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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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die Ärztin.
    »Gibt es etwa ein gefährliches Tier in Ihrem Haus, Sir?«, fragte Justus, dann fügte er leiser hinzu: »Irgendetwas, das eine unmittelbare Bedrohung für Jamie und Sammy darstellen könnte?« Der alte Mann riss die Augen weit auf und stöhnte. »Was soll denn das, Junge? Rege den armen Mann bloß nicht auf!« Die Ärztin beugte sich hinunter zu Dr. Wadleigh. »Alles ist in Ordnung, Sir.«
    »Nein!« Dr. Wadleigh sah Justus flehend an. »Die Gefahr! Ich habe … falsch … gemacht! Ich hätte nicht …«
    »Aber so beruhigen Sie sich doch«, sagte die Ärztin eindringlich. Dann warf sie Justus einen erbosten Blick zu. »Ich denke, ihr solltet jetzt gehen! Sein Zustand verschlechtert sich, wenn er sich aufregt. Kommt besser morgen wieder. Und dann bitte mit Gesprächen über das Wetter oder andere Belanglosigkeiten!« Justus verabschiedete sich und nahm Jamie bei der Hand. Sammy war derweil bereits aus dem Zimmer geflitzt und erst kurz vor dem Fahrstuhl von einer beleibten Krankenschwester abgefangen worden. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und erinnerte Justus mit dieser Haltung irgendwie an seine Tante Mathilda.
    »Dies ist ein Krankenhaus, kein Kinderspielplatz!«, belehrte sie den Ersten Detektiv in einem Tonfall, der keine Widerrede zuließ.
    Sammy stellte sich verschüchtert hinter Justus' Beine. »Entschuldigen Sie bitte«, sagte Justus eilig und schob dann die Kinder in den Fahrstuhl. Als sich die Tür schloss, konnte er die Krankenschwester noch seufzen hören: »Himmel, junge Eltern!«

    Peter schlenderte den Hügel hinauf zum Grundstück der
    ein sattes Rot. Der Zweite Detektiv war sich sicher, dass man von der Veranda aus das Meer sehen konnte. Aber daran durfte er jetzt nicht denken. Er musste eine verdächtige Person überprüfen – auch wenn die Nachbarin aller Wahrscheinlichkeit nach lediglich eine abergläubische alte Frau mit ungefähr zwanzig Katzen und mindestens so vielen vertrockneten Keksen war. Peter stellte sich gedanklich schon auf lauwarme Brause und Büschel von Katzenhaaren auf seinen Socken ein. Er schritt quer durch ein Beet mit Tomatenpflanzen, welkem Salat und Radieschen, machte einen Schlenker um ein Windspiel und schwang sich dann mit einem geschmeidigen Satz über das Geländer der Veranda. Im selben Moment wurde die Tür aufgerissen, und Peter blickte in eine geladene Harpune. Dann zischte es, und der Pfeil schoss direkt auf ihn zu!

Dem Spuk auf der Spur

    Der Pfeil schlug im Verandapfosten ein, wo er zitternd stecken blieb. Entsetzt holte Peter Luft.
    »Was willst du hier?« Eine sonnengebräunte Frau mit kurzen
grauen Haaren trat auf ihn zu.
»Sie haben auf mich geschossen!«
    »Du bist durch meinen Garten geschlichen und kommst so mir nichts, dir nichts zur Hinterpforte auf mein Haus zu. Was soll ich da denken?«, antwortete sie, mit einem leichten Akzent in der Stimme, den Peter nicht zuordnen konnte.
    »Ich bin direkt vom Naturkundemuseum rübergekommen. Meine Freunde und ich passen auf die Kinder auf, solange Dr. Wadleigh im Krankenhaus ist.«
    Das Gesicht der Frau schien sich zu entspannen. »Ach, ihr seid die Babysitter?«
    »Ja. Also kein Grund, mir ein vorzeitiges Ende zu bereiten!« »Ich habe auf den Pfosten gezielt. Reine Abschreckungsmaßnahme. Aber wenn ich treffen will, treffe ich auch!« Sie zog den Pfeil aus dem Holz.
    »Und was willst du jetzt bei mir? Essen borgen? Ich habe keine Milch im Haus und auch keine Butter, und Ketchup gibt es bei mir sowieso nicht!«
    »Ich hätte nur ein paar Fragen«, verteidigte sich Peter. »Was für Fragen?«
    »Mr Wadleigh erwähnte, dass Sie glauben, dass es im Naturkundemuseum spukt«, wagte er den Angriff nach vorne. »Und?«
    »Wenn das so ist, wüsste ich gerne mehr darüber. Immerhin müssen meine Freunde und ich heute Nacht dort schlafen.« zen, stellte jedoch fest, dass es unmöglich war. Sie konnte genauso gut fünfzig wie siebzig sein.
    »Komm rein.« Sie hielt ihm die Tür auf. Peter trat ein und fand sich in einem großen Raum wieder, der offenbar als Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche diente. Das Erste, was ihm auffiel, waren die Surfbretter. Es waren vier Stück, und sie hingen an den Holzwänden. Sonst gab es nicht viel Wandschmuck. Der Raum war einfach eingerichtet.
    »Ich brauche keinen großen Luxus!«, erklärte die Frau. Sie ging hinüber zum Kühlschrank. »Auch ein Bier?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Ich darf noch nicht.« »Hätte ich doch fast vergessen. Hier in Amerika

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