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Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Titel: Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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und einem Bekannten zuprostete. Die drei !!! positionierten sich so, dass sie die Männer bequem im Auge behalten und sich trotzdem am Feuer wärmen konnten. Die Stimmung an der Biike steuerte allmählich auf ihren Höhepunkt zu. Es war eine Menge los, die Leute drängelten sich mit roten Gesichtern und Punschgläsern in den Händen ums Feuer, überall wurde gelacht oder gesungen. Die Kapelle sorgte für die musikalische Untermalung. Die Reden, die zwischendurch vom Bürgermeister und anderen Leuten gehalten wurden, gingen fast im Stimmengewirr unter. Auch Franzi schaltete auf Durchzug. Doch als plötzlich völlig unverständliche Worte aus dem Lautsprecher drangen, horchte sie auf. »Was ist das denn für eine Sprache?«, fragte sie verdutzt. Kim zuckte mit den Schultern. »Hab ich noch nie gehört.« Da ertönte eine Stimme hinter ihnen. »Das ist Sölring, die Sprache der Sylter.«
    Franzi fuhr herum und erblickte Enno, der die drei !!! fröhlich angrinste. Er trug eine knallrote Pudelmütze auf dem Kopf und einen Rucksack auf dem Rücken.
    »Hallo, Enno!« Kim lächelte ihm zu. »Das ist ja ein netter Zufall!«
    »Ich hab mir schon gedacht, dass ich euch hier treffe.« Enno lachte. »Mögt ihr heißen Früchtetee?« Er nahm seinen Rucksack ab und holte eine große Thermoskanne heraus. »Gerne.« Franzi sah sich um. »Sind deine Großeltern auch hier?«
    Enno nickte. »Sie stehen dort drüben bei ihren Nachbarn.« Die drei !!! winkten Herrn und Frau Claussen zu, die sich etwas weiter hinten mit einem älteren Ehepaar unterhielten. Enno goss dampfenden Tee in Pappbecher, die er ebenfalls aus seinem Rucksack zog, und verteilte die Becher an die Detektivinnen.
    »Schöne Biike!«, wünschte er und stieß mit ihnen an. Der heiße Tee floss Franzis Kehle hinunter. Sie seufzte wohlig. »Das tut gut.«
    »Sag mal, sprichst du eigentlich auch diese Sylter Sprache?«, erkundigte sich Kim, nachdem sie ebenfalls einen Schluck Tee getrunken hatte. »Das klang ja gerade ziemlich ungewöhnlich.«
    Enno schüttelte den Kopf. »Leider kann ich nur ein paar Worte Sölring. Dieser nordfriesische Dialekt der Insel Sylt wird heute nur noch von einer Handvoll Menschen gesprochen.«
    Die Reden waren zu Ende und die Kapelle stimmte ein Lied an, in das die Biike-Besucher begeistert einfielen. Auch Enno begann zu singen: » Üüs Söl'ring Lön', dü best üüs helig ... « Die drei !!! kannten das Lied nicht und hörten interessiert zu, auch wenn sie kein Wort verstanden. Als der letzte Ton verklungen war, klatschten alle.
    »Das war die inoffizielle Hymne der Sylter«, erklärte Enno. »Sie heißt Üüs Söl'ring Lön ', was so viel heißt wie Unser Sylter Land. Es ist eine Art Liebeserklärung an die Insel Sylt.« »Ein schönes Lied!« Marie nickte anerkennend.
    In diesem Moment entdeckte Franzi ein bekanntes Gesicht zwischen den feiernden Menschen. Felipe! Er stapfte mit düsterer Miene auf sie zu.
    »Hallo!«, rief Franzi gut gelaunt. »Toll, dass du noch gekommen bist!«
    Statt ihr wie sonst immer einen Kuss zur Begrüßung zu geben, blieb Felipe mit in den Jackentaschen versenkten Händen vor Franzi stehen. »Ich suche schon seit einer halben Ewigkeit nach dir«, sagte er vorwurfsvoll. »Warum hast du denn vorhin einfach aufgelegt?«
    »Sorry, aber ich brauchte das Handy für einen unvorhergesehenen Einsatz«, erklärte Franzi. »Die Biike wurde von ein paar Jugendlichen überfallen und ich musste ganz schnell Beweisfotos schießen.«
    »Aha.« Felipe schien gar nicht richtig zugehört zu haben. Er starrte zu Enno hinüber, der direkt neben Franzi stand und an seinem Tee nippte. »Und was macht der hier?« »Feiern, was sonst?«, antwortete Franzi nun auch etwas frostig. »Aber willst du den anderen nicht erst mal Hallo sagen?« Sie runzelte die Stirn. Was war bloß mit Felipe los? Sonst war er immer die Höflichkeit in Person, aber heute ließ er Marie, Franzi und Enno einfach links liegen.
    »Hallo, ich bin Enno.« Enno lächelte Felipe offen an und streckte ihm die Hand hin.
    Doch Felipe ließ seine Hände in den Jackentaschen und ignorierte Ennos freundliche Geste. »Franzi hat schon einen Freund, kapiert?«, knurrte er. »Also lass sie in Ruhe!« Seine Augen waren so schwarz wie zwei Stück Kohle. Sie glühten vor unterdrückter Wut.
    »Was soll der Mist?« Jetzt wurde Franzi richtig sauer. »Enno und ich sind einfach nur Freunde, warum kapierst du das nicht?«
    »Ich glaub dir kein Wort«, sagte Felipe. »Sag doch gleich,

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