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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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»Hallo!« Gedankenverloren grüßte Franzi zurück. »Es gibt Kirschkuchen auf der Dachterrasse, kommt ihr auch?« Franzi hörte nicht zu. Denn in diesem Moment gab ihre Erinnerung ein weiteres Bild frei. Ja, das war es! »Monsterrotkehlchen!«, rief sie laut und stürmte die Stufen zu der Hütte hinauf.
    Lina blieb wie vom Donner gerührt stehen. »Was hast du eben zu mir gesagt?!«
    Franzi hob entschuldigend die Hände. »Ich meine nicht dich. Ich habe mich nur an etwas Wichtiges erinnert. Ich erkläre es dir später.«
    Unter Linas verwirrtem Blick verschwand Franzi in der Hütte. Kim winkte ihr mit einer Lupe in der Hand begeistert entgegen. Bevor Franzi den Mund aufmachen konnte, fing Kim an: »Du kommst genau richtig! Setz dich und sieh dir das an.
    Marie und ich haben einen Schraubenzieher von Kinner ergattert und Spuren gesichert. Hier, der eine Abdruck passt genau! Die Schlaufe und dieser geschwungene Bogen finden sich sowohl beim Abdruck, der vom Drohbrief stammt, als auch bei dem vom Werkzeug.«
    »Deutlicher geht es nicht mehr.« Maries Augen blitzten. »Wir haben den Täter!«
    Franzi verglich die beiden Abdrücke. »Ja, man kann es sogar mit dem bloßen Auge erkennen.« Sie nickte Marie und Kim anerkennend zu. »Was für eine geniale Idee von euch, die Spuren mit dem Kopierer zu vergrößern.« »Die stundenlange Arbeit hat sich wirklich gelohnt.« Marie sammelte einen Haufen Papiere vom Tisch ein. »Aber wir hatten auch viel Glück. Auf dem Schraubenzieher waren eine Menge Fingerspuren. Wir haben jede einzeln gesichert, hochkopiert und mit dem Abdruck vom Drohbrief verglichen.« »Bis wir den passenden Daumenabdruck tatsächlich entdeckt haben«, ergänzte Kim.
    Franzi lächelte. »Ihr seid spitze!« Dann sagte sie leicht enttäuscht: »Meine Ermittlungsergebnisse benötigen wir jetzt wohl nicht mehr.«
    »Aber natürlich sind die wichtig«, antwortete Kim. »Es geht auch darum, nachzuweisen, dass Kinner uns verfolgt hat und der Fußabdruck bei der ersten Cache-Station von ihm stammt. Hast du etwas in Erfahrung bringen können?« »Schuhgröße 42«, teilte Franzi stolz mit. »Und dann ist mir noch etwas aufgefallen. Da waren zwei Graupapageien in der Wohnung. Die haben rote Schwanzfedern – sie sehen genau so aus wie das eine Exemplar, das wir bei dem Baumstumpf gefunden haben!«
    »Aber wie kommt ein Graupapagei in den Wald?«, fragte Marie leise. »Und was hat das mit unserem Fall zu tun?«
    »Man könnte annehmen, dass sich eine Feder der Papageien in der Kleidung von Noris Kinner verfangen hat«, sagte Kim. »Später, als er uns im Wald beobachtet hat, ist sie heruntergefallen.«
    Franzi nickte heftig. »Genau!«
    »Wir haben also einen weiteren Beweis gegen Kinner.« Kim ging zu einem der Kleiderschränke und holte den Gipsabdruck und ein Lineal hervor. »Weiter geht's.« Sie maß die Länge des Abdrucks. »30 Zentimeter.«
    Marie tippte auf ihrem Smartphone. »Die Größentabelle sagt: 30 Zentimeter entsprechen Schuhgröße 42!« Die drei !!! jubelten.
    »Fingerabdruck, Vogelfeder, Schuhgröße. Die Beweislage ist erdrückend«, stellte Kim zufrieden fest.
    Marie checkte die Uhrzeit auf ihrem Handy. »Wenn wir uns beeilen, erwischen wir Noris Kinner noch im Museum.« Franzi sprang so schnell auf, dass ihr Stuhl beinahe umkippte. »Worauf warten wir noch?« Sie lief zur Eingangstür und riss sie auf. »Wir stellen jetzt den fiesen Anti-Cacher!« Gemeinsam stürmten die drei !!! nach draußen. »Da hinten ist er. Mist, er steigt gerade in seinen Transporter!« Franzi winkte. »Herr Kinner, warten Sie!« Als der Mann die Mädchen sah, stieg er hektisch ein und gab Gas. Der Motor heulte auf und das hellgrüne Auto schoss über die gekieste Ausfahrt. Kleine Steine spritzten auf. Zurück blieb eine große Staubwolke. Marie und Franzi rannten wie verrückt. Kim keuchte hinterher und verfluchte mal wieder ihre mangelnde Fitness. »Halt! Stehen bleiben!«, schrie Marie Aber das Auto befand sich bereits auf der schmalen Straße, die ins Dorf führte. Franzi blieb stehen. »Das gibt es doch nicht«, empörte sie sich.
    »Er hat uns doch gehört. Glaubt er allen Ernstes, dass er uns entkommen kann?« Sie lief die Einfahrt zurück und deutete Kim und Marie, ihr zu folgen.
    »Dann schnappen wir ihn eben bei ihm zu Hause! Wir nehmen die Räder.«
    Sie schwangen sich auf drei der Fahrräder, die hinter dem Museum abgestellt waren, und nahmen die Verfolgung auf. Franzi radelte voraus. Sie trat kräftig in die

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