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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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aktuell interessieren sollte, ist, was dort heute Abend geschehen wird.«
    »Und ob da überhaupt etwas geschehen wird!«, fügte Peter hinzu.
    »Wenn Mr Fraser recht hat, könnte es durchaus eine sehr unruhige Nacht werden!« Justus faltete den Plan auseinander. »Also, wir treffen uns nach dem Abendessen wieder in Seven Pines. Dieses Mal allerdings nicht vor dem Haus von Mrs McGowan, sondern auf dem bewaldeten Hügel dahinter. Von dort aus beobachten wir die Gegend.«
    »Ich kann leider nicht! Der Horror-Urlaub geht vor«, sagte Bob zerknirscht. »Habt ihr das etwa vergessen?«
    »Ich dachte, du fährst erst morgen zu deiner schrecklichen Cousine nach Woodstock!«, sagte Peter.
    »Woodfield«, berichtigte Bob. Dann seufzte er. »Wir brechen schon heute Abend auf. Dad meint, dass er so besser den Stau umfahren kann.« Justus runzelte die Stirn. »Ihr fliegt nicht?«
    »Nein. Leider! Mom und Dad finden, dass wir die Ferien für eine richtig schöne Familienreise nutzen sollten. Daher fahren wir den ganzen elenden Weg mit dem Auto. Immer an der Küste entlang, durch Kalifornien, Oregon und halb Washington bis hoch zur kanadischen Grenze.«
    »Sieh es positiv! Jede Minute, die du im Auto sitzt, musst du nicht mit deiner Cousine Mary verbringen.«
    »Was nützt mir das, wenn ich nach zwei Tagen Autofahrt noch ganze vier Tage mit ihr und ihren Eltern verbringen muss? Und überhaupt: Was wird aus dem Fall?«
    »Wir schaffen das auch ohne dich!«, sagte Justus gedankenverloren. Er beugte sich über einen Plan der Gegend. »Na, vielen Dank!« Bob war nicht gerade aufgemuntert. »Das wollte ich hören.« »Was?« Justus sah weiter auf den Plan.
    »Ach, nichts.« Der dritte Detektiv verschränkte missmutig die
    Arme. Er hatte sich nicht getäuscht: Alles war gegen ihn, sogar seine Freunde!
    »Bob, wir brauchen dich. Wirklich!«, sagte Justus versöhnlich. »Aber heute Abend, dieses eine Mal, spielt es keine Rolle, ob wir zu zweit oder zu dritt losgehen.«
    Bob antwortete nicht. Daher fuhr Justus fort: »Peter, du holst dir schwarze Kleidung. Wir müssen uns unauffällig anziehen. Dann kommst du wieder zur Zentrale und wir fahren mit den Fahrrädern rüber zum Villenviertel. Die Räder können wir dort gut im Gebüsch verstecken.«
    »Na, dann viel Spaß bei eurem Fall!«, knurrte Bob. Er hielt Justus einen Zettel hin. »Hier!«
    »Was ist das? Oder besser, wen soll das darstellen?«
    »Na, die beiden, mit denen Skinny geredet hat. Vielleicht braucht ihr das ja noch.«
    »Das ist gut geworden!« Der Erste Detektiv sah hinab auf die Phantomzeichnung. Bob hatte eine junge Frau mit wirren Haaren gezeichnet und einen großen Mann mit breiten Schultern und Bürstenhaarschnitt. »Du hast dich im Zeichnen echt verbessert!«
    »Danke.« Der dritte Detektiv ging zu der Tür, die durch einen Geheimgang ins Freie führte. »Ich muss los.«
    »Wir rufen dich an und halten dich auf dem Laufenden!«, versprach Peter.
    Bobs Gesichtsausdruck hellte sich nicht auf. »Geht nicht. Das Handy ist kaputt. Es ist mir heute Morgen aus der Tasche gefallen.« Er winkte in die Runde. »Also, macht's gut, Jungs. Ich glaube, ich füge mich dann mal in mein Schicksal!« »Er wirkte ziemlich geknickt«, meinte Peter, als Bob verschwunden war.
    »Das wird schon wieder.« Justus faltete den Plan zusammen. »Bob lässt sich nicht so leicht unterkriegen.«

Nein!

    »Nein!«
    »Wie, nein?« Mrs Andrews drehte sich ungläubig zu Bob um. »›Nein‹ wie in ›Nein, ich komme nicht mit!‹.«
    »Aber natürlich kommst du mit nach Woodfield.« Sie lächelte, so als habe Bob einen Witz gemacht. »Mary freut sich schon riesig auf deinen Besuch!«
    »Mom, Justus, Peter und ich haben gerade einen Fall. Außerdem ist es schrecklich in Woodfield!«, erklärte Bob mit einem Unterton absoluter Verzweiflung in der Stimme. »Mary kann
    24 Stunden ohne Pause reden. Und sie interessiert sich für Eiskunstlauf!«
    »Robert, jetzt ist es genug!« Mrs Andrews lief hektisch in der Küche auf und ab und packte einen Korb mit Lebensmitteln. Als sie versuchte, eine ganze Packung Kaffee zwischen den Reisbeuteln und den Orangen unterzubringen, kam Bobs Vater rein.
    »Darling, wir fahren nach Woodfield, nicht ans Ende der Welt!« Mr Andrews stellte die Reisetaschen ab. »Ich bin mir sicher, dass es dort auch schon Supermärkte gibt.«
    »Wenn ihr nach einer Stunde Fahrt Hunger bekommt, werdet ihr mir dankbar sein. Außerdem habe ich Judy versprochen, meine selbst gebackenen Muffins

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