Die drei ??? Der Biss der Bestie
nun auch sein Museum, das ihn gehörig beschäftigt. Ich hoffe nur, dass er nicht bis zum Hals in »Was für Schwierigkeiten könnten das sein?«, fragte der Erste Detektiv.
Fitzwilliam Waterfield lachte. »Keine Ahnung, mein Junge. Weißt du, Winston ist herzensgut, aber wenn es um die praktische Umsetzung seiner Pläne geht, kann er geradezu gemeingefährlich werden. Und unser gemeinsamer Freund John Frears ist kaum besser! Sie haben mal einem Bekannten Drohbriefe geschrieben, weil er seinen Papagei nicht artgerecht hielt! Zum Glück hat der auf eine Anzeige verzichtet.« Justus sah hinunter auf den dreckigen Fußboden. »Danke, dass Sie zurückgerufen haben, Mr Waterfield. Wenn wir Näheres über den Grund von Dr. Wadleighs Anruf bei Ihnen erfahren, werden wir uns bei Ihnen melden.«
Mr Waterfield verabschiedete sich, und Justus legte auf. »Offensichtlich war Dr. Wadleigh ernsthaft beunruhigt über die Vorgänge hier im Haus und hat deshalb bei seinem Freund Waterfield angerufen, um ihn um Rat zu fragen«, sagte Justus nachdenklich.
»Eine Vermutung, für die es leider keine Beweise gibt!«, meinte Bob. »Er kann ihn schließlich auch einfach so, ohne einen konkreten Grund, angerufen haben.«
»Oder weil er ein Problem mit einem Säbelzahntiger hat!« Peter sah den Ersten Detektiv herausfordernd an. »Natürlich könnte er auch Drohbriefe an einen Säbelzahntiger-Besitzer geschrieben haben.«
Bob musste lachen und verschluckte sich fast an seiner Cola. »Ich würde es begrüßen, wenn wir diese Diskussion mit dem nötigen Ernst führen könnten«, tadelte Justus. »Immerhin verdichten sich die Indizienstränge zu einem interessanten Bild!« »Ich würde eher sagen, da braut sich wieder so ein vertrackter spezialgelagerter Sonderfall zusammen!«, wandte Peter ein.
Schrei in der Abendstunde
»Dentalreinigung!«, befahl Justus mit einem Blick auf die Uhr. »Und dann ab ins Bett!«
Jamie und Sammy sahen den Ersten Detektiv entgeistert an.
»Er meint Zähneputzen«, erklärte Bob. »Könnt ihr das schon
selber?«
Jamie nickte.
»Gut, dann machen Peter und ich noch einen kurzen Gang über das Gelände. Du, Bob, machst die Zahnputzaufsicht.« »Drei Minuten oben und unten!« Peter grinste. »Mit der Kinderzahnpasta. Und auf der Liste steht auch, dass sie abends baden sollen.«
»Haut bloß ab!« Bob verpasste seinem Freund einen Knuff gegen den Arm.
»Gewalt ist keine Lösung!« Peter stieg in seine ausgetretenen Turnschuhe. »Bis später!«
Die Sonne war bereits untergegangen, doch noch lag ein rötlicher Schimmer über den Küstenbergen. Justus und Peter schlenderten den sandigen Weg hinab, der nördlich vom Haus durch das Museumsgelände führte.
Mehrere kleine, dunkle Schatten huschten vor ihnen durch die warme Abendluft. »Fledermäuse!«, bemerkte Justus. »Und wo die sind, gibt es für gewöhnlich auch Höhlen.« »Oder alte, verlassene Häuser«, ergänzte Peter.
Justus zeigte auf den gegenüberliegenden Hügel. »Von dort aus hat jemand das Haus beobachtet.«
»Oder lediglich einen ganz normalen Spaziergang gemacht!« »Ein normaler Spaziergänger hockt nicht mit einem Fernglas »Und warum sollte jemand das Haus beobachten? Wegen einem wertvollen Schatz?«
»Korrekt müsste es ›Wegen eines wertvollen Schatzes‹ heißen. Ansonsten denke ich tatsächlich, dass das Spukphänomen und der Beobachter in direktem Zusammenhang stehen, während es für die Bisswunde eine gesonderte Erklärung geben könnte.« »Und ich glaube nach wie vor, dass die Bisswunde und der Raubtiergeruch in Zusammenhang stehen! Schön. Hier geht es nicht weiter!« Der Zweite Detektiv blieb stehen und sah sich um. Sie befanden sich auf einer unbefestigten Sackgasse, die von zwei Seiten von Sträuchern und Buschwerk gesäumt war. Rechts von den Jungen ging es steil und felsig bergan zum Museum.
»Sieh nur, da sind Spuren im Staub!«, stellte Peter fest. Justus bückte sich. »Tatsächlich! Mehrere Fußabdrücke und so was wie eine Schleifspur. Und hier ist ein kleiner Ölfleck.« »Und was schließt ein Sherlock Holmes nun aus diesen Tatsachen?«
»Dass ein Wagen hier geparkt hat. Etwas wurde ausgeladen. Dann wendete der Wagen und fuhr wieder davon. Das alles geschah irgendwann zwischen Montag und Donnerstag.« »Wieso denn das?«
»Weil das Unwetter am Wochenende alle Spuren beseitigt hätte. Die Tiefe der Reifenabdrücke lässt vermuten, dass der Boden an jenem Tag feucht, aber nicht schlammig war. Bis Sonntag hat es
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