Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
schnappte nur ein paar Satzfetzen auf und konnte sich zunächst keinen Reim auf Himmel in grün, sanfte Blicke und Kosmos ohne Ziel machen.
Nachdem Nina aus dem Bus ausgestiegen war und Franzi, Kim und Marie an der darauffolgenden Haltestelle umgestiegen waren, um die Rückfahrt zu Jos Wohnung anzutreten, erzählte Marie ihnen, was sie sowohl gesehen als auch gehört hatte. »Sie hat getextet!«, sagte Kim, nachdem Marie die seltsamen Satzfetzen spöttisch zum Besten gegeben hatte. »Das liegt doch auf der Hand. Wahrscheinlich hat sie auch den Text zu Ritter Zartbitter geschrieben. Till hat ja lediglich komponiert, aber eben nicht getextet.« »Dann ist Nina ja nur eine halbe Diebin«, sagte Marie sarkastisch. »Wie auch immer ... wir werden dabei sein, wenn sie morgen um 17 Uhr Marc und dem Rest der Band ihren neuen Geistesblitz präsentieren wird! Hoffentlich finden wir noch heraus, wo der Proberaum der Band ist. Kim, kannst du noch mal Charly anrufen und aus ihm herauskitzeln, wo der Proberaum ist?«
Für eine Sekunde hatte Marie ganz vergessen, dass sie ja bereits in wenigen Stunden wieder zu Hause sitzen würden. Sogar Kim hatte die Rückfahrt längst aus ihrem Kopf gestrichen, wie sie eingestand, als Franzi empört rief: »Also ich werde heute Abend in Felipes hübsche Augen sehen – egal was und wem Nina morgen auch immer vorsingen wird!« »Wisst ihr was? Ich finde, wir sollten uns eine Stärkung gönnen«, entschied Marie. »Wir fahren jetzt zurück nach Altona und plündern die Kuchentheke des niedlichen Cafés bei Jo um die Ecke! Und dann besprechen wir noch mal, was wir jetzt machen.« Kims Augen blitzten voller Vorfreude auf. »Sehr gute Idee! So wenig Nervennahrung wie bei diesem Fall habe ich schon lange nicht mehr gehabt! Das Detektivtagebuch schleppe ich ja sowieso immer mit mir herum, aber die Großpackung Gummibärchen habe ich ausnahmsweise mal nicht mit dabei.«
Die drei setzten sich in das Café und bestellten Donuts, Riesen-Cookies und Muffins. Dazu brachte die Kellnerin nur ein paar Minuten später drei Becher Kakao mit Sahne. »Wenn wir uns damit mal nicht übernehmen«, sagte Franzi und hielt sich vorsorglich schon mal den Bauch. »Ich glaube, ich nehme doch nur einen Keks.«
»Stärk dich lieber richtig!«, sagte Kim und biss in einen Donut. »Ich bin dafür, dass wir unseren Aufenthalt noch verlängern und den Fall richtig zu Ende bringen. Marie, wie stehst du dazu?«
Marie biss von ihrem Muffin ab, trank genüsslich einen Schluck Kakao und deutete an, dass sie nachdachte. »Ich bin auch dafür, dass wir das jetzt durchziehen.« Zusammen mit Kim überzeugte sie Franzi, dass Felipe bestimmt auch noch kurz ohne sie auskommen würde. Franzi willigte schließlich ein. »Wir können den Fall ja nicht kurz vor der Auflösung fallen lassen, da habt ihr natürlich recht – den Showdown möchte ich schon noch mitbekommen. Ich schreib Felipe sofort eine SMS. Hoffentlich bekommt er sie auch gleich. Irgendwann muss er ja auch mal gelandet sein. Er hat bestimmt Verständnis.«
»Na, dann hoffe ich für dich, dass er entgegenkommender ist, als Michi es war.« Kim seufzte tief. »Und was sagen wir unseren Eltern?«, fragte Franzi. »Die Wahrheit«, antwortete Kim. »Wir haben hier noch etwas zu erledigen. Ich rufe jetzt aber erst mal Charly an. Hoffentlich erreiche ich ihn, er hat mir erzählt, dass er heute noch zur Geburtstagfeier von seiner Oma geht.«
»O.k.! Und hoffentlich verrät er dir dann auch tatsächlich, wo der Proberaum ist. Und ich spreche schnell mit meinem Vater«, sagte Marie zufrieden und nickte Franzi anerkennend für ihre Entscheidung zu.
Franzi gab als Erste Rückmeldung. »Felipe ist schon gelandet und wartet sehnsüchtig auf mich. Er findet es zwar schade, dass wir uns erst später sehen, aber wir haben ja noch unendlich Zeit füreinander. Ich soll euch lieb grüßen und wir sollen vorsichtig sein, sagt er.«
»Spitze! Ich wusste ja, dass Felipe ein toller Kerl ist!«, sagte Marie. »Mein Vater hat auch nichts dagegen, er ist ohnehin tagsüber nicht da, er dreht mal wieder und er weiß, dass es sowieso nur Ärger gibt, wenn ich mit Lina und Tessa alleine zu Hause bin.«
»Ich rufe jetzt auch meine Eltern an. Wünscht mir Glück! Sie haben nicht halb so viel Verständnis für unseren Detektivclub wie dein Vater.«
»Wird schon!« Marie streckte aufmunternd den rechten Daum hoch.
Das Einverständnis ihrer Eltern war leichter einzuholen, als Jo ans Handy zu bekommen und
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