Die drei ??? Der Biss der Bestie
ins Wohnzimmer bringen.«
»Wir würden ja viel lieber hier im Museum übernachten«, sagte Justus. Peter warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Das solltet ihr lieber nicht tun!«, sagte Dr. Frears entschieden. »Wegen der Bestie?« Peter lachte bitter.
»Was?« Der alte Wissenschaftler sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Dann schien er sich wieder zu fangen. »Nein, hier gibt es doch keine Bestie! Ich meine, natürlich gibt es die, aber sie ist tot und kann niemandem mehr etwas zuleide tun. Viel gefährlicher sind die ganzen Lack- und Farbeimer. Die Ausdünstungen sind ungesund für die Atemwege!«
»Dann bringen wir unsere Sachen eben ins Wohnzimmer.« Bob klemmte seine zusammengerollte Luftmatratze unter den Arm. Dr. Frears sah unschlüssig in den großen Raum. »Von mir aus. Aber fasst die Ausstellungsstücke nicht an! Besonders nicht den Säbelzahntiger. Ich möchte nicht, dass er zu Schaden kommt!«
»Ich habe Hunger!«, meldete sich Jamie kurz darauf zu Wort. »Fein, dann geht Peter mit euch in die Küche und macht euch etwas zu essen, und ich schaue mir mit Bob das Museum an.« Justus wartete keine Antwort ab, sondern marschierte geradewegs in Richtung Säbelzahntiger.
»Wieso ich?«, rief Peter ihm nach. Doch der Erste Detektiv ignorierte seinen Freund. Gedankenverloren umrundete er das Skelett des Säbelzahntigers.
»Der ist mausetot! Zum Glück!« Bob betrachtete ein vergilbtes Schaubild an der Wand, das einen jagenden Smilodon abbildete – ein muskulöses braunes Tier mit einem kurzen Schwanz, einem kräftigen Torso und mächtigen Pranken. »So einem möchte ich jedenfalls nicht begegnen.« »Was sagst du zu dem Geruch?«
»Ähm«, Bob schnüffelte, »riecht irgendwie ein bisschen wie eine Mischung aus Zoo, Müllkippe und Katzenklo. Vielleicht kommt das von den Gläsern da drüben.« Der dritte Detektiv machte ein paar Schritte auf ein schiefes Regal zu. Auf den staubigen Borden standen mit Alkohol gefüllte Gläser, in denen Echsen, Frösche und Schlangen konserviert waren. »Igitt, die sehen nicht mehr frisch aus!«
»Aber sie sind geruchsneutral.« Justus zog die Stirn kraus. »Der Geruch ist tatsächlich rund um das Skelett am stärksten.« »Vielleicht hat dein spukender Kunstdieb es ja eingesprüht«, mutmaßte Bob.
»Das habe ich auch gedacht, aber dann ist mir eingefallen, dass der Duft mit der Zeit verfliegen würde. Entweder muss der Tä Duftspender oder einen Duftträger anbringen – so etwas wie diese kleinen Papp-Bäume, die man im Auto an den Rückspiegel hängen kann, damit es im Wagen nach Leder riecht!« Er untersuchte den Sockel, auf dem das Skelett stand. »Hier ist nichts.« Er strich mit den Fingern über das schwarze Holz. »Vielleicht darunter?«
»Nein, das Podest liegt direkt auf dem Boden auf.« »Und an den Knochen?«
Justus inspizierte den Schädel mit den leeren Augenhöhlen und den gewaltigen Zähnen, dann glitt sein Blick die gezackte Wirbelsäule und die Rippen hinab. »Ich sehe absolut nichts Verdächtiges. Aber es muss eine rationale Erklärung für das Geruchsphänomen geben!«
»Na ja«, überlegte Bob laut, »was ist, wenn Peter recht hat und es hier spukt?«
»Eine absurde Annahme!«, sagte Justus abschätzig. »Peter mag ja an Geister glauben, aber von dir erwarte ich weitgehend logische Erklärungen!« Der Erste Detektiv schüttelte missbilligend den Kopf und wollte sich gerade erneut dem Skelett widmen, als er aus der Küche einen lauten Fluch vernahm.
Justus und Bob bot sich ein Bild der Zerstörung. Eine grüne Plastikkiste lag umgekippt auf dem Tisch, und kleine braune Kugeln kullerten zwischen Seen aus Milch über das Holz. Bahamas saß schwanzwedelnd zwischen einem zerknüllten Küchenhandtuch und einem Schwamm auf dem Boden und starrte zu der Kiste hinauf.
»Das schmeckt komisch!«, meinte Jamie und schob seine
Schüssel weg.
»Komisch«, echote Sammy.
»Schön aufessen! Sonst kommt heute Nacht der Säbelzahnti
Missmutig hob Jamie einen Löffel mit Milch und Kugeln zum Mund.
Justus musterte die Zwischenmahlzeit skeptisch. »Was gibt es denn?«
»Das ist so ein Müsli-Kram. Sieht aus wie Schokoknuspies.« Justus drehte eine Kugel zwischen seinen Fingern. »Schokoknuspies?«
Im gleichen Augenblick brach Bob in schallendes Gelächter aus. »Peter, du Vollidiot! Das ist Hundefutter!«
Nachdem Bob die Kinder mit Cornflakes und Keksen versorgt hatte, setzten sich die drei Detektive an den Tisch, um die Planung des restlichen Tages
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