die haben hier gar nichts verloren. Die gehören nach Amerika«, sagte sie und sah Franzi bittend an. »Was, ich? Nein danke!« Franzi schüttelte heftig den Kopf. »Mit diesen Schuhen klettere ich da nicht rauf.«
    »Du bist die Sportlichste von uns. Zieh halt die Schuhe aus! Oder soll Marie etwa ihr Kleid ausziehen?« Kim befürchtete, dass der kleine Speckring um ihre Hüften sie in die Tiefe ziehen würde, wenn sie selbst versuchte, da hochzuklettern, um das Netz zu schnappen und die Fledermäuse von da oben runterzuholen. Also musste Franzi das übernehmen.
    »Mach schon, bevor die armen Tiere noch völlig in Panik geraten. Maries hysterischer Anfall hat sie sicherlich total durcheinandergebracht. ’tschuldigung, Marie, aber dein Auftritt eben war echt bühnenreif.«
    »Jahrelange Theaterproben machen sich eben bezahlt«, antwortete Marie trocken und sammelte ihre Federn wieder zusammen.
    Seufzend zog Franzi dann doch ihre Schuhe aus und hangelte sich an der Regenrinne entlang in Richtung Netz. An einer Stelle war es eingerissen und Franzi brauchte nur einmal kräftig daran zu ziehen und es über die verängstigten Tiere zu stülpen. Wie in einem Schmetterlingsnetz gefangen flatterten kurz darauf die Fledermäuse unruhig mit den Flügeln.
    »Und jetzt?« Franzi atmete tief durch und hielt das Netz so weit wie möglich von ihrem Körper weg.
    »Lass dich bloß nicht beißen, die Viecher können Tollwut übertragen!«, warnte Kim.
    »Echt?« Fast hätte Franzi das Netz fallen gelassen. »Mist!« »Wir bringen sie in den Keller, irgendwo steht dort, glaub ich, noch ein alter Käfig rum. Außerdem ist es da ruhiger. Und dann suchen wir Kommissar Peters. Der weiß bestimmt, was wir mit den Tieren machen sollen.« Kim nahm Franzi das Netz aus der Hand. Ganz wohl war ihr dabei jedoch nicht, denn dass Tollwut tödlich enden konnte, wusste sie. »Nur nicht beißen lassen, nur nicht beißen lassen«, murmelte sie auf dem Weg in den Keller. Und auch

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