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Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Titel: Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Emotions von den Boyzzzz ausgewählt.«
    Marie nutzte die kurze Atempause, die ihre Freundin machen musste. »Kim. Bitte! Stopp!«, rief sie. »Ihr dürft jetzt nicht wegfahren!«
    »Wie bitte?«, fragte Kim verdattert. »Nicht wegfahren? Wieso?«
    »Es tut mir leid. Ich weiß, wie sehr du dich auf dieses Treffen gefreut hast. Aber es gab einen Notruf. Wir werden hier sofort gebraucht. Wir haben einen neuen Fall!« »Oh«, machte Kim.
    Marie sprang zu ihrem Wandschrank, in dem sie einen Detektivnotkoffer versteckt hatte. Sie zerrte ihn hervor und öffnete ihn mit der freien Hand. Sie schnappte sich ein Fingerabdruckset, eine Taschenlampe und weitere Utensilien, die sie vielleicht vor Ort brauchen würden. Aus dem Handy kam währenddessen nur Schweigen. »Kim?«, fragte Marie. »Bist du noch dran?« »Ja«, antwortete Kim. »Ich habe nur kurz mit Franzi gesprochen. Was ist passiert?«
    Marie brachte ihre Freundin mit wenigen Worten auf den neuesten Stand.
    »So ist das also.« Kim seufzte. »Wenn die Polizei schon da war, dann hat sie doch den Fall übernommen. Außerdem sind bestimmt alle Spuren bereits gesichert. Warum müssen wir denn so schnell zum Tatort?«
    Marie sog scharf die Luft ein. Was war heute bloß mit ihrer Freundin los? Wo war ihre Begeisterung für die Detektivarbeit geblieben?! »Kim Jülich! Giovanni klang völlig verzweifelt. Ich weiß auch nichts Genaues. Er hat jedoch angedeutet, dass er einen Verdacht hat, aber die Polizei ihm nicht glaubt.
    Er braucht uns!« Marie warf das Detektivmaterial in ihren Matchbeutel und zog ihn mit einem energischen Ruck zu. »Und zwar jetzt gleich!«
    »Schon gut«, antwortete Kim lahm. »Dann sagen Franzi und ich unser Date ab. Wo sollen wir hinkommen?« Marie nickte. Sie versuchte einen versöhnlichen Ton anzuschlagen: »Es tut mir leid, dass das Treffen mit Michi für dich heute ins Wasser fällt. Aber die beiden Jungs proben doch so oft. Es gibt bestimmt bald wieder eine Gelegenheit, zuzusehen.«
    »Ja, du hast ja recht.« Kim klang tatsächlich etwas freundlicher. »Also, wo ist Giovannis Laden denn?« »In dem Gebäude, in dem sich auch die Krimi-Buchhandlung befindet.«
    Kim lachte. »Das ist mir ja noch nie aufgefallen, dabei bin ich so oft in dem Buchladen. Alles klar. Franzi und ich sind in zwanzig Minuten da. « Marie musste grinsen. »Super! Bis gleich.«

Dämonen im Spiegel
    Marie erreichte das Gebäude am Ende der Stichstraße kurz nach ihren beiden Freundinnen. Sie sprang vom Rad und musste erst ein paarmal tief Luft holen. Sie hatte ziemlich schnell in die Pedale getreten, um die Strecke vom Ostviertel bis hierher in Rekordtempo zu schaffen. Kim und Franzi hatten es von der Bushaltestelle aus nicht sehr weit gehabt. »Puh, geschafft.« Marie schloss das Rad an einer Laterne an. »Danke, dass ihr gekommen seid.«
    Franzi winkte ab. »Das ist doch selbstverständlich. Der Detektivclub geht vor. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben!«
    Kim nickte tapfer. »Richtig. Die Jungs haben es natürlich auch gleich verstanden.« Ganz überzeugt wirkte sie jedoch nicht. »Dann sprechen wir jetzt mit dem Einbruchsopfer und sehen uns den Tatort an«, sagte Marie. Sie liefen die Stufen zum Eingang des Salons hoch. »Merkwürdig«, stellte Franzi fest. »Hier sind gar keine Einbruchsspuren zu sehen, das Schloss ist noch ganz.« Sie rüttelte an der Tür. »Abgeschlossen!«
    Marie drängte nach vorne. Sie suchte nach einem Klingelknopf. Aber es gab keinen. Dann versuchte sie, durch die Milchglasscheibe zu sehen, was ihr natürlich nicht gelang. »Was ist denn da los? Giovanni muss doch da sein.« »Warte mal.« Kim befühlte die Glasscheibe, nickte und kramte dann in ihrem Rucksack. Sie zog ihren abgegriffenen Taschenkalender hervor. Marie sah sie erstaunt an. »Was willst du denn damit?«
    »Etwas ausprobieren.« Kim löste ein Stück der durchsichtigen Klebefolie ab, mit der sie den Plastikumschlag des Kalenders geflickt hatte. Sie drückte den Streifen auf die Glastür. Marie und Franzi sahen sich kopfschüttelnd an. Dann rissen sie vor Staunen die Augen auf: Wie durch Zauberhand war die von der Folie bedeckte Fläche durchsichtig geworden! Kim beugte sich vor und linste durch das Feld. »Ein uralter Trick, der in jedem Detektivhandbuch steht«, murmelte sie. Marie schlug ihrer Freundin auf die Schulter. »Das ist der pure Wahnsinn!«
    »Nein. Pure Physik«, antwortete Kim gelassen. »Das Klebeband glättet die Unebenheiten auf der

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