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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Gliedern zum Ausgang des Biwaks. Helles Licht strahlte ihr entgegen. Für einen kurzen Moment musste Kim die Augen schließen. Es war bereits Morgen! Und es hatte aufgehört zu regnen. Überall brachen Sonnenstrahlen durch das Geäst und malten helle Kringel auf den Waldboden.
    »Da ist ja die Langschläferin!«, rief Franzi. »Kim, du glaubst nicht, was passiert ist.« Sie hielt ihr Handy in der einen und das GPS-Gerät in der anderen Hand. »Wir haben Empfang! Alles funktioniert wieder!«
    Lina strahlte wie ein Honigkuchenpferd. »Wir wollten dich gerade wecken. Franzi hat schon das GPS-Gerät eingestellt: Wir können sofort zurück zum Museum!« Kim rappelte sich auf und zupfte sich Moos von der Schulter. »Das gibt's doch nicht! Wie kann es sein, dass gestern alles tot war und heute Morgen ... «
    »Vielleicht hat der Regen den Satellitenempfang gestört«, unterbrach Lina sie ungeduldig. »Wer weiß das schon. Lasst und endlich losgehen.«
    Sie sammelten ihre Sachen ein und brachen auf. Franzi übernahm die Führung.
    »Ich verstehe nicht«, schimpfte Ina unterwegs, »warum Hartmut-Hagen nichts unternommen hat. Er muss doch gemerkt haben, dass wir nicht wie verabredet gegen 23 Uhr wieder zurück waren.« Sie zog wütend an der Erste-Hilfe-Tasche. »Das schwere Ding lässt er mich mitschleppen, weil er sich so große Sorgen macht – aber es fällt ihm nicht auf, wenn acht Menschen über Nacht verschwinden.« Sie seufzte. »Wahrscheinlich hat er die ganze Nacht gearbeitet und darüber alles um sich herum vergessen.«
    Es war tatsächlich so, wie Ina vermutet hatte. Bei ihrer Ankunft vor dem Museum eilte ihnen Hartmut-Hagen völlig aufgelöst entgegen. »Mein Gott, wo habt ihr denn gesteckt?« Er wedelte mit einem Handy in der Hand. Sein Gesicht war ganz grau. »Ich wollte gerade anrufen! Ich habe die ganze Nacht die Trilobiten neu katalogisiert und eben erst entdeckt, dass ihr nicht da seid.«
    Ina schnaubte ärgerlich. »Wir hatten einen kleinen Zwischenfall im Wald, der uns zu einer Übernachtung vor Ort gezwungen hat.«
    »Wie bitte?!« Hartmut-Hagen lief aufgeregt neben Ina her. »Was ist passiert? Es hat sich doch niemand verletzt, hoffe ich?«
    »Nein. Das Erste-Hilfe-Set haben wir nicht gebraucht. Hier.« Ina drückte ihrem Schwager schwungvoll die kleine Ledertasche in die Hand. »Wir hätten eher ein kleines Suchteam zu passender Zeit benötigt.« Sie atmete tief durch. »Nun, was passiert ist, ist passiert. Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu. Ich werde jetzt die Polizei einschalten.« Hartmut-Hagen sah sie verwirrt an.
    Kim fasste Ina alarmiert am Arm. »Aber wir, Die drei !!!, sind doch noch am ermitteln! Und wir haben bereits einen Verdächtigen.«
    Ina schüttelte den Kopf. »Nein. Mir reicht es. Ich rufe die Polizei an.«
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
Dienstag, 10:25 Uhr
    Das war knapp. Beinahe hätte Ina uns den Fall entzogen und der Polizei übergeben. Aber Hartmut-Hagen ist uns überraschend zu Hilfe gekommen. Er hat Ina daran erinnert, dass es überhaupt nicht gut wäre, wenn die Öffentlichkeit von den seltsamen Vorkommnissen bei den Geocache-Touren des Museums vor der Pressekonferenz erfahren würde. Er befürchtet negative Schlagzeilen.
Damit wäre der Ruf des Museums und des NaturAbenteuer-Walds ruiniert, keiner würde mehr kommen und all die Arbeit, die Ina und er in das Projekt gesteckt haben, wäre umsonst gewesen.
Daraufhin hat Ina es sich anders überlegt: Wir dürfen noch bis zur Pressekonferenz Nachforschungen anstellen. Aber wenn wir bis dahin den Täter nicht gestellt haben, schaltet sie die Polizei ein.
Wir haben also nicht viel Zeit. Unser Plan sieht vor, dass Marie und ich – sobald sie endlich mit Duschen fertig ist – Noris Kinner befragen werden. Er arbeitet gerade an den Elektroleitungen im Museum. Dabei werden wir versuchen, an eines seiner Werkzeuge zu kommen, um die Fingerabdrücke darauf mit denen vom Drohbrief abgleichen zu können.
Franzi ist in der Zwischenzeit mit einem der Fahrräder, die das Museum für Touristen bereithält, ins Dorf zu Kinners Wohnung gefahren. Seine Adresse war ganz leicht über das Internet herauszufinden. Franzi wird dort versuchen, mehr über unseren Verdächtigen herauszufinden. Ich bin gespannt! Wann ist Marie endlich fertig?!
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Dienstag, 10:55 Uhr
    Warnung: Wer auch immer – wann auch immer: Lesen verboten!!! Ich weiß nicht, Ben und Lukas, ob ihr schon bemerkt habt, dass euer

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