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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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Luke war inzwischen herangetreten und starrte den Mann ungläubig an.
    »Das … ist Mr Vaughn?«, fragte Bob verblüfft. »Der Innenarchitekt?«
    »Genau der bin ich«, bestätigte der Mann wütend. »Und jetzt lasst mich endlich los!«
    Während Peter seinen Griff widerwillig lockerte, sah Justus den ungebetenen Besucher durchdringend an. »Wären Sie wohl so freundlich, uns zu verraten, warum sie hier im Dunkeln ums Haus schleichen?«
    Mit flackerndem Blick gestikulierte der Mann wild in der Luft herum. » Muss ich doch – man lässt mich ja nicht mehr rein! Und dabei bin ich mir sicher, dass Gwendolyn tief im Inneren dasselbe für mich empfindet wie ich für sie!«
    Verdutzt schauten die Jungen einander an. Mr Vaughn machte einen reichlich überdrehten Eindruck.
    Jetzt deutete der Innenarchitekt zornig zur Haustür hinüber. »Für mich ist die Sache klar: Dieser verschlagene Butler hatMrs Pembroke mit irgendwelchen Tricks den Kopf verdreht und nun will sie nichts mehr von mir wissen. Aber so leicht gibt ein Lance Vaughn nicht auf! Dieser Freak wird Gwendolyn nie bekommen – niemals!« Mit diesen Worten sprang er auf und rannte davon. Augenblicklich wurde er von der Dunkelheit verschluckt.
    Perplex schüttelte Peter den Kopf. »Der Typ war ja ziemlich verstrahlt …«
    »In der Tat«, erwiderte Justus nachdenklich. »Fragt sich, ob das auch wirklich echt war.« Er wandte sich an Luke. »Ist Mr Vaughn schon immer so eigenartig gewesen?«
    Der Junge runzelte die Stirn. »Ein bisschen vielleicht. Aber so habe ich ihn noch nicht erlebt. Und von seinen Gefühlen für Tante Gwen wusste ich auch nichts.«
    »Auf jeden Fall klang sein letzter Satz ja nach einer waschechten Drohung«, stellte Bob fest. »Ob er wohl in Kauf nehmen würde, dass Mrs Pembroke den Verstand verliert, nur damit sie mit keinem anderen Mann glücklich wird?«
    Stirnrunzelnd tippte sich Justus gegen das Kinn. »Du meinst, Mr Vaughn könnte hinter dem Dämonen-Spuk stecken? Also eine gezielte Einschüchterung, um die verängstigte Mrs Pembroke zurück in seine Arme zu treiben?«
    »Das wäre echt skrupellos«, stellte Peter fest. »Damit würde er ja eiskalt ihre Gesundheit aufs Spiel setzen!«
    »Moment mal, was ist das denn?« Überrascht ging Bob in die Hocke und hob etwas vom Boden auf. »Eine Art Pin. Den muss der werte Herr Innenarchitekt wohl verloren haben, als Peter ihn am Boden hatte.«
    »Zeig mal«, forderte Justus ihn auf. Nachdenklich betrachtete er den filigranen Gegenstand. »Ein silberner Anstecker mit einem kleinen Emblem. Ein neunzackiger Stern, in dem zweimal der Buchstabe A eingraviert ist.«
    »Ein Stern mit zwei A?«, fragte Luke aufgeregt. »Kann ich mal sehen?« Kaum dass er den Pin in der Hand hielt, nickte er heftig. »Das Symbol habe ich schon mal gesehen! Es ist das Erkennungszeichen von ›Comtesse Alanas Astralgesellschaft‹! Eine Art esoterischer Zirkel in Bel Air.«
    »Nie davon gehört«, bekannte Bob verdutzt. »Und woher kennst du diesen seltsamen Verein?«
    Mit leuchtenden Augen blickte Luke in die Runde. »Weil Comtesse Alana niemand anderes ist als Darby Farnham!«
    Irritiert blinzelte der Erste Detektiv. »Bist du dir da sicher?«
    »Hundertprozentig!«, bestätigte Luke. »Ihre Arbeit als ›Astral-Mentorin‹ ist sozusagen ihr zweites Standbein. Meine Tante hat sich früher schon oft darüber aufgeregt, dass Darby diese Vereinigung nur deshalb gegründet hat, um mit ihrem Hellseher-Humbug leichtgläubigen reichen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.«
    Peter schnaufte abfällig. »Eine wirklich reizende Dame …«
    »Und Mr Vaughn ist einer ihrer Anhänger«, ergänzte Bob. »Passt ja auch gut zu seinem Sockenschuss.«
    »Davon dürfen wir wohl in der Tat ausgehen«, bestätigte Justus. »Somit haben wir nun eine direkte Verbindung zwischen zwei Personen, die jeweils auf höchst unterschiedliche Weise in Beziehung zu Mrs Pembroke stehen. Ein Beweis für einen Zusammenhang mit dem Harpunier ist damit noch nicht erbracht, aber Bobs Rechercheliste ist auf jeden Fall um einen Punkt länger geworden.«
    Der dritte Detektiv lächelte grimmig. »Comtesse Alanas Astralgesellschaft …«
    Kaum hatten die Jungen ihr Gepäck ins Haus gebracht, ertönte ein leiser Gong – Ruperts Signal, dass das Abendessen nun im großen Kamin-Salon eingenommen werden konnte. Auf dem Weg dorthin fielen Bob im Flur, wie schon am Vormittag, die beiden Vogelmotive ins Auge, die nicht so recht zu den unbelebten Meeresbildern

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