Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
retten. Der Ort des Unfalls muss sich hier in der Nähe befinden.« Justus deutete auf ein Foto. Man sah ein Felsplateau, das sich direkt über einer Schlucht befand. »Obwohl er keine Schuld ließ ihn nicht mehr los. Um gutzumachen, was nicht mehr gutzumachen war, hat er schließlich diese in der Nähe des Platzes liegende Burg gekauft und das Internat gegründet. Er nannte es Shadow Stone. Nicht nach der schattigen Lage der Schule, wie man vielleicht denken könnte, sondern nach dem Fels, auf dem der Kampf stattgefunden hat. Er hat ein wertvolles goldenes Schwert der Schule gespendet und festgelegt, dass die Geschichte der Samurai ein wichtiges Thema in der Schule bleibt. Jährlich finden am Tag der offenen Tür zum Gedenken an die Ereignisse auf dem Plateau Schwertkämpfe statt.« »Toll«, sagte Peter. »Wann ist denn dieser Tag?« »Wenn das neue Schuljahr beginnt.«
»Das ist ja bald. – Komm jetzt, Justus, Claw taucht gleich auf!« Justus und Peter setzten sich wieder an den Tisch und wischten zur Tarnung etwas von dem scharf riechenden Putzmittel auf das Schwert und den Helm. Nach wenigen Minuten hörten sie, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Claw erschien und schlurfte kichernd zu ihnen. »Dann wollen wir mal sehen!« Schnüffelnd hob er zunächst das Schwert hoch und prüfte es. »Nicht schlecht, mein Junge, du darfst öfter kommen.« Auch Justus' Helm ging anstandslos durch.
Peter warf Justus einen anerkennenden Blick zu. Justus' selbstbewusste Haltung gegenüber den Anpöbeleien der Samurai und der Ruppigkeit von Claw imponierte ihm. Allein wäre er längst vor Angst eingegangen. Es war gut, solch einen Freund zu haben.
Als sie an der Tür waren, befahl ihnen Claw, stehen zu bleiben. »Ich muss euch untersuchen, Jungs. Nicht, dass ihr eine der wertvollen Waffen rausschmuggelt …« Zunächst tastete er Justus ab, dann Peter. Claws schmierige Hände waren ihm unangenehm. Schließlich riss Peter sich los. »Es reicht, Mis Claw ließ sein Kichern vernehmen und schob ihn hinaus. »Ich hoffe, du beehrst mich bald wieder …«
Kaum waren sie draußen, suchte Justus einen Ort, an dem er ungestört mit Bob telefonieren und ihn vor der Verbindung von Zeno zu Mandy warnen konnte. Im Innenbereich des Internats war zu viel los, also verdrückten sich die Freunde hinter die Sporthalle. Endlich hatten sie ihre Ruhe und fühlten sich unbeobachtet.
Ein Mauervorsprung bot Platz genug für zwei. Justus schaltete sein Handy an, tippte die Geheimzahl ein und wartete, bis es die Verbindung aufgebaut hatte. Das Signal war sehr schwach. Wahrscheinlich hatte die Telefongesellschaft gerade mal Darkshire im Netz. Justus schaltete auf Mithören und startete den neuen Versuch. Nach einigem Läuten hob Bob ab. Im Hintergrund war ein Mädchen zu hören. »Hi, Justus, du bist's, gut, dass du anrufst, aber warte, ich muss mal ins Nebenzimmer …« Justus hielt das Handy weg und verdrehte die Augen. »Er hockt mit Mandy zusammen! Unter Recherchieren verstehe ich was anderes!« »Kommt drauf an«, sagte Peter grinsend.
»Hör auf mit dem Quatsch, Peter! – Warte … Ja, Bob?« »Jetzt können wir loslegen«, drang es durch das Telefon. »Das könnt ihr leider nicht!« Justus und Peter drehten sich erschrocken herum. Die Stimme war eiskalt. Da stand Mr Fender. Wie aus dem Nichts war er aufgetaucht. »Her mit dem Handy! Handys sind hier verboten. Sagt nicht, ihr hättet das nicht gewusst!« »Was ist los?«, rief Bob durch das Handy.
»Das Handy ist beschlagnahmt!«, sagte Mr Fender laut und nahm das Telefon an sich. In den Hörer sagte er: »Das Gespräch anrufen!« Dann schaltete er das Gerät aus und steckte es ein. »Ich deponiere es bei Mr Hektor«, sagte er. »Wenn ihr Shadow Stone verlasst, bekommt ihr es zurück. Und nun trollt euch!« Der Lehrer ging weiter, die Halle entlang. Justus und Peter standen auf und wählten die entgegengesetzte Richtung. »Dann eben die Telefonzelle«, sagte Justus. »Aber bei so einem Kontrollladen wie dem hier wird das Festnetz bestimmt abgehört. Außerdem sind die Zellen offen, und jeder, der in der Nähe ist, kann mithören, was man sagt … Was ich mich allerdings frage: Wo kam Mr Fender so plötzlich her?«
Als sie um die Ecke der Sporthalle bogen, stand ein paar Meter entfernt Sean zwischen den Bäumen und grinste sie herausfordernd an. Es war klar, was das bedeutete: Sean hatte sie beobachtet und verpfiffen.
Mutige Kämpfer
Kopfschüttelnd schaltete Bob das Handy ab. Er ging
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