Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
Vom Netzwerk:
auf. Er versuchte, die Quelle der Geräusche zu orten, und wedelte unruhig mit der Taschenlampe. »Stan! Wo bist du?«
    »Hier! Hilf mir!« Stan versuchte, Peters Arme festzuhalten. Etwas Dunkles beugte sich über ihn. Das war nicht Skinny, oder? »Peter?« Das musste dieser Justus sein. Stan bemerkte, dass seine Stimme zitterte. Hatte er Angst vor den vermeintlichen Pfeilen? Oder dachte er tatsächlich, dass sein Freund nicht mehr am Leben war?
    »Just!«, antwortete der Zweite Detektiv, bevor Stan ihn daran hindern konnte. »Hier bin ich!«
    »Peter!« Justus klang mit einem Mal unglaublich erleichtert. Aber er hatte die Rechnung nicht mit Stan gemacht! So einfach würden die drei ??? ihm nicht davonkommen! Stan stieß Justus weg und packte den Zweiten Detektiv mit aller Kraft. Er würde ihn nicht entkommen lassen! Nicht jetzt, wo er endlich Verstärkung bekam! Vielleicht konnten sie ihn gegen das Maskottchen und den Leguan austauschen! Peter versuchte mit aller Kraft, sich loszureißen, und er war ziemlich stark. Stan krallte sich fest, bis es wehtat.
    »Wir müssen weg!«, keuchte Justus. »Da kommen noch mehr!« Und damit hatte er recht. Stan hörte die wütenden Stimmen von Paul und seinen Freunden. Schon zuckten die Lichter von mehreren Taschenlampen durch den Nebel.
    Justus versuchte, Peter von Stan wegzuziehen. Immer näher kamen Skinny und die anderen.
    Das Licht der Taschenlampe tanzte über den Rasen und schien kurz auf Peters blutbeschmiertes Gesicht. Der kniff die Augen zusammen. Einen Moment lang dachte Stan, dass er siegen würde, doch dann riss Peter sich mit einem gewaltigen Ruck los. Stan taumelte zurück. Er drehte sich halb zu seinen herannahenden Freunden. Die Lampe blendete ihn. Dann folgte ein weiterer Schlag. Stan prallte mit voller Wucht auf die Kühlerhaube des Schrottautos. Er hatte das Gefühl, zu fliegen, während die Welt um ihn herum in Millionen von Scherben zerbrach. Er versuchte, Luft zu holen. Dieses Mal fiel er nicht in bodenlose Finsternis. Die Welt löste sich nicht auf. Aber auch die Schmerzen blieben. »Justus, Peter!«, keuchte er.

    Justus versuchte, das Chaos in seinem Kopf zu ordnen. Er war überglücklich, dass Peter lebte, verwirrt wegen der Stimme, die so vertraut nach Bob klang, und panisch wegen der Leute, die sich ihnen durch den Nebel näherten. Sein Verstand gebot ihm, die ersten beiden Gefühle auszublenden und sich zunächst nur um die Gefahr zu kümmern. Dafür war es höchste Zeit, denn Skinny hatte sie soeben erreicht. Das Licht seiner Taschenlampe beschrieb unruhige Kreise. »Stan?«
    Wer war Stan? Justus sah in die Richtung, aus der Bobs Stimme gekommen war. Im unsteten Lichtkegel erkannte er ein Autowrack. Dann war da wieder nur Nebel. Nochmals rief Skinny nach einem Stan. Der Strahl der Lampe hüpfte zurück zu dem Auto. Da lag etwas auf der Kühlerhaube! Ein Mensch! »Stan? Was ist?« Skinnys Lampe erhellte weiße Nebelwolken, dann ein Gesicht. Bob!
    Was immer hinter alledem steckte, jetzt galt es zu reagieren! Bevor Skinny handeln konnte, war Justus beim Autowrack. »Justus!« Bob richtete sich langsam auf.
    »Na los, komm mit!« Der Erste Detektiv packte ihn am Hand
    gelenk. Er fürchtete Gegenwehr, doch die blieb aus. Erschrocken merkte er, dass sich der Nebel schnell verzog und den Blick auf mehrere Schatten freigab, die sich ihnen im Laufschritt näherten.
    »Weg hier!«, rief Justus. Er hoffte, dass Peter nicht den Helden spielen würde. Mit Bob an der Hand stürzte er, mehr als er lief, ins Wäldchen hinein.

    Bob war einen Moment lang total benommen. Eine Fülle von Erinnerungen drängte sich ihm auf. Er war Bob Andrews. Natürlich! Diese Erkenntnis verwirrte ihn. Und der, der ihn gerade mitten durchs Gestrüpp zog, war Justus. Sein Freund Justus! »Ihnen nach!«, hörte er Skinny hinter sich rufen. Wortlos kämpften sich Justus und Peter vor ihm durchs Unterholz. Der Strahl einer Taschenlampe huschte über ihre Köpfe. Bob kämpfte gegen den Drang an, sich einfach fallen zu lassen. Die Wunde an seinem Kopf pochte. Seine Beine fühlten sich an wie Blei. Doch Justus ließ ihn nicht los.
    »Da runter!« Der Erste Detektiv zerrte ihn einen Hang hinab. »Die kriegen wir!«, brüllte Paul aufgebracht aus einiger Entfernung.
    »Sie haben Stan!«, rief Skinny. »Sie nehmen ihn als Geisel mit!« »Findest du den Weg zurück, Peter?«, fragte Justus hektisch. Zweige klatschten ihnen ins Gesicht. Peter antwortete nicht. Er zog seine beiden Freunde zu einer

Weitere Kostenlose Bücher