Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
sind die Besten. Und wir
»Ich weiß, Mr Fender«, beeilte sich Peter zu sagen.
»Ich möchte auch niemand, der nur auf die Waffen abfährt. Ich will keine Kampffreaks! Es kommt vielmehr auf die innere Haltung an.« »Ist mir klar, Mr Fender.« »Dazu gehört auch die Einhaltung von Regeln!« »Das mit dem Handy tut uns leid«, sagte Peter.
»Wie ich hörte, wolltest du auch eins einschmuggeln!« Peter nickte schuldbewusst.
»Das ist nicht der beste Einstieg auf Shadow Stone«, sagte Mr Fender. »Na schön. Zu meiner AG: Ihr seid nur wenige Tage da, du und dein Kumpel. Viel wirst du nicht mitbekommen.« Peter nickte. »Ja, schon, Mr Fender. Aber für die Wahl meiner zukünftigen Schule sind die Samurai von großer Bedeutung. Gerade diese Arbeitsgemeinschaften zeichnen Schulen wie diese aus.«
Mr Fender sah ihn ein Augenblick nachdenklich an. »Okay«, lenkte er ein. »Dann komm nachher mal mit. Wir haben heute eine Trainingsstunde an der Schlucht. Mit Schwert und mit allem. Mal sehen, wie du dich schlägst …«
Peter schluckte. Dann fiel ihm ein, dass er sich ja freuen musste. »Fein, Mr Fender«, sagte er und lächelte schief. »Danke!«
Am Abgrund
Eine halbe Stunde später lief Peter zu dem mit Mr Fender vereinbarten Treffpunkt. Wohl fühlte er sich nicht. Justus hatte beschlossen, inzwischen nach Darkshire zu fahren und Bob zu treffen. Nicht nur, weil er den Telefonen misstraute, sondern auch, weil er Bob einfach wiedersehen wollte. Außerdem musste er ihm das Bild von Percy geben. Notgedrungen hatte Peter Justus seinen MG ausgeliehen.
Jedenfalls war Peter ohne Begleitung. Als er vor das Tor des Internats trat, nahm er deswegen mit großer Erleichterung wahr, dass Mister Fender bereits da war. Obwohl Peter ihm nicht über den Weg traute, fühlte er sich in seiner Gegenwart sicherer, als wenn er den Samurai alleine hätte gegenübertreten müssen. Immerhin war Mr Fender ein Lehrer, der darauf zu achten hatte, dass den Schülern nichts Schlimmes geschah. »Wer ihn noch nicht kennt – das ist Peter Shaw«, erklärte Fender den anderen. »Peter möchte heute bei uns zusehen. Vielleicht kommt er nächstes Semester zu uns auf die Schule.« Dann stellte Fender die Jungs vor. Sean, der Peter einen vernichtenden Blick zuwarf, und Zeno kannte Peter bereits. Den anderen nickte er finster zu. Mindestens zwei von ihnen hatten ihn letzte Nacht in die Mangel genommen. Aber da hatten sie ihre Masken aufgehabt. Heute waren sie in schlichter Trainingskleidung gekommen. Jeder von ihnen hatte ein Übungsschwert aus Holz umgebunden. Mister Fender jedoch trug zwei Waffen. Warum, sollte sich gleich zeigen: eine davon reichte er Peter. »Für eine kleine Probe, später!«, sagte er.
»Danke«, sagte Peter und nahm das fein gearbeitete Holzschwert entgegen. Er war sich sicher, dass man auch mit solch ei Dann verließ die Gruppe das Internat. Zunächst ging es außen an der Mauer entlang und später in den Wald hinein. Nach etwa einer Viertelstunde Marsch durch waldiges und felsübersätes Gelände erreichten sie ein kleines Plateau, das links und rechts von Felsen eingerahmt war. Peter ahnte, wo er war. Shadow Stone. Der Platz, der wegen seiner düsteren Geschichte der Schule den Namen gegeben hatte. »Dies ist ein historischer Ort für Shadow Stone«, erklärte Mr Fender feierlich. »Hier hat sich der Gründer der Schule mit einem Freund einen tödlichen Schwertkampf geliefert. Heute üben wir hier unsere Showkämpfe für den Tag der offenen Tür.« Mr Fender deutete auf Zeno. »Lass deinen Zimmergenossen mal in den Abgrund blicken!« Zeno nickte Peter zu, und die beiden gingen vorsichtig bis an die Felskante. Peter holte tief Luft. Es ging abwärts. Steil, tief. Unten, in vielleicht hundert, hundertfünfzig Meter Entfernung fraß sich ein kleiner Bach durch das Tal. Auf der gegenüberliegenden Seite stiegen die Felsen an bis zu einem Grat, der hoch über ihnen zur zentralen Erhebung des Berges führte. Die Sonne stand über dem Bergrücken und tauchte das Plateau in helles Licht.
»Beeindruckend, nicht wahr?« Mr Fender wies Peter und einen der Jungen an, das Sicherheitsnetz aufzuspannen. Es befand sich in einem seitlich in den Felsen eingelassenen sargähnlichen Behältnis. Mittels zweier eingelassener Griffe ließ sich die Deckplatte öffnen und das Netz herausnehmen. Der Jungen zeigte Peter, wie man das Netz vor die Kante zwischen die Felsen spannte. Als sie fertig waren, deutete Fender auf eine Linie, die gut einen
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