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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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strenges »Bahamas, aus!«.
    Der Erste Detektiv sah auf seine Uhr. Er war für den frühen Abend mit seinen beiden Freunden und Detektivkollegen Peter Shaw und Bob Andrews in ihrer Zentrale auf dem Schrottplatz verabredet. Wenn er nicht zu spät kommen wollte, musste die Ware jetzt abgeladen werden. Er ging hinaus zum Transporter. Dr. Wadleigh hatte einen echten Großeinkauf getätigt. Neben alten Stühlen, ein paar Vitrinen und Bilderrahmen befanden sich auf der Ladefläche auch ein ausgestopfter Papagei, lingskasten, die Hörner eines Mufflons, ein großer Spiegel und ein kleines Plastikmammut, das ursprünglich für einen Film angefertigt worden war. Justus seufzte, als er all die Sachen sah, die ins Haus getragen werden mussten.
    Bahamas verfolgte jeden seiner Schritte und behinderte seine Arbeit.
    »Geh weg!«, zischte Justus schließlich entnervt, als er zwei Gartenstühle auf den rissigen Terrassenfliesen aufstellte. Der Erste Detektiv griff sich an den Nacken. Er hatte plötzlich das unbestimmte Gefühl, beobachtet zu werden – und zwar nicht nur von Bahamas. Er sah sich um. Ein Blitz leuchtete in den Büschen vom gegenüberliegenden Hügel auf, so als wären die Sonnenstrahlen von einem Glas gebrochen worden – einem Fernglas!, fuhr es dem Ersten Detektiv durch den Kopf. Er kniff die Augen zusammen. Da saß tatsächlich jemand!

    Der Weg zum nächsten Hügel war deutlich beschwerlicher, als Justus gedacht hatte. Zweimal trat er in eine der vielen Erdspalten, die sich hier und da im trockenen Boden auftaten. Als er endlich auf einen Trampelpfad stieß, wischte er sich erleichtert über die Stirn. Justus legte trotz der Steigung einen Zahn zu. Der Weg schlängelte sich zwischen trockenem Buschwerk hinauf zu der Stelle, wo eben noch der Lichtblitz erschienen war. Doch als sich der Erste Detektiv schließlich durch ein paar Büsche zu dem Platz des Beobachters durchgeschlagen hatte, war dieser verlassen. Nur ein paar frisch abgeknickte Äste und ein paar Spuren auf dem sandigen Untergrund verrieten, dass überhaupt jemand da gewesen war. Justus bückte sich, um den Boden zu untersuchen. Leider waren die Fußabdrücke so verwischt, dass man kein genaues Profil erkennen konnte. In der Ferne wurde ein Motor angelassen. Wer auch immer hier ge »Wie siehst du denn aus?«, begrüßte Onkel Titus Justus. »Du siehst aus, als wärst du unter die Wildschweine gegangen.« »Ich habe Ermittlungen angestellt!«, sagte Justus so würdevoll wie möglich. »Ermittlungen?« Quentin Wadleigh grinste.
    »Nun, zufälligerweise leite ich ein recht erfolgreiches Detektivunternehmen. Wir haben uns schon öfter mit mysteriösen Vorfällen, scheinbar unlösbaren Rätseln und Spukphänomenen beschäftigt.«
    Mr Wadleigh zögerte einen Augenblick. »Dein Onkel hat mir eben schon von euch erzählt. Ihr scheint wirklich gute Arbeit zu leisten!«
    Justus lächelte und griff in die Hosentasche. »Darf ich Ihnen unsere Karte geben, Sir?« »Was steht da, Dad?«, fragte Jamie neugierig.
    Sein Vater zeigte ihm die Visitenkarte und las laut:

    »Was sind Defektive?«, fragte Sammy.
    »Und warum Fragezeichen?«, wollte Jamie wissen. Mr Wadleigh schien gar nicht hinzuhören. Auch nicht, als »Justus«, sagte er schließlich, »habt ihr Jungs dieses Wochenende schon etwas vor?«

    »Nein!« Peter Shaw schrie fast. »Das geht zu weit!« Er marschierte vor dem Schreibtisch in der Zentrale auf und ab. »Jetzt sag nicht, dass du auch an spukende Säbelzahntiger glaubst!« Justus öffnete energisch eine Limonadenflasche. »Musst du immer so ängstlich sein?«
    »Punkt eins: Ich glaube nicht an spukende Tiger! Punkt zwei: Ich bin nicht ängstlich! Sonst hätte ich den Job hier längst gekündigt! Und Punkt drei: Das da war meine Limo!« »Dann verrate mir, warum wir diesen Fall nicht annehmen sollen«, sagte Justus und nahm dann demonstrativ einen großen Schluck. »Weil es kein Fall ist!«, ereiferte sich Peter.
    »Peter hat recht.« Bob Andrews, der Dritte im Bunde, ließ das Musikmagazin sinken, in dem er bis eben gelesen hatte. »Mr Wadleigh hat uns schließlich nicht als Detektive angeheuert …« »… sondern als Babysitter! Ich fasse es nicht, dass du zugesagt hast. Und das auch noch, ohne uns zu fragen! Zufällig will ich lieber surfen gehen. Am Wochenende wird die Brandung des Jahres erwartet, und mein Surfbrett erkennt mich schon gar nicht mehr, weil ich ständig hinter irgendwelchen Ganoven herjage!« Der sportliche Zweite Detektiv tippte

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