Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
harmlose Ausdruck auf ihrem Gesicht wich einem gemeinen Grinsen. »Freundinnen? Von wegen!« Sie lachte höhnisch. »Ich hätte mich niemals mit jemandem wie dir angefreundet. Du warst nur die Eintrittskarte ins Reich meiner Träume.« Lina sah verletzt und verwirrt aus. »Was soll das heißen?« »Ich wollte über dich an die drei !!! herankommen«, erklärte Greta. »Sie sind meine echten Freundinnen.« Sie lächelte Kim, Franzi und Marie zu. »Ich bewundere euch schon so lange. Und als Lina erzählte, dass sie mit ihrer Mutter zu Marie gezogen ist, habe ich das als Wink des Schicksals gesehen. Das war meine Chance, euch nicht länger einfach nur zu beobachten, sondern euch endlich näherzukommen und vielleicht sogar ein Mitglied eures Clubs zu werden.« Kim fühlte sich ausgesprochen unbehaglich. Franzi und Marie schien es genauso zu gehen. Greta hatte ihnen offenbar schon länger hinterherspioniert, ohne dass sie etwas davon gemerkt hatten. Ein unheimliches Gefühl. »Du hast mich also nur benutzt«, stellte Lina bitter fest. »Und ich war so froh, endlich eine richtige Freundin gefunden zu haben. Ich hab dir voll und ganz vertraut. Sogar in den Skatepark bin ich für dich gegangen, um herauszufinden, wann Benni trainiert.«
»Ja, das war wirklich nett von dir.« Gretas Gesicht war so hart wie die Felswand. »So war ich aus der Schusslinie und niemand hat mich verdächtigt, als Benni verunglückt ist.« »Warum hast du uns denn nicht erzählt, dass du in Gretas Auftrag im Skatepark warst?«, fragte Marie. »Das hätte dich doch sofort entlastet!«
Lina sah zu Boden. »Ich hatte Greta versprochen, niemandem etwas zu verraten. Sie hat behauptet, sie hätte sich in Benni verliebt und würde meine Hilfe brauchen. Das konnte ich doch nicht einfach ausplaudern!« Kim legte tröstend die Hand auf Linas Schulter. »Es war sehr ehrenwert von dir, dass du für deine Freundin dichtgehalten hast.«
»Allerdings.« Marie nickte Lina anerkennend zu. »Die meisten wären eingeknickt, sobald sie selbst unter Verdacht geraten wären. Tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Das war blöd von mir.«
Lina schluchzte auf und fiel Marie um den Hals. Marie sah hilflos zu Franzi und Kim, dann legte sie vorsichtig die Arme um das weinende Mädchen.
»Vielen Dank, dass du mich gerettet hast«, murmelte Lina zwischen zwei Schluchzern.
Marie drückte sie kurz an sich. »Das war reiner Selbstschutz«, behauptete sie. »Tessa wäre mir an die Gurgel gegangen, wenn ich dich den Muffin hätte essen lassen.« Sie ließ Lina schnell wieder los und reichte ihr ein Taschentuch. »Und jetzt beruhig dich erst mal, sonst weinst du mir noch die ganze Bluse nass.«
Da ertönte eine tiefe Stimme hinter den drei !!!: »Guten Abend, allerseits!«
»Kommissar Peters!«, rief Kim. »Sie kommen genau im richtigen Moment.«
»Wie immer«, fügte Franzi grinsend hinzu. Sie hatte sich dicht neben Greta gestellt, damit diese gar nicht erst auf die Idee kam, einen Fluchtversuch zu starten.
Greta war blass geworden. Das Auftauchen des Kommissars schien ihr gar nicht zu gefallen, was durchaus verständlich war. Kim hätte jetzt nicht in ihrer Haut stecken wollen. Kommissar Peters überzeugte sich mit einem Blick in die Runde, dass alle wohlauf waren. »Wie ich sehe, habt ihr euch mal wieder selbst geholfen«, stellte er fest. »Dabei hatte ich dir doch ausdrücklich verboten, etwas im Alleingang zu unternehmen!« Er warf Kim einen strengen Blick zu.
»Das ging leider nicht«, erklärte Kim. »Es war Gefahr im Verzug. Wenn wir gewartet hätten, hätte es eine Katastrophe gegeben.«
»Mehrere Katastrophen, um genau zu sein«, fügte Franzi hinzu.
»Dann schießt mal los«, forderte Kommissar Peters die Mädchen auf. »Ich hoffe, ihr habt mich nicht umsonst von meinem gemütlichen Sofa weggeholt.«
»Sie werden staunen!« Marie lächelte und ließ dabei ihre Vampirzähne aufblitzen. »Unser Halloween war spannender als jeder Krimi.« Abwechselnd begannen die drei !!! zu erzählen.
Happy Halloween!
Eine Stunde später hatte sich der Stollen nahezu komplett geleert. Nur das Organisationsteam und ein paar Freunde waren noch da, um die Aufräumarbeiten zu erledigen. Henk sammelte leere Flaschen ein, Lydia und Lina hängten die Deko ab und Ole klappte die Buffettische zusammen. Tjalf und Marlon hingen hinter der Musikanlage herum und sorgten für die passende musikalische Untermalung.
Die drei !!! standen mit Holger und Michi zusammen und gingen
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