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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Pedale. Kim hatte Mühe, dem Tempo zu folgen. Aber ihr Ehrgeiz war geweckt – dieses Mal würde sie dicht hinter Franzi bleiben und sich nicht abhängen lassen. Gleich hinter der ersten Kurve begann die Straße abschüssig zu werden. Sie rasten hinunter. Franzi beugte sich weit nach vorne, um das Tempo zu erhöhen. Kim hingegen bremste ab. Das hier war ihr doch eine Spur zu schnell. Am rechten Straßenrand kam ein langgestreckter Gebäudekomplex in Sicht. Getränkekisten waren an einer Seite meterhoch gestapelt. Auf dem Parkplatz vor dem Gebäude parkten einige Autos – und ein hellgrüner Lieferwagen. »Halt!«, schrie Kim. Sie betätigte so heftig die Rückbremse, dass ihr Rad gefährlich ins Rutschen geriet. »Stopp! Er ist hier!« Franzi und Marie reagierten schnell. Die Reifen ihrer Fahrräder zeichneten zwei meterlange, schlingernde Bremsspuren auf den Asphalt. Keuchend ließen sie ihre Räder bis zur Ausfahrt zurückrollen, an der Kim wartete. Gemeinsam bogen sie dann auf den Parkplatz vor dem Getränkegroßhandel ein. Sie versteckten sich hinter einem Altglascontainer und beobachteten den hellgrünen Van. Von seinem Fahrer war weit und breit nichts zu sehen.
    »Noris Kinner hat offensichtlich nicht damit gerechnet, dass wir ihm folgen würden«, murmelte Franzi. »Komischer Typ. Bestimmt kauft er gerade seelenruhig sein Feierabendbier ein.« Kurz entschlossen schob Franzi ihr Rad in die Büsche neben dem Container und verließ die Deckung. »Der wird sein blaues Wunder erleben!«
    Kim eilte ihr nach. »Nein. Lass uns lieber warten, bis er zum Auto zurückkommt. Mist!« Sie versuchte Franzi wieder hinter den Container zu ziehen. »Da vorne ist er.« Die automatischen Glastüren des Getränkehandels hatten sich geöffnet und Noris Kinner stand auf der Schwelle. Er trug einen Kasten mit Wasser- und Limonadeflaschen. Er musste Franzi sofort erkannt haben, denn er drehte auf der Stelle um und verschwand wieder im Gebäude.
    »Der entwischt uns nicht. Ihm nach!« Franzi spurtete los. Kim schüttelte den Kopf. »Ob das wirklich klug ist?« Marie zuckte mit den Achseln. »Wir können Franzi jetzt nicht allein lassen. Komm schon!«
    Sie ließen ihre Räder ebenfalls ins Gebüsch fallen und rannten ihrer Freundin nach.
    Im Eingangsbereich stießen sie auf Franzi, die auf eine in der Ecke abgestellte Getränkekiste deutete. »Die gehört Kinner«, flüsterte sie.
    Eine junge Frau schob einen Rollwagen mit gefährlich hoch aufgetürmten Getränkekisten an ihnen vorbei. Als sie außer Hörweite war, fuhr Franzi fort: »Er ist dort hinten zwischen den Malzbierkisten verschwunden. Wenn ich es richtig sehe, ist das eine Sackgasse. Jetzt haben wir ihn.« Sie nickten sich zu und rannten los. Als sie in den Gang mit den Malzbieren einbogen, sahen sie gerade noch, wie Kinner über einen hüfthohen Kistenstapel sprang und dahinter verschwand.
    Franzi riss die Augen auf. »Was soll das denn jetzt? Will er sich so etwa verstecken?«
    Die drei Detektivinnen lachten sich an. »Er sitzt in der Falle!«, stellte Marie mit Genugtuung fest.
    Franzi lief zu dem Kistenstapel. Sie stutzte. Hinter den Kisten verborgen befand sich ein Förderband. Es führte an der gesamten Wand des Getränkehandels vom Eingang bis in den hinten liegenden Teil, wie Kim nach einem kurzen Blick feststellte. Offensichtlich wurde hier das Leergut, das die Kunden an der Kasse abgaben, ins Lager transportiert. Kinner hatte sich bäuchlings auf zwei Colakisten gelegt und war schon einige Meter wegtransportiert worden. Franzi überlegte nicht lange. Sie hechtete auf das Band und balancierte sich aus. »Ich bleibe dran. Ihr nehmt uns am Ende des Laufbands in Empfang!«
    Kinner war mittlerweile aus ihrem Sichtfeld verschwunden. Franzi beeilte sich, auf allen vieren voranzurobben. Kim und Marie spähten durch die aufgetürmten Getränkekisten. »Er ist beim Bananensaft«, rief Marie. Sie hetzten weiter.
    Kim keuchte: »Kirschsaft! Jetzt Apfel. Du hast ihn gleich!« Ein Mitarbeiter wurde auf sie aufmerksam. »Kinder, geht woanders spielen!«, zischte er.
    Marie lächelte ihn entschuldigend an. »Ihr Saftsortiment ist einfach umwerfend!«
    Schnell zog Kim sie weiter. Sie eilten zum Ende des Gebäudes, wo sie den Lagerraum vermuteten. Tatsächlich befand sich dort eine Tür. Marie riss sie auf. Keine Sekunde zu spät: Franzi und Kinner zappelten inmitten eines Haufens umgestürzter Getränkekisten. Franzi hatte die Beine des Mannes fest umklammert, aber er wehrte sich

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