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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Eisbeutel an Peters Arm. Kisho war auf dem Weg in die Küche, um Nachschub an Kühlung zu holen.
    Obwohl Peter wusste, dass Justus recht hatte, fragte er trotzig: »Wieso?«
    Justus stöhnte auf. »Dass du auch immer die Nerven verlierst … Du hast es mir doch selbst erzählt: Er provoziert dich, du wirst immer wütender, und es ist kein Problem für ihn, deine immer einfallsloseren Hiebe abzuwehren. Fender beendet den Kampf, und Sean ist so clever, dir seine offene Seite anzubieten. Du nutzt es aus und ziehst deinen Schlag durch, obwohl der Kampf vorbei ist. Jetzt sieht es für alle so aus, als wolltest du Sean nachträglich noch eins auswischen. Selbst in dieser Situation kontrolliert Sean durch einen kleinen Ausfallschritt noch den Winkel, wie du ihn triffst. Aber dein Schlag nach dem Schlussgong gibt ihm moralisch das Recht, zurückzuschlagen. Und das nutzt er mit großer Lust aus.« »Mr Fender hat aber nicht nur mich, sondern auch ihn ganz schön zusammengestaucht.«
    »Damit kann Sean leben. Nach außen hin bist du selbst schuld. Das war eine Lehrstunde, Peter. Er hat allen gezeigt, wer hier der Boss ist. Seinen Leuten und dir!«
    Peter wand sich. Am besten, er wechselte schnell das Thema. »Und wie war es bei Bob? Lebt mein MG noch?«
    Justus grinste. »Welche dieser Fragen soll ich zuerst beantwor
ten?«
»Die zweite.«
    »Ja, deinem MG geht es gut. Ich habe an der Tankstelle zwar
    Kotflügel einen Baum erwischt und ein paar Schottersteine ge
gen den Lack prallen lassen, aber sonst steht es um dein
Schmuckstück bestens!«
»Depp! – Oder?«
    Justus lachte. »Ja doch. Alles in Ordnung. Bob hat übrigens auch eine schmerzhafte Begegnung gehabt! Heute Nacht hat er Mr Sadamori, den Samurai, aus dem Hotel verfolgt. Der hat ihn mit einem gut gezielten Hieb auf den Kopf kurzzeitig außer Gefecht gesetzt.« »Der Mann war gestern Nacht unterwegs?«
    »Ja. Ich weiß, was du denkst. Wie Zeno. Aber Zenos Verschwinden könnte auch einen anderen Grund haben.« Peter runzelte die Stirn.
    »Bob hatte eine weitere interessante Neuigkeit. Mandy! Mandy ist die Freundin von Zeno! Sehr zu Bobs Enttäuschung, übrigens.«
    »Dann hatte das Telefongespräch, das Zeno geführt hat, einen anderen Hintergrund, als ich dachte!« Peter versuchte sich an die Textbrocken zu erinnern, die er bei Zenos Telefonat gehört hatte. Du mir auch . Du fehlst mir auch? Das konnte passen. »Und die beiden treffen sich heimlich nachts?«
    »Heimlich, ja. Ich denke, eine Freundin zu haben gilt unter den Samuraijungs hier als ziemlich peinlich und weichlich. Vielleicht ist es sogar gegen die strengen Regeln der Ausbildung. Könnte doch zu sehr ablenken von dem Eigentlichen, Wahren, Disziplinierten.«
    Peter grinste. »So, wie du manchmal sagst, dass Freundinnen einen von der Detektivarbeit abhalten?«
    »Ach, Peter! Das ist doch halb im Spaß! Vergleich das bloß nicht mit der strengen Schule der Samurai. Die meinen es richtig ernst!«
    Es war noch etwas Zeit bis zum Abendessen. Justus beschloss, dass Peter auf sein Zimmer gehen sollte, um Zeno auf seine Freundin anzusprechen. Seit dem Gespräch mit Kisho war er überzeugt, dass das Verschwinden von Percy mit der Gruppe zusammenhing. An einer Stelle musste das Abwehrbollwerk der Samurai doch mal bröckeln. »Ich halte es für das Beste, wenn du alleine mit ihm sprichst. Du bist sein Zimmerkamerad, so wenig er dich auch leiden mag. Wenn ich mitkomme, setzt ihn das nur unter Druck. Es ist einen Versuch wert.« Widerwillig stimmte der Zweite Detektiv zu. Es hieß, sich wieder in die Höhle des Löwen zu wagen. Aber vielleicht war Zeno ja auf Streifzug.
    Peter hatte Pech. Zeno war auf dem Zimmer. Er saß an seinem Schreibtisch und versteckte schnell etwas, als er merkte, dass jemand eintrat. Fast gleichzeitig drehte sich Zeno um. Er warf einen seltsamen Blick auf Peter und dann auf dessen Unterarm, an dem sich ein mächtiger Bluterguss abzeichnete. »Hi«, sagte Peter betont locker und strich sich über die schmerzende Stelle.
    »Es ist gefährlich, sich mit Sean anzulegen«, sagte Zeno. Peter glaubte, er habe sich verhört. War da ein Hauch von Mitgefühl? Oder war es eine Warnung?
    »Hast du gerade dein Handy vor mir versteckt?«, fragte Peter.
Zeno sah ihn einen Augenblick lang überrascht an. »Du hast
nicht geschlafen, heute früh, oder?«
Peter schüttelte den Kopf.
»Das geht dich nichts an!«, sagte Zeno.
    »Es interessiert auch nicht, dass du eine Freundin hast?« »Nein!« Die Antwort kam zu

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