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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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steckte es in ihre Tasche. »Geben Sie auf, Koslow! Stellen Sie sich der Polizei.«
    »Ich werde den Teufel tun!« Juri Koslow streckte seinen durchtrainierten Oberkörper. »Euer lächerliches Video beweist gar nichts.«
    Durch das eng anliegende Shirt konnten die Detektivinnen jeden einzelnen seiner Muskeln sehen. Der Artist war kaum größer als sie. Trotzdem war er ihnen körperlich haushoch überlegen. Und leider hatte er mit seiner Aussage einen wunden Punkt in der Ermittlungsarbeit getroffen: Die Beweislage war bis jetzt tatsächlich sehr dünn. Franzi vergrub beide Hände in den Hosentaschen. Irgendetwas knisterte. Ein Zettel? Franzi kombinierte im Bruchteil von Sekunden. Sie trug dieselbe Jeans wie letzten Mittwoch. Es musste der Zettel sein, den Juri Koslow im Bus verloren hatte! »Stimmt es, was die Mädchen da erzählen?«, wollte Feodora wissen. Sie war aufgestanden und legte Koslow den Arm auf die Schulter. »Sag mir bitte die Wahrheit!«
    Franzi nutzte den Augenblick, um ihren Freundinnen zuzuflüstern: »Ich glaub, ich hab noch einen Beweis. Ich muss aber kurz weg. Haltet ihn solange fest.«
    Kim sah Franzi ratlos an. »Wie denn?«, flüsterte sie zurück. Marie grinste breit. »Kein Problem. Das kriegen wir hin, aber nur zu dritt.« Sie teilte Kim und Franzi ihren Plan per Zeichensprache mit.
    Sekunden später stürzten sich Marie und Franzi auf Juri Koslow, packten ihn an den Armen und zerrten ihn zu dem fahrbaren Kleiderschrank, der ihnen vorher als Versteck gedient hatte. Kim hatte schon die Tür aufgemacht. Zu dritt schubsten sie den Täter hinein und schlossen ihn ein. »Was soll das? Lasst mich raus!« Wütend trommelte Juri Koslow gegen die Tür.
    »Natürlich, gleich«, versprach Marie höflich. »Aber erst sollten Sie sich eine kleine Ruhepause gönnen.« Franzi spurtete hinüber zum Stall. »Sascha, bist du da? Sascha!«, brüllte sie so laut, dass selbst die an Lärm gewohnten Showpferde ungehalten schnaubten.
    »Was gibt es denn so Dringendes?« Der Pferdepfleger tauchte mit einer Mistgabel aus einer der hinteren Boxen auf. Franzi rannte zu ihm hin. »Ich brauch deine Hilfe! Du hast doch erzählt, dass deine Großeltern Russen sind. Kannst du Russisch lesen?« Sie holte den Zettel aus ihrer Hosentasche, faltete ihn auf und hielt ihn Sascha unter die Nase. »Äh ... ja, schon«, sagte der Pferdepfleger. »Das kyrillische Alphabet ist mir vertraut.«
    »Bitte beeil dich!«, drängte Franzi. »Ich muss wissen, was da draufsteht. Das ist ein Notfall.«
    Sascha lehnte die Mistgabel an die Stallwand. Dann setzte er sich auf einen umgedrehten Eimer und studierte mit gerunzelter Stirn den Text. »Hm ... Also, das ist ein Artikel aus einem Chemie-Handbuch. Es geht darin um Dopingstoffe, genauer gesagt um ein Aufputschmittel. Die chemischen Bestandteile kann ich dir nicht aufzählen, da kenne ich mich leider nicht aus. Aber das Mittel wird bei Pferden eingesetzt. Hier wird auch beschrieben, wie es wirkt.« »Danke! Mehr muss ich gar nicht wissen.« Franzi riss dem verblüfften Pferdepfleger den Zettel aus der Hand und rannte davon.
    Sascha rief ihr noch etwas nach, aber da war sie längst außer Hörweite. Als sie zum Zeltplatz zurückkam, schwankte der fahrbare Kleiderschrank gerade bedenklich. Juri Koslow schien das Möbelstück mit seinem athletischen Körper zu sprengen.
    »Ich könnt ihn wieder rauslassen«, rief Franzi und wedelte mit dem Zettel. »Ich hab den Beweis.« Marie drehte den Schlüssel um und öffnete die Tür.
    Juri Koslow, der damit nicht gerechnet hatte, purzelte auf den Boden, war jedoch blitzschnell wieder auf den Beinen. »Jetzt reicht es! Das werdet ihr mir büßen«, drohte er. Franzi ließ sich nicht einschüchtern. »Nein, Sie werden für Ihre Tat büßen! Diesen Zettel haben Sie neulich im Bus verloren. Da steht haarklein drauf, wie das Aufputschmittel bei Pferden wirkt. Ich wette, in der Blutprobe, die der Tierarzt von Aladin genommen hat, findet sich exakt dieses Mittel.« Juri zog eine Grimasse. »Ihr erzählt Lügen, nichts als Lügen!« Hilfe suchend wandte er sich an Feodora. »Diese frechen Kinder haben eine blühende Fantasie. Es ist zum Schreien komisch, findest du nicht auch?« Er lachte viel zu laut. Die Opernsängerin fand die Situation überhaupt nicht komisch. »Juri, du sagst jetzt sofort die Wahrheit!«, forderte sie. Das Gesicht des Artisten wurde plötzlich wieder aschfahl. Feodoras vernichtender Blick gab ihm den Rest. »Ja, ich war's«, murmelte er

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