Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
nicht genau, was die uns bringen wird :-() von Nina aufnehmen. Franzi versucht weiter, Marie zu erreichen. Hoffentlich kann Jo Nina noch so lange aufhalten, bis wir ihm das O.k. geben, Nina laufen zu lassen.
Jo hat eben alles im Eiltempo berichtet. Als er Nina erzählte, dass Till gerade ein neues Stück komponiert hat, das hitverdächtig ist, wurde sie ganz hibbelig. Er sagte, ihr schoss die Gier förmlich aus den Augen. Und dann schlug er ihr vor, einen leckeren Café Latte zu machen, und schlenderte in die Küche. Dank der Webcam, die in Tills Zimmer installiert war und die die Bilder auf einen Monitor des Laptops in die Küche übertrug, konnte er sie beobachten. Leider hatte er seine Videokamera auf die Schnelle nicht gefunden, sondern nur diese Webcam – deshalb gibt es jetzt auch keine Aufzeichnung, mit der wir zur Polizei gehen können. Wir müssen Nina jetzt verfolgen und herausfinden, was sie als Nächstes macht. Mir wäre eine Konfrontation mit ihr lieber gewesen. Zu gerne hätte ich ihr den Clip vorgespielt und dann ihr Gesicht gesehen. Jo konnte im Monitor genau sehen, wie Nina in Tills Zimmer schlich und seine Notenblätter durchwühlte. Und da hat sie es dann getan. Genau die Komposition, die Till ganz oben aufgelegt hatte, fotografierte Nina mit ihrem Handy ab. Jetzt wissen wir also, wie sie auch schon die Noten von Ritter Zartbitter gestohlen hat. Das heißt, Franzi und ich wissen das jetzt. Marie ist immer noch nicht zurück. Ganz plötzlich kam Nina dann in den Sinn, dass sie ja noch »Hausaufgaben« machen muss (wer's glaubt!). Jo tut sein Bestes, damit sie noch ein paar Minuten bleibt. Wenn er sich ungeschickt anstellt, schüttet er ihr ja vielleicht den heißen Café Latte über die Jeans, damit sie erst einmal beschäftigt ist. Jo klang am Telefon ziemlich enttäuscht. Nina hat ihn tatsächlich nur benutzt. Er wird drüber hinwegkommen.
Wenn Nina jetzt gleich zu ihren Bandkollegen läuft, um ihnen IHREN neuen Song vorzustellen, dann haben wir sie und können sie in allen Fällen überführen.
Fall eins: Diebstahl
Fall zwei: Betrug
Dass sie Till den Song geklaut hat, ist ja eigentlich schon schlimm genug, aber jetzt wollen wir ihr auch noch beweisen, dass sie sich wirklich mit fremden Federn schmückt. Oder hat sie schon beim Ritter Zartbitter ihren Bandkollegen gesagt, dass der Song nicht so wirklich von ihr ist? Wissen womöglich alle von Ultimate Question Bescheid? Stecken die alle unter einer Decke? Und ist vielleicht auch das geld- und erfolgsgierige Label informiert? Wir werden das herausfinden! Oh, Franzi hat Marie erreicht. Weiter geht's!
»Wo warst du denn so lange?«, fragte Kim, als Marie mit geröteten Wangen angehetzt kam.
»Entschuldigt bitte! Ich war bei den Villen. Ihr glaubt gar nicht, was es hier für schöne Häuser gibt. Und die Parks! Wahnsinn! Ich habe mindestens 14 Häuser fotografiert und meinem Vater damit die Mailbox gefüllt. Ich bin gespannt, was er dazu sagt.«
»Und ich bin gespannt, ob Jo es schafft, Nina noch ein paar Minuten aufzuhalten. Marie, beim nächsten Mal gehe bitte gleich ans Handy, wenn ich anrufe. Du wusstest doch, dass Jo sich melden würde«, entgegnete Franzi streng. »Ja, tut mir wirklich leid, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass Nina so schnell anspringt! Ich dachte, die zwei turteln noch ein wenig herum, bevor Jo ihr Gelegenheit gibt, den Köder zu schnappen.«
Kim packte schnell ihr Detektivtagebuch ein und sagte vermittelnd: »Ist ja jetzt auch egal. Beeilen wir uns!« Im Eiltempo hetzten die drei Mädchen zurück zu Tills Wohnung. Kim brachte Marie im Telegrammstil auf den neusten Stand.
»Planänderung? So plötzlich?«, staunte Marie und sortierte ihre Gedanken neu. Kaum hatten sie den gegenüberliegenden Spielplatz erreicht, schickte Marie an Jo eine SMS:
Wir stehen in Position, lass die Diebin laufen! Die drei !!! übernehmen!
Tränendes Herz
Um ganz sicherzugehen, dass Nina die drei !!! nicht gleich entdecken würde, versteckte Marie sich hinter einer Telefonzelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Franzi und Kim suchten Deckung hinter einem Fahrradhäuschen. Für Verfolgungsjagden ist diese Straße ideal, dachte Marie. Alle paar Meter gab es irgendeine Möglichkeit, Deckung zu suchen. Telefonzellen und Fahrradhäuschen waren am sichersten. Besonders die Fahrradhäuschen im viktorianischen Stil, die alle 50 Meter die Straße säumten, waren perfekt! Aber auch die parkenden Kleinlieferwagen und Stromkästen boten
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