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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
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ist in der Tat ziemlich befremdlich«, gab Justus zu. »Möglicherweise ist er ja gar nicht rauf-, sondern nur runter geklettert, weil er nicht mehr genügend Zeit hatte, um zum Schrank zu kommen, als wir zu dir hochgerannt sind. Vielleicht musste er deshalb improvisieren und ist durch das Gästezimmerfenster geflohen.« Er atmete tief ein. »Aber jetzt sollten wir uns dem See zuwenden. Wenn wir Glück haben, finden wir da einen weiteren Fußabdruck, auf den ich gestern gestoßen bin.«
    Justus’ Hoffnung erfüllte sich nicht. Der Abdruck, den er in der vergangenen Nacht am Seeufer entdeckt hatte, war verschwunden. Auch auf dem übrigen Grundstück konnten die Jungen keine weiteren brauchbaren Spuren finden. Der einzige Treffer gelang Luke, als er im hohen Gras zufällig auf Justus’ verlorene Taschenlampe trat, die sogar noch funktionierte.
    Nach schier endlos scheinender Suche in der windstillen Gluthitze des Gartens war der Gong zum Mittagessen eine regelrechte Erlösung. Im Vergleich zum Menü des Vorabends waren die Käse-Makkaroni überraschend schlicht, schmeckten jedoch ausgezeichnet. Mrs Pembroke aß wie üblich auf ihrem Zimmer; Rupert hatte diesmal einfach die Schüssel mit den Nudeln auf den Tisch gestellt und war verschwunden. Gierig langten Justus, Peter und Luke zu, während sie beratschlagten, wie sie weiter vorgehen sollten.
    »Was ich bisher ganz vergessen hatte zu fragen«, wandte sich der Erste Detektiv an Luke, während er genussvoll an seinem eisgekühlten Orangensaft nippte, »was ist eigentlich mit der Nachbarschaft? Im Osten ist uns auf der Fahrt hierher nur ein weiteres Haus aufgefallen, das wir aber wegen der großen Entfernung vorläufig vernachlässigen können. Wie sieht es denn im weiteren Verlauf der Küstenstraße aus?«
    »Etwa zweihundert Meter westlich wohnt das Ehepaar Walcott«, erwiderte Luke. »Früher hatte Tante Gwen mit den beiden häufig Kontakt; man hat sich gegenseitig zum Essen oder zu gelegentlichen Gartenpartys eingeladen, aber inzwischen nicht mehr.«
    »Du meinst, seit deine Tante sich verändert hat?«, fragte Peter und gab sich eine weitere Kelle Makkaroni auf.
    »Nein, ich glaube, das war schon vorher. Wegen irgendeinerSache muss es wohl Streit gegeben haben, aber ich weiß nicht, warum.«
    »Ein weiterer Punkt also, dem es auf den Grund zu gehen gilt«, stellte Justus nachdenklich fest. »Das werde ich dann mal übernehmen. Gegenüber Luke könnten die Walcotts befangen sein. Ich dagegen kann mich als Praktikant der Rocky Beach Todayausgeben und sagen, dass ich für einen Artikel über Nachbarschaftsgeschichten recherchiere. Mal sehen, was ich herausbekommen kann.«
    Der Zweite Detektiv nickte. »Guter Plan. Und was machen Luke und ich in der Zwischenzeit?«
    »Da ihr nun ja frisch gestärkt seid, schlage ich vor, dass ihr eine kleine Exkursion zum Strand unternehmt.« Justus deutete zum Fenster. »Von der Nordseite des Gartens aus führt ja ein befestigter Weg zum Meer hinunter. Wenn der Hai-Zombie wirklich dem Pazifik entstiegen ist, hat er ja vielleicht dort irgendwelche Spuren hinterlassen.«
    Unruhig drehte Luke sein leeres Glas in den Händen. »Und was ist, wenn … das Monster plötzlich auftaucht?«
    Lächelnd knuffte Justus Peter in die Schulter. »Mach dir keine Sorgen – unser Zweiter hat reichlich Erfahrung mit Ungeheuern aller Art. Er weiß dann schon, was zu tun ist.«
    »Und ob ich das weiß«, entgegnete Peter mit angesäuerter Miene. »In solchen Fällen kommt augenblicklich die bewährte Strategie des Vollsprints zum Einsatz …«

Viele Fragen und eine letzte Warnung
    Nach dem kurzen Moment der Entgeisterung hatte sich Bob wieder gefangen und sah sich nun vor zwei Möglichkeiten gestellt: Entweder er folgte dem rätselhaften Mister Rotbart, um herauszufinden, wohin er ging, oder er blieb an seinem Platz, um die Bücher nicht aus den Augen zu lassen. Immerhin wäre es ja möglich, dass es sich hier um ein Ablenkungsmanöver handelte, um den dritten Detektiv von seinen Recherche-Ergebnissen wegzulocken.
    Schließlich gewann seine brennende Neugier die Oberhand. Mit zwei schwungvollen Bewegungen beförderte er die neun Bücher ins nächststehende Regal, sodass sie notdürftig getarnt waren, und lief los. Miss Bennett zog angesichts seines Tempos zwar missbilligend die Augenbrauen hoch, doch da sie Bob und die drei ??? gut kannte, wusste sie, dass es einen triftigen Grund geben musste, wenn er sich über die Regeln der Hausordnung

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